wie war das Sig von Peter nochmal "Wenn man keine Ahnung hat einfach die Fresse halten"
zurück um Thema, Kraft meines Amtes als EDV-Chef bin ich jedes Jahr bei der Tagung des Deutschen Forschungsnetzes in Berlin, und heuer war u. A. ein Vortrag vom Leiter des Geodäsischen Obersvatoriums in Wettzell, und der hat mal so erzählt wie man das GPS, wohlgemerkt das private GPS benutzen kann, ich zietier hier nur mal von der Webseite:
Neben den VLBI- und SLR-Verfahren haben Mikrowellenmessungen zu den Satelliten der satellitengestützten Navigationssystemene (GPS, GLONASS) für alle Bereiche der Geodäsie eine herausragende Bedeutung gewonnen - insbesondere die GPS-Verfahren. Sie ermöglichen es, sehr wirtschaftlich die VLBI- und SLR-Netze zu verdichten und das globale Referenzsystem bis in die praktischen Bereiche der Vermessung verfügbar zu machen. GPS-Verfahren erlauben es,
Positionen besser als 1 cm
Bewegung der Punkte (Plattentektonik) durch periodische Wiederholungsmessungen oder durch kontinuierliche Messungen
zu erfassen.
Zitat Ende.
Es würde manchen besser zu Gesicht stehen sich erstmal zu informieren als gleich Lieschen-Müller Weisheiten zu proleten.
Ich gebe dir recht das das GPS wesendlich genauer bzw, sein kann wie wir es kennen... zu einem muss man um diese genauigkeit zu erreichen schon eine weile auf der stelle veweilen und des anderen ist es auch durch die korrektur der mit absicht verfälschten werten bei bewegung recht schlecht so genaue werte zu bekommen... Ich spreche hier vom GPS nicht von Galileo und co....
... Positionen besser als 1 cm
Bewegung der Punkte (Plattentektonik) durch periodische Wiederholungsmessungen oder durch kontinuierliche Messungen
zu erfassen.
Zitat Ende.
Es würde manchen besser zu Gesicht stehen sich erstmal zu informieren als gleich Lieschen-Müller Weisheiten zu proleten.
Ich lass mich gerne eines besseren belehren, denn mir ist bewusst, dass ich nicht alles weiß. Und es ist doch schön, dass ich durch dich auch etwas lernen kann (was ich aber nicht gelernt hätte, hätte ich die Fresse gehalten!).
Dann kannst du mir jetzt sicherlich auch erklären, wie man die exakte aktuelle Position eines sich bewegenden Objekts durch periodische Wiederholungsmessungen oder kontinuierliche Messungen cm-genau erfassen kann. Danke im Voraus!
Komisch ... manchmal werden Dinge schneller umgesetzt als man selbst drüber stolpert
In Deutschland werden die meisten Dinge viel schneller umgesetzt als man denkt und als anderswo. Nur zum Vermarkten sind wir ein klein bisserl zu blöd.
Ich lass mich gerne eines besseren belehren, denn mir ist bewusst, dass ich nicht alles weiß. Und es ist doch schön, dass ich durch dich auch etwas lernen kann (was ich aber nicht gelernt hätte, hätte ich die Fresse gehalten!).
Dann kannst du mir jetzt sicherlich auch erklären, wie man die exakte aktuelle Position eines sich bewegenden Objekts durch periodische Wiederholungsmessungen oder kontinuierliche Messungen cm-genau erfassen kann. Danke im Voraus!
Sorry das war ein bisken zu hart, nun hier die Erklärung:
Das Grundprinzip von GPS setzt voraus, daß von einem Punkt auf der Erdoberfläche sogenannte Pseudostrecken zu mindestens 4 Satelliten gleichzeitig ermittelt werden. Pseudostrecken (p) setzen sich zusammen aus der Strecke (?) vom Punkt zum Satelliten plus einem konstanten Wert (k). Kennt man die Positionen der Satelliten, so kann durch eine Art "Bogenschlag" die Position des Receivers (Empfängers) festgelegt werden. Die Satellitenpositionen werden durch sogenannte Ephemeriden (Bahndaten), die fortlaufend aus Beobachtungen von Bodenstationen gewonnen und entsprechend in die Zukunft prädiziert werden müssen, beschrieben. Voraussetzung dazu ist, daß sowohl das Kraftfeld der Erde (Gravitationsfeld), in dem der Satellit sich bewegt, als auch daß die Drehbewegungen der Erde bekannt sind (der Satellit macht die Erddrehung nicht mit).
Die Pseudostreckenmessung läuft auf eine Messung der Signallaufzeit hinaus. Hierbei sendet der Satellit codierte, zeitlich getaktete Signale aus, die ein Empfänger am Boden registrieren, decodieren und zeitlich einordnen kann. Bedingt jedoch, daß der Bodenempfänger zunächst nicht zeitlich mit der Satellitenzeit synchronisiert ist, ist die Laufzeit um den Uhrstand zwischen der Satellitenzeit und der Empfängerzeit verfälscht. Aus der gemessenen "Laufzeit" ergibt sich die Pseudostrecke durch Multiplikation mit der Lichtgeschwindigkeit. (Die Konstante k entspricht dem Uhrstand multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit.) Die Pseudostreckenmessgenauigkeit hängt im wesentlichen von der Codierung ab.
Bei den geodätischen Anwendungen begnügt man sich jedoch nicht nur mit den sogenannten Code-Messungen, sondern man führt auch Phasenmessungen auf den Trägerwellen (L1, L2) durch. Die Phasenmessungen könnten als genaue Streckenmessungen interpretiert werden, wenn man wüsste, wie viele ganze Wellenzüge sich auf der Strecke vom Empfänger zum Satelliten befänden. Geodätische Auswertetechniken, begünstigt durch Vorabkenntnis relativ genauer Näherungswerte für die Koordinaten (des nun zu bestimmenden Punktes) sowie durch parallele Beobachtungen auf üblicherweise mehreren Stationen (auch auf Referenzstationen), erlauben es, die Mehrdeutigkeiten - bedingt durch die unbestimmte Anzahl ganzer Wellenzüge - zu lösen und aus den Phasenmessungen genaue Strecken zu ermitteln und somit sehr genaue Positionen, insbesondere mit einer sehr hohen relativen Genauigkeit der Positionen zueinander, zu berechnen.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
Sorry das war ein bisken zu hart, nun hier die Erklärung:
Das Grundprinzip von GPS setzt voraus, daß von einem Punkt auf der Erdoberfläche sogenannte Pseudostrecken zu mindestens 4 Satelliten gleichzeitig ermittelt werden. Pseudostrecken (p) setzen sich zusammen aus der Strecke (?) vom Punkt zum Satelliten plus einem konstanten Wert (k). Kennt man die Positionen der Satelliten, so kann durch eine Art "Bogenschlag" die Position des Receivers (Empfängers) festgelegt werden. Die Satellitenpositionen werden durch sogenannte Ephemeriden (Bahndaten), die fortlaufend aus Beobachtungen von Bodenstationen gewonnen und entsprechend in die Zukunft prädiziert werden müssen, beschrieben. Voraussetzung dazu ist, daß sowohl das Kraftfeld der Erde (Gravitationsfeld), in dem der Satellit sich bewegt, als auch daß die Drehbewegungen der Erde bekannt sind (der Satellit macht die Erddrehung nicht mit).
Die Pseudostreckenmessung läuft auf eine Messung der Signallaufzeit hinaus. Hierbei sendet der Satellit codierte, zeitlich getaktete Signale aus, die ein Empfänger am Boden registrieren, decodieren und zeitlich einordnen kann. Bedingt jedoch, daß der Bodenempfänger zunächst nicht zeitlich mit der Satellitenzeit synchronisiert ist, ist die Laufzeit um den Uhrstand zwischen der Satellitenzeit und der Empfängerzeit verfälscht. Aus der gemessenen "Laufzeit" ergibt sich die Pseudostrecke durch Multiplikation mit der Lichtgeschwindigkeit. (Die Konstante k entspricht dem Uhrstand multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit.) Die Pseudostreckenmessgenauigkeit hängt im wesentlichen von der Codierung ab.
Bei den geodätischen Anwendungen begnügt man sich jedoch nicht nur mit den sogenannten Code-Messungen, sondern man führt auch Phasenmessungen auf den Trägerwellen (L1, L2) durch. Die Phasenmessungen könnten als genaue Streckenmessungen interpretiert werden, wenn man wüsste, wie viele ganze Wellenzüge sich auf der Strecke vom Empfänger zum Satelliten befänden. Geodätische Auswertetechniken, begünstigt durch Vorabkenntnis relativ genauer Näherungswerte für die Koordinaten (des nun zu bestimmenden Punktes) sowie durch parallele Beobachtungen auf üblicherweise mehreren Stationen (auch auf Referenzstationen), erlauben es, die Mehrdeutigkeiten - bedingt durch die unbestimmte Anzahl ganzer Wellenzüge - zu lösen und aus den Phasenmessungen genaue Strecken zu ermitteln und somit sehr genaue Positionen, insbesondere mit einer sehr hohen relativen Genauigkeit der Positionen zueinander, zu berechnen.
Warum nicht gleich den Link aufzeigen so hat er auch die Grafiken
Tja, das Problem ist halt nur, ob ich das GPS zivil oder milkitärisch nutze...denn die einzigen genauen GPS Daten hat das amerik. Militär. Der Rest hat einen "eingebauten" Fehler. Je nach dem, wo sie gerade Krieg führen, wird der Fehler vergrößert, damit der Osama die Amis nicht mit ihrer eigenen Technik treffen kann. Ist in der zivilen Luftfahrt durchaus manchmal ein Problem..... Aber die Amis geben sicher für ne M-Dot Veranstaltung die Fehlerkodierung raus...sind ja ihre Leute (Navy-Seals) dabei
Wie issn das dann, wenn der vor mir plötzlich anfängt zu pullern und langsam wird....sieht das dann der Kampfrichter auch?
Der größte Faktor bei der Positionsgenauigkeit des GPS besteht seit 2. Mai 2000 5:05 Uhr (MEZ) bis auf weiteres nicht mehr. An diesem Tag wurde die sogenannte "selective availability" (SA) abgeschaltet. Hierbei handelt es sich zum einen um eine künstliche Verfälschung der vom Satelliten übermittelten Uhrzeit im L1 Signal, was bei zivilen GPS Empfängern dazu führt, eine ungenauere Positionsbestimmung zu erzielen.