Grundsätzlich finde ich die ganzen Ernährungstabellen, -pyramiden, usw. gar nicht verkehrt, um einen ersten Eindruck zu bekommen; ein Verständnis von Ernährung zu erhalten. Auch der Hinweis auf "gute" Kombigerichte - was ergänzt sich gut, was funktioniert weniger gut, etc.. ist bestimmt hilfreich.
Aber ich würde mich niemals, wirklich niemals von irgendwelchen Tabellen oder Energiebilanzen geißeln lassen.
Ich bekomme morgens z.B. kein Müsli runter - das ist mir zu mächtig (i.d.R.- wenn ich lange genug geschlafen habe geht auch das) - aber warum soll ich mich damit quälen - ich ess gerne Vollkornbrot - bingo geht genausogut.
Viele Essverhaltensmuster haben sich über die Jahre eingeschliffen, haben sich verändert und verändern sich noch immer.
Im Moment zelebiere ich z.B. gern mein Essen. Am Beispiel: Ich will mir nen Obstsalat machen: Dann geh ich in unseren Bioladen und guck mir jede Frucht einzeln an, nehm von jedem Obst ein oder zwei und trab damit nach Hause - schnibbel sie klein, such mir ne schöne Schüssel und setze mich irgendwo ganz gemütlich hin und beginne an zu schlemmen. Wenn ich Lust habe kommt Eis oben drauf, manchmal Knuspermüsli, manchmal gar nix.
Nicht immer hat man die Zeit dafür. Aber Essen ist eben mehr als nur Aufnahme von Nahrung und Zufuhr von Energie -
jedenfalls für mich
