Mir drängt sich momentan der Eindruck auf, dass alle Sportverbände von den Radfahrern eins gelernt haben:
Es darf keine Dopingfälle geben.
Ich nehme mal an, die Radler haben wirklich versucht ihren Stall ein wenig auszumisten, was gründlich schiefgegangen ist. Daraus folgt, dass man Doping wohl nicht in den Griff bekommt.
Ich denke soweit sind wir uns mittlerweile auch einig, dass es kein wirklich effektives Mittel dagegen gibt.
Also hat man wohl beschlossen, damit die Milliarden weiter fliessen, uns, dem Publikum vorzugaukeln es sei alles im Griff.
Nur leider sind wir nicht blind (geschweige denn blöd). Vergleicht man mal Mark Spitz mit den heutigen Schwimmern, sieht wohl ein Blinder was da abgeht.
Das ist mit ein wenig Krafttraining und viel Schlaf nicht zu erklären.
Weder Trainingsmethodik noch Ernährung haben solche gigantischen Fortschritte gemacht, um das zu erklären.
Ich denke das diese freakshow noch ein paar Jahre so weitergeht. Weltrekorde verkommen zur Alltäglichkeit und wir wenden uns anderen Dingen zu. Mich interessiert der Sport im TV mittlerweile genausoviel wie ne Zirkusvorstellung. Wenn ich nichts besseres zu tun habe (Tour de France ist halt immer dann, wenn ich eh grad auf der Couch mein Mittagsschläfchen halte )schau ichs mir an.
Jubeln oder identifizieren kann ich mich damit längst nicht mehr.
Leichtathletik hab ich schon Jahre nicht mehr gesehen.
Eigentlich schade, aber wohl nicht zu ändern.
Der Sport so wie wir ihn kennen ist tot.
Es lebe der Kommerzsport.
Ich denke die Anzüge werden nur deshalb abgeschafft, weil da eh kein Markt ist. Sowas kauf ja kein normaler Mensch. Also weg damit. Kann man wenigstens ein wenig von unangenehmeren Themen ablenken.
Hätte man "Schwimmen" gegen "Triathlon" getauscht, dann wäre das Geschrei hier groß.
Aber nur bei denen, die die Realität ausblenden...
@mauna: jep, so isses.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der hat einfach mal richtig gedopt, mit allem was die Pharmaindustrie so hergibt. Und er ist halt aufgrund der laschen Kontrollen der FINA nicht aufgeflogen. Punkt.
Der Sport so wie wir ihn kennen ist tot.
Es lebe der Kommerzsport.
Was ich im Fernseh seh, ist für mich eh nur Unterhaltung. Bei Musikern oder Filmschauspielern muß ich auch damit rechnen, dass sie was eingeworfen haben, um besser drauf zu sein. Bei Sportlern auch.
Wir klammern uns an irgendwelchen Idealen fest, die es längst nicht mehr gibt oder nie gab.
Von wem wird denn der Fokus der Aufmerksamkeit gelenkt? Der lenkt sich selbst. Dort wo es bunt ist, wird hingekuckt. Und wenn Ian Thorpe auf den Bunten Bildern drauf ist, wird halt da hingesehen. Und jetzt die Unterstellung, alle diese Vorbilder seinen gedopt, ist ein ganz schön starkes Stück.
Wenn ich das jetzt verinnerlichen würde, würde ich sofort meine Trainingsgruppe auflösen, denn entweder kommen die früher oder später sowieso zum Doping oder ich mache nur noch rumgeplantsche. Überhaupt müsste ich selbst jeden Wettkampf meiden, denn da sind ja sowieso alle gedopt, denn wenn die im Kinderalter schon anfangen, was muss dann Hans Breitensportler erst nehmen, wenn er um die Blechmedaille kämpft? War es nicht Ringelnatz, der sagte „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“. Muss ich nicht jedem, der hier den Mund auftut, nicht unterstellen, dass der auch dopt? Oder zumindest Windschatten fährt, es aber nicht zugibt und damit schon den ersten Schritt des Verrats am Sport hinter sich hat? Sollte ich den Sport ganz aufgeben und nur ab und an mal ein wenig Nordic-Walking machen?
Darf ich mal in die Runde fragen, wer denn hier seine hehren Ideale ehrenamtlich und auch an andere Kinder aktiv weitergibt? Denn nur so kann man grundlegend was ändern. Ich vermute, die meisten sind mit ihrem täglichen Training aber schon so ausgelastet, dass da gar nichts mehr geht.
Darf ich mal in die Runde fragen, wer denn hier seine hehren Ideale ehrenamtlich und auch an andere Kinder aktiv weitergibt? Denn nur so kann man grundlegend was ändern. Ich vermute, die meisten sind mit ihrem täglichen Training aber schon so ausgelastet, dass da gar nichts mehr geht.
Ich stimme Dir mittlerweile weitesgehend zu, nur der obige Absatz ist ein völliges Totschlagargument - das Deinen sonstigen Argumenten nicht würdig ist.
Von wem wird denn der Fokus der Aufmerksamkeit gelenkt? Der lenkt sich selbst.
Ja nun, so ganz von selbst ... ?
Eltern, Umfeld, Gewohnheit, Gesellschaft ...
Bei den einen mehr, bei den anderen weniger ...
Zitat:
Dort wo es bunt ist, wird hingekuckt. Und wenn Ian Thorpe auf den Bunten Bildern drauf ist, wird halt da hingesehen.
Schon richtige ...
Die Frage : orientiere ich mich mehr an dem, was ich im Fernsehen/auf bunten Bildern sehe, oder an dem, was ich im wirklichen Leben sehe ...
Zitat:
Und jetzt die Unterstellung, alle diese Vorbilder seinen gedopt, ist ein ganz schön starkes Stück.
Will ich so nicht behauptet haben.
Aber, wer hemmungslos und ungestraft dopt, wird es wohl eher in den Vordergrund der bunten Bilder bringen, als der echte Sportler !
Zusätzlich wird ja auch wegen der Präsenz in bunten Bildern gedopt ...
Insofern wäre es wohl naiv, was gegenteiliges anzunehemen ...
Zitat:
Wenn ich das jetzt verinnerlichen würde, würde ich sofort meine Trainingsgruppe auflösen, denn entweder kommen die früher oder später sowieso zum Doping oder ich mache nur noch rumgeplantsche. Überhaupt müsste ich selbst jeden Wettkampf meiden, denn da sind ja sowieso alle gedopt, denn wenn die im Kinderalter schon anfangen, was muss dann Hans Breitensportler erst nehmen, wenn er um die Blechmedaille kämpft?
Vielleicht ein unangenehmer Gedanke, aber der Freund der Realität sollte ihn eventuell nicht einfach verwerfen.
Zitat:
Muss ich nicht jedem, der hier den Mund auftut, nicht unterstellen, dass der auch dopt? Oder zumindest Windschatten fährt, es aber nicht zugibt und damit schon den ersten Schritt des Verrats am Sport hinter sich hat?
Jo, möglich ist es ... mir selbst kannstes auch ruhig unterstellen, kein Problem ...
Zitat:
Sollte ich den Sport ganz aufgeben und nur ab und an mal ein wenig Nordic-Walking machen?
Würde ich nicht machen ... das mit den Stöcken is' doch irgendwie albern ... dann lieber Tai-Chi oder sowas ...
Die Frage bleibt eben :
Mit wem kann man sich messen, an wem orientieren, wen zum Vorbild haben ...
Ich will mich nicht verar**hen (lassen), insofern ist die Antwort ein wenig problematisch ...
Das ist traurig, denn der Wettkamp ist ja nun eigentlich Bestandteil des Sportes ...
ich persönlich finde es sehr schade, dass die nebenwirkungen soo gering sind bzw. erst nach jahren sichtbar werden. viel besser fände ich es, wenn die jungs am zenit ihrer leistung schlichtweg verglühen wie chinaballons ...
diejenigen, welche wegen Nebenwirkungen aufhören, gehen halt in der Regel nicht gerade an die Presse damit: "natürliche Auslese" ;-) .