Das ist das mysteriöse. Taucher gibt es am Fühlinger See genug. Falls die Auflage existierte, aufgrund des Todesfalles vor zwei Jahren gehe ich davon aus, dann wäre es äußerst schludrig vom Veranstalter gewesen, die Taucher nicht bestellt zu haben.
Oder schlampig von der Stadt, das erst einen Tag vor der Veranstaltung zu merken...
Hätte man dann deswegen einen Duathlon ausgerichtet, wären viele Fragen auf den Veranstalter eingeprasselt. Er sähe dann wie der Alleinschuldige aus. Einen Duathlon sollte man immer als Plan B in der Schublade haben. In den letzten 30 Jahren gab es unzählige Triathlons die aufgrund eines ausgefallenen Schwimmens dahingehend umgewandelt werden mussten (Wassertemperatur, Hochwasser, Blaualgen/Qualität, Gewitter etc.). Er ist die einzige Möglichkeit die Veranstaltung noch zu retten und durchzuführen. Und jeder versteht das. Aber nicht wenn Taucher fehlen...
Zur Genehmigung: die Behörden stellen immer mehr Auflagen, ja. Aber sie werden von der Politik auch aufgefordert die Events zu genehmigen. Insb. bei einem Privatveranstalter können sie das grundsätzlich gar nicht verweigern, sondern müssen ihm genau sagen, wie er die Genehmigung bekommt.
Auf jeden Fall sieht auch die Stadt Köln nun äußerst schlecht aus. Möglicherweise hat sie nicht damit gerechnet, dass er die Veranstaltung so kurz vor dem Termin absagt.
Laut Stadt Köln konnte der Veranstalter eine der Auflagen nicht erfüllen. „Gefordert wird eine Tauchgruppe (zwei Taucher plus ein Einsatzführer), die dann rettend eingreifen kann, weil einer der Schwimmer abtaucht/untergeht. In einem solchen Fall ist man auf Taucher angewiesen, weil in dem aufgewirbelten Wasser eine Person unterhalb der Wasseroberfläche durch Taucher deutlich schneller gefunden werden kann.“
Das ist das mysteriöse. Taucher gibt es am Fühlinger See genug. Falls die Auflage existierte, aufgrund des Todesfalles vor zwei Jahren gehe ich davon aus, dann wäre es äußerst schludrig vom Veranstalter gewesen, die Taucher nicht bestellt zu haben.
Oder schlampig von der Stadt, das erst einen Tag vor der Veranstaltung zu merken...
Hier werden nicht irgendwelche Taucher benötigt, sondern speziell ausgebildete Rettungstaucher einer Rettungsorganisation (DLRG, Wasserwacht o.ä.). Diese dürfen nur zu zwei tauchen und zusätzlich muss ein Reservetaucher an Land sitzen. Das ist dann aber nur die halbe Wahrheit: Zusätzlich braucht es einen Leinenführer für die Taucher, einen Taucheinsatzführer an Land, Boot mit Besatzung, um die Taucher schnell an den Einsatzort zu bringen.... Das ganze bringt dann aber nicht, wenn die Taucher nicht wissen, wo sie suchen müssen, also muss entsprechend viel Personal auf dem Wasser sein, um die gesamte Strecke halbwegs im Blick zu behalten.
Ich spekuliere mal: Wenn eine der anerkannten Wasserrettungsorganisationen (DLRG, Wasserwacht...) die Überwachung der Veranstaltung übernommen hätte, hätte diese auch keine Probleme gehabt, zumindest einen Einsatz-Tauchtrupp zu stellen, da die im Wasserrettungsdienst tätigen Organisationen alle solche Einsatztrupps unterhalten. Dass eine Gliederung der DLRG oder Wasserwacht die Absicherung übernimmt und nicht in der Lage ist, aus den eigenen Reihen oder benachbarter Gruppierungen zumindest einen Tauchtrupp bereitzustellen, halte ich für ausgeschlossen.
Hier muss man also die Frage stellen, wie die wasserseitige Absicherung überhaupt geplant war.
Ich mach das jetzt schon eine Zeit und kann mich an genau zwei Rennen erinnern, wo Flaschen-Taucher im Wasser oder in voller Montur stand by waren, habe ich das immer übersehen?
m.
Nebenbei - heuer beim Swim&Run in Köln (auch aus der CWT) habe ich so eine Erinnerung dass ich dachte: ach recht wenig „Aufsicht“ auf dem Wasser ......
Glaubst Du an Verschwörungs-Theorien?
Das sich Stadt Köln und DTU zu einer gemeinsamen Reißleine entschlossen haben ist so wahrscheinlich, wie der Gewinn der deutschen Fussballmeisterschaft durch den HSV.
Genehmigung Schwimmstrecke und Genehmigung durch die DTU haben wohl nichts miteinander zu tun. Übrigens war es in Vichy morgens auch dunkel und beim Norseman sieht man zum Schwimmstart auch nicht wirklich viel.
Nö,
aber ich glaube an vernünftige Menschen bei den Behörden, bei der DTU (Landesverband), bei Polizei, Notärzte, Sanitäter, Rettungstaucher, die dann ggf irgendwann gesagt haben "NUN ist SCHLUß".
Sprich da wurde eben die Reißleine gezogen, da man bemerkte das der Veranstalter nicht in der Lage ist die Veranstaltung durchzuführen.
Man schütze den Veranstalter quasi vor sich selber & die Teilnehmer natürlich auch. Ist ja gefährlich in jeglicher Hinsicht. Zu wenig Rettungssanitäter/taucher und auch keine DTU-Versicherung.
Das ist sicherlich richtig. Aber die DLRG ist seit vielen Jahren unterstützend dort im Einsatz, hat einen eigenen Bootshafen hinter dem Zielturm.
Wie kann es dann sein, dass neben der obligatorischen Überwasserrettung nicht gleichzeitig entsprechend ausgebildete Taucher besprochen und abgestellt wurden?
aber ich glaube an vernünftige Menschen bei den Behörden, bei der DTU (Landesverband), bei Polizei, Notärzte, Sanitäter, Rettungstaucher, die dann ggf irgendwann gesagt haben "NUN ist SCHLUß".
Sprich da wurde eben die Reißleine gezogen, da man bemerkte das der Veranstalter nicht in der Lage ist die Veranstaltung durchzuführen.
Das ist schon eine sehr interessante Interpretation. Die Stadt hat ja nicht plötzlich gemerkt, huch der bekomnt es nicht gebacken und wir ziehen die Genehmigung zurück.
Vielmerh hat de3r Veranstalter die Reißleine gezogen weil er, Achtung Spekulation, vielleicht auch nur durch die Zeitung, bemerkt hat daß er gar keine Genehmigung hat.
Auch kann die DTU/der NRWTV nicht zur Genehmigungsbehörde gehen und sagen: Hey, der Typ ist gefährlich. Das wird so nix, der hat keine Genehmigung von uns, bitte nicht genehmigen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das ist sicherlich richtig. Aber die DLRG ist seit vielen Jahren unterstützend dort im Einsatz, hat einen eigenen Bootshafen hinter dem Zielturm.
Wie kann es dann sein, dass neben der obligatorischen Überwasserrettung nicht gleichzeitig entsprechend ausgebildete Taucher besprochen und abgestellt wurden?
Hatten sie denn für dieses Jahr zugesagt?
Manche Veranstalter springen ja so mit Feuerwehr/THW/RotesKreuz/DLRG um, als könnten sie im Folgejahr ohne die jeweilige Organisation auskommen.