Warum muss ich seit Jahrzehnten diesen Unfug von Reifendruck jenseits von 8 bar auf der Strasse lesen? Ist "toter Reifen" wirklich immer noch kein gelaeufiger Begriff?
Es ist immer noch eine Frage des Systemgewichts sowie auch der Reaktion bei unvermittelt auftretenden Kanten. Ein Trainingskollege hat schlichtweg das Problem, daß er mit 8 bar Reifendruck schon Durchschläge kassiert hat (gut, er wiegt halt auch seine 97 kg). Ein 65kg-Fahrer kommt natürlich mit einem geringeren Reifendruck aus, und gerade auf rauhem Untergrund geht ab einem gewissen Reifendruck nach oben nicht nur der Komfort verloren, sondern es leidet auch der Rollwiderstand - und auch der Kurvenhalt. Wenn dem nicht so wäre, würde man heutzutage eher steifere Karkassen fahren, und vieleicht sogar die Felge direkt mit Gummi beziehen (leicht übertrieben, ich weiß). Arbeiten können muß das System also schon noch. Dennoch - je glatter der Untergrund, desto höhere Drücke können gefahren werden. Und dann machen die hohen Drücke mancher Reifen gerade bei schweren Fahrern schon Sinn.
Für meine Gewichtsklasse (aktuell 74kg) sind Reifendrücke jenseits der 10bar bei 22mm-Schlauchreifen natürlich nicht mehr sinnvoll, da greift dann wirklich der Ausdruck 'toter Reifen'. Würde ich auch nicht mehr fahren wollen - ich ziehe 8 - 8.5 bar vor. Da die meisten Radprofis (insbesondere die Kategorie Bergziege) nunmal noch etwas leichter sind, erklärt sich damit auch, daß sie mit 8 bar meist besser bedient sind.
Wieso meinste?
Ich bin in den letzten 5 jahren keine anderen gefahren und hab keine Probleme damit, zumal ich auch die leichten in 26" aus Tschechien kriege, die RaCo nicht offiziell im Programm hat.
Die angegebenen Gewichte waren immer richtig bzw unterschritten, Rundlauf einwandfrei und in meiner Liga isses vollkommen wumpe, ob Conti oder sonstwer nen Tub im Programm hat, der bei Luftdruck x nen geringeren Rollwiderstand hat.
Und Platten hatte ich auch noch keinen.
Die Tufos rollen schlecht, bzw. nur mit sehr hohen Drücken gut, dann fahren sie sich aber schlecht. Zudem ist der Kurvenhalt schlecht, allerdings spielt das für uns Triathleten nicht wirklich ne Rolle. (bis auf Elite KD) Die Pannensicherheit ist eigentlich auch nicht gerade überragend - aber für uns Leichtgewichte tut's das schon einigermaßen. Wie gesagt, super als Ersatzreifen, 165g und passt gut unter den Sattel.
Zitat:
Zitat von Hafu
Klär' mich auf, Fuxx. Warum sind die Tufos Müll?
Bin vor zwei Jahren für den Wettkampflaufradsatz auf Tufo-Clincher umgestiegen (Heike auch) und seitdem (bislang) sehr zufrieden.
Keine Panne bisher damit und außerdem sind Tufo die einzigen, die bei 26 Zoll noch Wettkampfreifen in 20mm Breite liefern.
Warum fährst du 20er? 22er oder 23 sind schneller und bequemer.
Zitat:
Zitat von dude
Warum muss ich seit Jahrzehnten diesen Unfug von Reifendruck jenseits von 8 bar auf der Strasse lesen? Ist "toter Reifen" wirklich immer noch kein gelaeufiger Begriff?
Schade, denn Du scheinst wirklich Ahnung zu haben.
8 bar sind aber nicht zwangsweise das Optimum. Das liegt je nach Reifen irgendwo zwischen 8 und 10 - manchmal auch drüber. Und bei Tufos dürfen's auch ruhig 12bar und mehr sein. Die Reifen an sich sind schließlich unterschiedlich hart, verformen sich also auch nicht alle bei gleichem Druck gleich stark. Und so ist auch nicht jeder Reifen bei 10bar tot. Und das Systemgewicht spielt eben auch ne Rolle (siehe posting von GrrrIngo)
...Warum fährst du 20er? 22er oder 23 sind schneller und bequemer..
In meinen Rahmen passt hinten nur 20mm rein. Dass 23mm bequemer sind glaube ich, ist mir aber gerade im Wettkampf egal, ausserdem ist ja schon mein Rahmen "bequem", da dürfen die Laufräder gerne im Gegenzug härter sein.
Dass 23mm schneller sind als 20 mm würde ich bezweifeln. Vielleicht auf dem Teststand bei 7 Bar. Schmälere Reifen muss man halt härter aufpumpen, um auf den gleichen Rollwiderstand zu kommen. Sonst könnte man in der gleichen Denke ja auch behaupten, 25mm Breite ist schneller als 23mm... und irgendwann landen wir dann bei Mountainbike-Slicks.
Wenn der Reifen breiter als die Felge ist, verschlechtert sich außerdem die Aerodynamik des Laufrades.
Zitat:
Zitat von FuXX
...
8 bar sind aber nicht zwangsweise das Optimum. Das liegt je nach Reifen irgendwo zwischen 8 und 10 - manchmal auch drüber. Und bei Tufos dürfen's auch ruhig 12bar und mehr sein. Die Reifen an sich sind schließlich unterschiedlich hart, verformen sich also auch nicht alle bei gleichem Druck gleich stark. Und so ist auch nicht jeder Reifen bei 10bar tot. Und das Systemgewicht spielt eben auch ne Rolle (siehe posting von GrrrIngo)
FuXX,
fährt im Rennen ~9bar.
Sehe ich auch so. Fahre im Wettkampf 11, bei sehr guten Straßenverhältnissen auch 12 Bar.
Sehe ich auch so. Fahre im Wettkampf 11, bei sehr guten Straßenverhältnissen auch 12 Bar.
Leute, ich bleib' dabei, das ist ausserhalb der Bahn Unfug. Profis fahren teilweise 6 vorne und 7 hinten bei langen Strassenrennen. Der Rollwiderstand mag bei 10bar ein klein wenig geringer sein, das gehopse auf der Strasse macht diesen Vorteil aber mehrfach zu nichte.
Und sorry, in der Leistungsklasse eines 97kg-Mannes ist das Material vollends egal.
Sehe ich auch so! Deswegen fahre ich (im Rennen) vorne 20mm und hinten 23mm!
FuXX wird Euch zu Recht gleich erklaeren, dass die optimale Reifenbreite von der Felgenform abhaengt. All' dies jenseits eines Profistrassenzeitfahrens oder Zeitfahrens auf der Bahn zu diskutieren ist - mit Verlaub - lachhaft.
FuXX wird Euch zu Recht gleich erklaeren, dass die optimale Reifenbreite von der Felgenform abhaengt. All' dies jenseits eines Profistrassenzeitfahrens oder Zeitfahrens auf der Bahn zu diskutieren ist - mit Verlaub - lachhaft.