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Zitat von diri_de
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habe ich dich also doch gesehen – konnte es gar nicht glauben.
Habe auch lange gehadert, ob ich überhaupt starten soll (5 Wochen krankheitsbedingten Trainingsausfall in den letzten 4 Monaten). Da ich aber noch in Roth, Bad-Ems und Barcelona (jeweils LD) starte, habe ich den Wettkampf als lange und harte Trainingeinheit gesehen – mit der Option zur Not bei Laufkilometer 10 auszusteigen.
Schwimmen war erwartungsgemäß eine riesige Klopperei. 1400 Starter auf einem 20-30 Meter breiten Strand – das kann einfach nicht gut gehen. Nach 300 Meter ging es dann einigermaßen. Bis auf den üblen Geschmack von Diesel und einem Taucher der unter mir Fotos machte (hab ich mich erschreckt!) war das Schwimmen unspektakulär. Nach 1:04 war der erste Teil des Tages erledigt.
Flink durch die lange Wechselzone und dann endlich aufs Rad. War vorher noch nie auf Lanzarote und hatte nur mal die ersten 20KM der Wettkampfstrecke paar Tage zuvor abgefahren. War also gespannt, was mich da so erwartet.
Der Wind hielt sich in Grenzen, es hat nur nach einer Stunde kurz etwas geregnet. Konnte fleißig überholen. Nach 15 KM ein kurzes „Hallo“ an Maifelder, der aber mit seiner Knipse voll beschäftigt war. Bei KM 30 war ich an 160. Position (hatte ca. 60 Leute überholt). So ging es locker weiter bis zum Mirador. Alle haben mich vorher verrückt gemacht und ich bin deshalb eher verhalten hochgefahren. War danach irgendwie enttäuscht – habe es mir steiler vorgestellt. Na ja, besser so wie zu überzocken. Die anschließende Abfahrt war natürlich was für mich Schwergewicht. Dreistellig auf dem Tacho wurden die Höhenmeter flugs wieder abgebaut. Ach ja, die KM Markierungen auf der Strecke konnte man völlig vergessen. Bei Markierung 175 waren noch 25 KM zu fahren...
Irgendwann bemerkte ich bei KM 140, dass sich die Werkzeugtasche verabschiedet hatte. Nun ja keinen Platten mehr bekommen. Der Umwerfer machte dann noch Probleme, da die Kette immer beim Runterschalten vorne absprang (ging mit normalen Bordmitteln nicht wieder drauf – also immer anhalten und von Hand wieder auflegen). Bei der letzten Verpflegungsstation hat mir die nette Helferin Cola statt Aqua gereicht. „Normal“ auch kein Problem. Habe mir die Brause aber ohne vorher zu probieren über den Kopf zu Kühlung geschüttet…..
Nach 05:33 war auch dies erledigt. Nun war ich mir unschlüssig, was ich machen sollte. 10KM voll laufen und dann austeigen, 42KM eher locker oder alles auf eine Karte setzen und den ersten Wettkampf als Saisonhöhepunkt sehen. Da mir wie eingangs erwähnt viele Trainingswochen fehlen, beschloss ich, dass mir eine gute Zeit in Roth wichtiger ist. Finishen wollte ich aber dennoch. Also locker anlaufen. Nach etwas über 5KM bemerkte ich, dass ich doch zu schnell bin. Machte dann langsamer – hatte dann aber auch keine richtige Lust mehr. An den Verpflegungsstellen nahm ich mir immer sehr lange Zeit. Irgendwann (genauer nach 3H48) viel dann endlich der Vorhang. Incl. Wechsel 10H38 und Gesamt 133er. Damit bin ich wirklich sehr zufrieden.
Fazit: Die Radstrecke hatte ich mir schwieriger vorgestellt. Trotzdem war drafting kein Thema. Sehr gut! Mir persönlich wäre noch mehr Wind lieber gewesen.
Laufstrecke und Schwimmstart sind am absoluten Teilnehmerlimit.
Finisherbereich üblicher Standard. Eis habe ich aber vorher noch nirgendwo gesehen. Gute Idee. Duschen gab es leider keine.
Nochmal muss ich da aber nicht hin.
Allen eine gute Regeneration
Holger