Jetzt mal abgesehen vom aktuellen Aufhänger: Ich meine, angesichts der hervorragenden Leistungen der Religionsgemeinschaften in der Menschheitsgeschichte und auch heutzutage noch, dass man diesen Standpunkt mit einiger Berechtigung für alle Religionen vertreten kann. Ist das nun noch weiter rechts als ganz rechts außen?
In Gemeinschaften steckt immer ein gewisses Potential ...
Jetzt mal abgesehen vom aktuellen Aufhänger: Ich meine, angesichts der hervorragenden Leistungen der Religionsgemeinschaften in der Menschheitsgeschichte und auch heutzutage noch, dass man diesen Standpunkt mit einiger Berechtigung für alle Religionen vertreten kann. Ist das nun noch weiter rechts als ganz rechts außen?
Es ist verfassungsfeindlich, ob es dann rechts links oder sonstwas ist, ist dann auch egal (also dass man Religion verbieten sollte).
Deshalb kann ich aber nicht sagen: jeder moslem und jeder Christ ist mörder und gehört verboten / eingesperrt oder was weiß ich? Ja was ist eigentlich die Idee? Was soll passieren wenn es erstmal verboten ist??
"Jeder X ist ein Y" behaupten aus meiner Erfahrung heraus auch nur ganz Gestörte. Worauf ich hinauswollte, ist, dass Du sehr aggressiv eine Religionsgemeinschaft verteidigst, die aus meiner Sicht - zusammen mit fast allen anderen - überwiegend Leid über die Menschheit gebracht hat.
Heutzutage fallen mir im Zusammenhang mit Religion institutionalisierte Diskriminierung, Kindesmissbrauch, Strafvereitelung, Verstümmelung von Säuglingen etc. ein. Ginge es hier nicht um Milliarden, sondern nur um wenige tausend Anhänger, wären die gängigen Religionsgemeinschaften als kriminelle Vereinigungen eingestuft und schon längst verboten. Es ist also nicht die Leistung der Religionsgemeinschaften für das Gemeinwohl entscheidend, sondern nur, dass sie in Masse und damit mächtig auftreten. Ich meine, diese Konstellation, die von uns auch noch alimentiert wird, zusammen mit dem Verhalten der religiösen Institutionen, kann - und sollte man - kritisieren.
Und ich meine auch, Beispiel Beschneidung, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit Vorrang vor Religionsfreiheit haben sollte. Das ist nicht der Fall. Ein Säugling kann nicht konkludent einer Körperverletzung zustimmen. Genitalverstümmelung bei Mädchen geht gar nicht, aber Jungen ein Stück vom Penis abschneiden ist eine feine Sache? Hier versagt aus Feigheit vor religiösen Befindlichkeiten der Staat; fast alle Staaten, wenn ich es richtig überblicke.
Zitat:
Zitat von Estebban
Ja was ist eigentlich die Idee?
Dass man die Religiösen und ihr Treiben nicht auch noch generell in Schutz nimmt, nur weil man meint, es könne die Falschen treffen oder den Falschen nützen. Und dass man versucht, den Einfluss religiöser Institutionen auf die Gesellschaft, die überwiegend nicht religiös (im Sinne von tief gläubig) ist, zu minimieren.
Das will ich jetzt hier aber im Rechtsruck-Thread nicht länger auswalzen. Nationalisten sind ja durchaus religionsfreundlich, nur halt eben nicht gegenüber allen Religionen.
Zitat:
Zitat von MattF
Es ist verfassungsfeindlich, ob es dann rechts links oder sonstwas ist, ist dann auch egal (also dass man Religion verbieten sollte).
Die Religionsfreiheit ist kein "Supergrundrecht", das über allen anderen steht.
"Jeder X ist ein Y" behaupten aus meiner Erfahrung heraus auch nur ganz Gestörte. Worauf ich hinauswollte, ist, dass Du sehr aggressiv eine Religionsgemeinschaft verteidigst, die aus meiner Sicht - zusammen mit fast allen anderen - überwiegend Leid über die Menschheit gebracht hat.
Heutzutage fallen mir im Zusammenhang mit Religion institutionalisierte Diskriminierung, Kindesmissbrauch, Strafvereitelung, Verstümmelung von Säuglingen etc. ein. Ginge es hier nicht um Milliarden, sondern nur um wenige tausend Anhänger, wären die gängigen Religionsgemeinschaften als kriminelle Vereinigungen eingestuft und schon längst verboten. Es ist also nicht die Leistung der Religionsgemeinschaften für das Gemeinwohl entscheidend, sondern nur, dass sie in Masse und damit mächtig auftreten. Ich meine, diese Konstellation, die von uns auch noch alimentiert wird, zusammen mit dem Verhalten der religiösen Institutionen, kann - und sollte man - kritisieren.
Und ich meine auch, Beispiel Beschneidung, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit Vorrang vor Religionsfreiheit haben sollte. Das ist nicht der Fall. Ein Säugling kann nicht konkludent einer Körperverletzung zustimmen. Genitalverstümmelung bei Mädchen geht gar nicht, aber Jungen ein Stück vom Penis abschneiden ist eine feine Sache? Hier versagt aus Feigheit vor religiösen Befindlichkeiten der Staat; fast alle Staaten, wenn ich es richtig überblicke.
Dass man die Religiösen und ihr Treiben nicht auch noch generell in Schutz nimmt, nur weil man meint, es könne die Falschen treffen oder den Falschen nützen. Und dass man versucht, den Einfluss religiöser Institutionen auf die Gesellschaft, die überwiegend nicht religiös (im Sinne von tief gläubig) ist, zu minimieren.
Das will ich jetzt hier aber im Rechtsruck-Thread nicht länger auswalzen. Nationalisten sind ja durchaus religionsfreundlich, nur halt eben nicht gegenüber allen Religionen.
Sorry fürs Abschweifen!
Ich glaube wir sind auch nicht soweit auseinander
Es ist eben eine Frage der Abwägung welches Recht höher wiegt - das auf freie Religionsausübung oder eben unser (beider) Bedürfnis danach, dass Religion generell weniger Platz in der Gesellschaft einnimmt.
Ich halte es auch weiterhin für einen Skandal, dass mein Bruder bspw der in einem Krankenhaus als Arzt arbeitet dessen Träger die katholische Kirche ist gefeuert werden darf wenn er Austritt. Das tabzverbot ist ein weiteres Beispiel.
Mir ist nur eben wichtig, dass das Grundrecht „jeder darf glauben was er will“ und wenn es das fliegende Spaghettimonster geschützt bleibt und gegen so plumpe Aussagen wie Knolles auch immer und überall verteidigt wird. Deshalb mein „aggressives verteidigen“
.......
Leider wissen die meisten Deutschen nicht, was im Koran steht.
......
Da Du den Koran so gut kennst, würde mich interessieren, auf welche Stellen im Koran sich muslimische Religionsgemeinschaften stützen, die in DE leben, sich für das Grundgesetz engagieren und als Verbände mit den christlichen Religionsgemeinschaften zusammen arbeiten.
Was die Rolle der Weltreligionen angeht, habe ich mich im Reli-Thread ausführlich geäussert, und sehe es ähnlich wie schnodo. Ich argumentiere für weitestgehende Säkularisierung der Staaten, Gesellschaften. Wir sollten aber Religionsdiskussionen wirklich bitte im zugehörigen Thread führen, das betrifft auch die spezifische Islamkritik.
...Ich meine, angesichts der hervorragenden Leistungen der Religionsgemeinschaften in der Menschheitsgeschichte und auch heutzutage noch
Da Du (an anderer Stelle) den Besitz von Musikinstrumenten erwähnt hast:
Es gibt auf der ganzen Welt Werke der Musik, der Architektur, der Malerei, der Schnitzerei, etc. die uns heute -nach Jahrhunderten- mit offenen Mund staunen lassen...und die ohne den Einfluß der Weltreligionen nie entstanden wären.
Wer heute gerne und oft Kreuzzüge, Hexenverbrennung und Kindesmißbrauch aufzählt, aber obiges und z. B. auch Hospitäler unerwähnt lässt, verschweigt Bedeutsames beim Blick auf beide Seiten derselben Medaille. Aber das ist vielleicht eher etwas für den Religionsfred...
Unbestritten: Verbrecher und Verblendete gibt es in allen Organisationen die eine bestimmte Größe überschreiten. Der Mensch ist halt -Eva sei Dank- ein schwaches Würstchen.