Zum Artikel über das Anbinden an öffentliche Pranger der Jungen Welt berichtet auch T-Online genauso:
Zitat:
Die Polizeikräfte würden in der aktuellen Situation nicht ausreichen, sagte Denyssenko der Nachrichtenseite Strana. "Ein Plünderer muss begreifen, dass er in jedem Fall das bekommt, was er verdient: Erst wird er an einen Mast gebunden und danach auf jeden Fall für zehn Jahre ins Gefängnis gesteckt." Das würde einen größeren Effekt auf die Plünderer ausüben als die Strafverfolgung, sagte Denyssenko (Berater des ukrainischen Innenministers) zu Wochenbeginn. "Er begreift, dass die Strafe hier und jetzt erfolgt." Zudem sei es eine Erziehungsmaßnahme für andere. Statistiken zu solchen Vorfällen und anschließenden Festnahmen lagen zunächst nicht vor.
Du bist es doch, der nur Quellen von einer Seite akzeptiert, während ich zu diesem Thema jetzt Junge Welt, Militaristen (Faschisten), T-Online, Berater des Inneministers zitiert habe, der die Selbstjustiz offfenbar befürwortet.
Nun kann man sich vorstellen, was jemandem passiert, der sich öffentlich kriegskritisch äussern würde.
Ich halte fest: das Thema, wie geht die ukrainische Gesellschaft mit der kriegskritischen Opposition um, dazu habt ihr nichts Sachliches beizutragen ausser die Quellen zu diskreditieren.
...
Ich würde nicht ansatzweise anzweifeln, dass es auch auf ukrainischer Seite Menschenrechtsverletzungen in diesem Krieg gibt. Auch von seriösen Quellen gibt es leider diesbezügliche Belege.
Z.B. zeigten sogar die Tagesthemen vor ein paar Tagen ein in social media kursierendes Video, in denen einem russischen Kriegsgefangenen, der fordert mit einem Offizier sprechen zu dürfen, ins Knie geschossen wird.
Der Krieg bringt oft das Schlechteste im Menschen zum Vorschein. Allerdings gaben die Tagesthemen auch im selben Beitrag an, dass das ukrainische Verteidigungsministerium angekündigt hat, die betreffenden ukrainischen Soldaten aus dem wohl verifizierten Video zu ermitteln und zu sanktionieren.
Vergleichbare Aussagen aus Russland bezüglich russischer Kriegsverbrechen habe ich noch nicht gehört. Meines Wissens nach spart die russische Kriegspropaganda die eindeutigen Verbrechen, die von Russen begangen worden sind, komplett aus und pflegt im russischen Fernsehen, das Narrativ, dass die russischen Soldaten überall in besetzten Gebieten der Zivilbevölkerung gegenüber als Befreier auftreten, die allenfalls Care-Pakete mit Z-Logo verteilen.
Und letztlich bleibt festzuhalten, dass es keine einzige Menschenrechtsverletzung auf ukrainischem Boden weder von ukrainischer noch von russischer Seite gegeben hätte, wenn Russland die Ukraine nicht angegriffen hätte.
Du bist es doch, der nur Quellen von einer Seite akzeptiert, während ich zu diesem Thema jetzt Junge Welt, Militaristen (Faschisten), T-Online, Berater des Inneministers zitiert habe, der die Selbstjustiz offfenbar befürwortet.
Nun kann man sich vorstellen, was jemandem passiert, der sich öffentlich kriegskritisch äussern würde.
Ähm, ich wüsste jetzt nicht, was Plünderer, die wohl ziemlich überall mit gutem Grund verfolgt werden, mit Kriegskritikern zu tun hätten.
Belege hätte ich gerne dafür gesehen, dass letztere in der Ukraine ins Gefängnis kommen - wie in Russland. Habe ich die übersehen?
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AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
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Und letztlich bleibt festzuhalten, dass es keine einzige Menschenrechtsverletzung auf ukrainischem Boden weder von ukrainischer noch von russischer Seite gegeben hätte, wenn Russland die Ukraine nicht angegriffen hätte.
Das ist sicherlich etwas optimistisch & absolut formuliert aber ich denke die Richtung ist nicht so verkehrt.
Mich schmerzen die Bilder auch, aber ich halte die Liga gegenüber dem Verhalten der Aggressoren für eine andere.
Letztendlich kann Putin im Alleingang den Krieg und die Gräueltaten beenden.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich würde nicht ansatzweise anzweifeln, dass es auch auf ukrainischer Seite Menschenrechtsverletzungen in diesem Krieg gibt. Auch von seriösen Quellen gibt es leider diesbezügliche Belege.
Z.B. zeigten sogar die Tagesthemen vor ein paar Tagen ein in social media kursierendes Video, in denen einem russischen Kriegsgefangenen, der fordert mit einem Offizier sprechen zu dürfen, ins Knie geschossen wird.
Der Krieg bringt oft das Schlechteste im Menschen zum Vorschein. Allerdings gaben die Tagesthemen auch im selben Beitrag an, dass das ukrainische Verteidigungsministerium angekündigt hat, die betreffenden ukrainischen Soldaten aus dem wohl verifizierten Video zu ermitteln und zu sanktionieren.
Ähm, ich wüsste jetzt nicht, was Plünderer, die wohl ziemlich überall mit gutem Grund verfolgt werden, mit Kriegskritikern zu tun hätten.
Belege hätte ich gerne dafür gesehen, dass letztere in der Ukraine ins Gefängnis kommen - wie in Russland. Habe ich die übersehen?
Ich hoffe, lidlracer, du musst nie eine solche Stimmung erleben oder kommst in eine solche, wo Menschen von irgendwelchem selbstermächtigtem Mob an einen Pranger gebunden werden und der Berater des Innenministers das noch öffentlich befürwortet. Es handelt sich übrigens um einen ähnlichen Mob wie hier die Neonazischlägertruppen.
Halten wir nun nach einigen Mühen gemeinsam fest: Dieser Artikel in der Jungen Welt ist faktisch korrekt!
Wenn Du dem anderen Bericht über den inhaftierten oppositionellen Kritiker misstraust, kann ich das nun auch nicht ändern.
Allgemein bekannt ist, dass in der Ukraine flüchtende Kriegsdienstverweigerer an der Grenze beim Versuch eines Grenzübertritts festgenommen und an ein Einberufungsamt zwangsweise überführt werden.
Der ukrainische Grenzdienst meldet z.B. auf Twitter:
"Über den Dnjestr zum Militärregistrierungs- und Einberufungsamt
▪️Die Grenzschutzbeamten der Abteilung Mohyliv-Podilskyi fanden außerhalb der Kontrollpunkte mehr als 60 Wehrpflichtige, die vorhatten, die Republik Moldau über den Dnjestr zu erreichen." https://twitter.com/DPSU_ua/status/1498926820653256704
kein Freiheitsrecht mehr, den Staat zu verlassen, zwangsweise Vorführung.
Zitat:
In einem gemeinsamen Appell an den Deutschen Bundestag fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis den Bundestag und die Bundesregierung auf, sowohl russischen und belarussischen als auch ukrainischen Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren Schutz und Asyl zu gewähren. Deutschland und alle anderen EU-Länder müssen diese Menschen, die vor dem Kriegseinsatz fliehen, unbürokratisch aufnehmen und ihnen ein dauerhaftes Bleiberecht ermöglichen – und auch dafür sorgen, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung anerkannt wird.
Auch der hat nichts mit Kriegskritikern zu tun, die angeblich wie in Russland ins Gefängnis kommen.
Wobei sich das ja eh nicht vergleichen lässt. Russland führt einen völkerrechtwidrigen und durch nichts zu rechtfertigenden Krieg, und es gibt weltweit Kritiker dieses Krieges, die in Russland verfolgt werden.
Analoges kann es in der Ukraine, die Opfer dieses Krieges ist, ja gar nicht geben.
Kritiker dieses von Russland geführten Krieges natürlich jede Menge, aber keine Verfolgung.
Zitat:
Allgemein bekannt ist, dass in der Ukraine flüchtende Kriegsdienstverweigerer an der Grenze beim Versuch eines Grenzübertritts festgenommen und an ein Einberufungsamt zwangsweise überführt werden.
Kriegsdienstverweigerer sind nun was völlig anderes. Wobei es hier vermutlich nicht (in erster Linie) um Gewissensgründe im Sinne unserer Kriegsdienstverweigerer geht, sondern um Leute, die sich verständlicherweise nicht dem Risiko einer Beteiligung an kriegerischen Handlungen aussetzen wollen.
Dass ein Staat im Verteidigungsfall die Ausreise wehrfähiger Personen beschränkt, scheint mir aber auch verständlich und das ist vermutlich weder illegal noch ungewöhnlich.
All das hat m.E. nach wie vor nichts mit deiner unbelegten Aussage zu tun, dass in der Ukraine "Menschen bei Kriegskritik ins Gefängnis" kommen.
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All das hat m.E. nach wie vor nichts mit deiner unbelegten Aussage zu tun, dass in der Ukraine "Menschen bei Kriegskritik ins Gefängnis" kommen.
Lidlracer, du bist gut im recherchieren. Versuche herauszufinden, was passiert mit einem Kriegsdienstverweigerer in der Ukraine, der zu nicht zu einer der kleinen religiösen Sekten gehört, die verweigern dürfen. Kriegsdienstverweigerung ist unbestritten eine praktische Anwendung von Kriegskritik gut operational definiert. Da hilft keine Sophisterei.
Wir haben schon mal gemeinsam festgehalten: Er darf das Land nicht verlassen und wird zwangsweise dem Einberufungsamt vorgeführt. Was passiert, wenn er die Uniform und die Einberufung ins Militär beim Amt offen ablehnt?
Das derzeit geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren widerspricht der Europäischen Menschenrechtskonvention, wonach es jeder Person “freisteht, jedes Land einschließlich seines eigenen zu verlassen“.
Kriegsdienstverweigerung ist zudem ein Menschenrecht, wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2011 feststellte. Diesem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung muss in allen Ländern, auch in denen, die sich im Krieg befinden, Geltung verschafft werden.