hafu hat recht, alle ausser cunningham-bennett sind hosenschisser die nicht mit der situation umgehen können-wollen.(inkl. macca und bockel!! )
Wobei man Bockel sicherlich noch in eine Kategorie packen kann als Macca (und den großen Rest der Top-Leute, die sich noch überhaupt nicht geäußert haben), da man sein "sad news" wohl auch auf die Anklage an sich beziehen darf. Da er selbst Teil des verwickelten Teams ist, ist es also auch sein Arzt, der da angeklagt wird.
Der Verwaltungsanteil war so hoch, dass ich diese Stiftung unseriös finde.
Interessanter finde ich die Aufteilung der "program activities" ... 17% advocacy and government relations ...
Und wer oder was kriegt diese 41% grants ?
Bei mir bleibt irgendwie ein komisches Gefühl. Dass es jetzt auch Armstrong an den Kragen geht ist natürlich ein Knaller und nur gerecht. Dennoch ist der Zeitpunkt eigenartig - die Vorwürfe der USADA betreffen nun Vergehen ab 1998 - das sind unglaubliche 14 Jahre, ein Zeitraum, der eine gesamte Sportkarriere umfasst, länger als die USADA selbst überhaupt existiert. Wieso erst jetzt? Wieso plötzlich so massiv? Aber was solls, diese Geschichte ist dennoch ein Meilenstein im Antidopingkampf. Wenn nicht einmal Armstrong durchkommt, kann sich niemand mehr sicher sein.
PS: Schade dass der Fuentes Skandal niemals so aufgearbeitet wurde.
PPS: ich kann das Thema eigentlich nicht mehr ertragen. Mir gehen die unbeschwerten Nachmittage mit Bergetappen bei der TdF oder dem Giro einfach ab.
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PPS: ich kann das Thema eigentlich nicht mehr ertragen. Mir gehen die unbeschwerten Nachmittage mit Bergetappen bei der TdF oder dem Giro einfach ab.
1. Ist Armstrong noch lange nicht überführt.
2. Gibt es keine unbeschwerten Nachmittage mit Bergetappen bei der Tour de Farce oder Giro, denn nachweislich sind nicht nur viele Fahrer sondern auch Betreuer, Manager, Teamchefs, usw, usw. immer und immer wieder beim Doping, bzw. Handel, bzw. wegschauen erwischt worden.
Bei mir bleibt irgendwie ein komisches Gefühl. Dass es jetzt auch Armstrong an den Kragen geht ist natürlich ein Knaller und nur gerecht. Dennoch ist der Zeitpunkt eigenartig - die Vorwürfe der USADA betreffen nun Vergehen ab 1998 - das sind unglaubliche 14 Jahre, ein Zeitraum, der eine gesamte Sportkarriere umfasst, länger als die USADA selbst überhaupt existiert. Wieso erst jetzt? Wieso plötzlich so massiv? Aber was solls, diese Geschichte ist dennoch ein Meilenstein im Antidopingkampf. Wenn nicht einmal Armstrong durchkommt, kann sich niemand mehr sicher sein.
PS: Schade dass der Fuentes Skandal niemals so aufgearbeitet wurde.
PPS: ich kann das Thema eigentlich nicht mehr ertragen. Mir gehen die unbeschwerten Nachmittage mit Bergetappen bei der TdF oder dem Giro einfach ab.
bei Eurosport konzentriert man sich zum Glück eher auf eine sportlichere Berichterstattung, schau am besten nicht bei den ÖR, die dröhnen einfach zuviel und reden immer alles kaputt. Mir ist auch klar, das ne Menge Burschen voll sind, nichtsdestrotz bleibt es Höchstleistung, basta, und das schaue ich mir gern an, auch unbeschwert, kann ja eh nix dran ändern.
Woher weißt Du das? Ich halte das für eine Projektion. Du weißt doch gar nicht, wie angefressen andere sind, die weniger im Rampenlicht stehen. Und Du kannst es auch bezüglich Armstrong nur vermuten. Wie also willst Du diesen Vergleich ziehen?
Grüße!
Arne
Meiner Meinung nach kann man das anhand seines Lebensweges sagen.
Der Mann ist in jungen Jahren an Krebs erkrankt, der in einem metastisierendem Stadium erkannt wurde. Überlebenschancen eher schlecht. Rückkehr in den Profisport? Darüber hätte man eigentlich nicht reden brauchen.
Er hat überlebt, er ist in den Profisport zurückgekommen und hat nie dagewesene sportliche Leistungen vollbracht.
Ich behaupte, so etwas ist nur möglich, wenn man den unbändigen Willen hat, es zu schaffen. Und dieser Wille, dieses Streben nach Perfektion (was eben die Angefressenheit im Falle einer Niederlage oder im Falle von Misserfolg mit einschliesst) muss eben größer sein als der aller Anderen.
So Hurra-Mäßig wie sich das auch anhört, ich bin mir dennoch bewusst, dass LA gedopt hat, wie alle anderen im Radsport auch, wie in jeder Profisportart, bei der es um Geld geht. Wer meint das Fußball dopingfrei sei, den halte ich für blauäugig. Triathlon ebenso. Luc van Lierde
Sogar im Breitensport
Was ich sagen will, trotz Doping und tralala, das schmälert für mich als Außenstehenden die Leistung keinesfalls. Denn die Hingabe, die Disziplin, das harte Training und die vielen Entbehrungen sind durch das Doping nicht einfach verschwunden.
Ich sehe immer wieder mit Erstaunen wie die Wahrnehmung von Doping in der Bevölkerung ist.
Person A: "Na hast du gestern diese Radfahrer in der ARD gesehen? Unwahrscheinlich welche Leistung die bringen. Wirklich Beeindruckend."
Person B: "Ja und weisst du warum? Habe gestern im Internet einen Bericht gelesen, die sind alle gedopt!"
Person A: "Meinst du das ernst?"
Person B: "Ja, ernsthaft!"
Person A: "Na dann weiss ich ja weshalb. Jetzt wundert mich nichts mehr. Lächerlich, das kann ja jeder betrügen."
Doch kannst du sehr wohl, nämlich in dem du bei zukünftigen Wahlentscheidungen mitberücksichtigst, wie sich die jeweiligen Parteien zum Doping-Problem stellen.
Die NADA (und bei der USADA wird es nicht anders sein) hat nämlich zwei Kernprobleme, warum der Antidoping-Kampf nicht so effektiv ist, wie er sein könnte.
1. Die Unterfinanzierung der NADA
2. Die Gesetzeslage (fehlendes Antidopinggesetz in Deutschland)
Ad 1. Die Unterfinanzierung ließe sich seitens des Innenmiinisteriums leicht beheben, da Deutschland ein reiches Land ist und Geld in unserem Gemeinwesen immer für die Sachen zur Verfügung gestellt werden, die in der öffentlichen Meinung wichtig sind.
Wenn in der Öffentlichkeit sich die Erkenntnis duchsetzen würde, dass sauberer Leistungssport ein wichtigeres Ziel ist als ein vorderer Platz im Medaillenspiegel (oder zumindest ein genauso wichtiges Ziel), dann wäre die augenblickliche Unterfinanzierung sofort beendet.
(Die NADA arbeitet derzeit mit einem Etat von weniger als 5 Millionen Euro: das sind für ein Land wie Deutschland nichtmal Peanuts, allenfalls Brösel von Peanuts )
Ad 2. Gesetze werden vom Parlament beschlossen und das wird von uns gewählt, also auch letztlich ein politisch beeinflussbarer Prozess.
(Selbstverständlich gibt es in Deutschland noch weit wichtigere Probleme als den Kampf gegen Doping. aber das heißt nicht , das man deswegen jede Fragestellung die sich nicht mit existenziellen Problemen, wie Frieden, Klimaerwärmung etc. komplett unberücksichtigt beim Treffen von Wahlentscheidungen lassen muss.)
Ich finde es gut, dass der "Fall Armstrong" nun noch einmal richtig aufgearbeitet werden soll.
Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass Armstrong seine Leistungen völlig dopingfrei erbracht hat. Es spricht viel dafür, dass er auch sein Umfeld zu systematischem Doping angehalten hat. Oder wie ist eine Bergankunft wie 2005 nach Courchevel zu erklären? http://www.youtube.com/watch?v=t1_c8WHOnsY
Die Armstrong-Truppe Discovery hobelt noch mit mehreren Männern im Anstieg voraus, während andere Teams völlig zerpflückt sind. Z.B. bei 5:00 min im obigen Video: Die Discovery-Wasserträger fahren inkl. 90kg-Mann George Hincapie geschlossen an der Spitze, während die Kapitäne der andere Teams schon hinten aus dem Feld platzen. Diese Leistungen sind "übernatürlich" - ich würde mich freuen, wenn die Wahrheit darüber ans Licht käme.