Ich hätte nicht gedacht, dass so ein haarsträubender Unfug hier so lange unwidersprochen bleibt.
Es interpretiert einfach jeder das Wort Katastrophe anders. Ich verstehe da was ganz anderes darunter. Für mich waren es ein riesige Anzahl von Einzelschicksale, die sicher in den Familien schwer zu verarbeiten waren. Für diese Familien war es sicher eine Katastrophe aber ich finde für den Großteil der Gesellschaft nicht. So hat hat jeder eine andere Ansicht.
wir rede hier primär über Entscheidungen im März 2020 und später, wer da eine utilitaristische Kosten-Nutzen Analyse machen konnte bei der ersten Pandemie seid mehr als 100 Jahren, nun, dann
Sunak liegt gegen Truss im Moment soweit hinten, dass er sein letztes Torpedo verschiesst, Cummings diagnostiziert bei ihm (der war da ja auch dabei):
"rewrite-history-syndrome"
wir rede hier primär über Entscheidungen im März 2020 und später, wer da eine utilitaristische Kosten-Nutzen Analyse machen konnte bei der ersten Pandemie seid mehr als 100 Jahren, nun, dann
Sunak liegt gegen Truss im Moment soweit hinten, dass er sein letztes Torpedo verschiesst, Cummings diagnostiziert bei ihm (der war da ja auch dabei):
"rewrite-history-syndrome"
m.
Er spricht von allen Entscheidungen bis einschließlich letzten Dezember, nur mein Zitat betrifft den Anfang. Seine eigene Rolle dabei ist mir auch egal, die wird er sicher passend zurechtschneidern. Eine Schaden-Nutzen-Analyse wäre aber mindestens in der Aussagesicherheit der Fergusonschen Simulationen möglich gewesen, es gab keinen Grund, es gar nicht zu versuchen (offenbar hat Ferguson sogar darauf hingewiesen, daß das als Ergänzung nötig wäre). In Deutschland hat Stephan Kohn (?) im Innenministerium in die gleiche Kerbe gehauen - und wurde dafür abgewatscht. Ich sehe da schon merkliche Parallelen. Immerhin wird in Großbritannien in den Medien das Thema der jetzt sichtbaren Schäden durch die Lockdowns und durch die Angstpolitik offener diskutiert, als es bei uns möglich oder gewünscht zu sein scheint.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nochmal UK Kontext, Sunak war Exchequer im Kabinett, aber wohl nicht bei den SAGE Meetings, er spielt hier seine letzte Platte - am nächsten Wochenende ist er raus.
Irgendwann gibt es mal lessons learned aus dieser Pandemie, wenn da jemand mit Kostennutzenschadenbilanze. um die Ecke kommt, möchte ich mal schnell auf die Dimension der Quantitäten schauen: Tote, Pfund Sterling, % im FTSE, YLL?
Nochmal UK Kontext, Sunak war Exchequer im Kabinett, aber wohl nicht bei den SAGE Meetings, er spielt hier seine letzte Platte - am nächsten Wochenende ist er raus.
Ja, als Tory-Chef sicher. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Entscheidungen ohne vernünftige Grundlage und Risikoanalyse getroffen wurden. Darüber wird es längst Zeit zu reden. Es geht mir mal wieder um den Inhalt, daran ändert die gerade sprechende Person nichts. Es geht auch darum daß Zeitungen in GB darüber überhaupt berichten und diskutieren, bei uns deutlich weniger.
Zitat:
Zitat von merz
Irgendwann gibt es mal lessons learned aus dieser Pandemie, wenn da jemand mit Kostennutzenschadenbilanze. um die Ecke kommt, möchte ich mal schnell auf die Dimension der Quantitäten schauen: Tote, Pfund Sterling, % im FTSE, YLL?
Nicht irgendwann, sondern so schnell wie möglich wäre sinnvoll. Und ja, Tote sind eines der wichtigsten Kriterien - aber nicht die spezifischen Corona-Tote, sondern die Gesamtsterblichkeit in der Summe der Jahre, also inklusive Folgeschäden der Eingriffe, die in mehreren Ländern gerade hohe Übersterblichkeiten verursachen. Die Gesamtmortalität ist m.M.n. eines der wichtigsten Maße für die Beurteilung von Eingriffen, ob medizinisch oder gesundheitspolitisch. Dazu kommen die gesellschaftlichen Schäden (wie Bildungsrückstände, Vereinsamung, Angststörungen, Spaltung durch Aufhetzen der unterschiedlich Denkenden gegeneinander, frühzeitiger Rückzug vieler aus dem Berufsleben, u.ä.m.). Über die Bewertung der einzelnen kann man gerne Diskutieren - aber anfangen sollte man endlich, bevor große Fehler noch öfter wiederholt werden.
PS: auch wenn ich es für richtig hielte, daß Politiker auch mal Konsequenzen für falsche oder schädliche Entscheidungen tragen sollten (weit über Corona hinaus), hat Sunak auch Recht wenn er meint, es sei wichtiger, die Fehler zu benennen und in Zukunft zu vermeiden, als Schuldige zu suchen.
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