Ja, dann sag doch einfach es ist logistisch nicht möglich. Ist doch gar kein Problem.
Andere Dinge haben mehr Priorität.Punkt.
Es ist nur Triathlon...und dann auch nur die erste Disziplin.
Aber es hilft nichts sich Dinge dann schön zu reden...und vielleicht hilft es ja noch sich ein Malbuch mit Meerestieren unters Kissen zu legen...(eher nicht).
Ich muss es auch zeitlich knapp halten:
Mein Notizen von heute früh:
WU
8 x 400 pps @ 6:15'
WD
WU = warm up (400m je 100 kraul/rücken im Wechsel)
pps = pullbouy, paddle, snorkel
WU = warm down (100m rücken)
@ = Abgang
Warum 6:15'..naja, die lassen sich auf der Pace-Clock besser zählen. Wären 6:00' auch gegangen? Vermutlich! Ist Montag früh...lass dich Kirche im Dorf :-)
Mainset also genau 50' Warm-up/Warm-down keine 10').
Insgesamt also nur wenig mehr als der aufgezeigte 45' Technik-Strudel.
Und weil ich so kreativ bin und die Saison vorbei...schwimme ich die gleiche Einheit noch 3 mal die Woche ohne einen Fahnenmast dazwischen.
Mir musst du das nicht sagen. Ich habe einen Schwimmbackground und habe stand jetzt ca. 645km Schwimmen in diesem Jahr. Bei knapp 18km im Schnitt pro Woche bleibt genug Zeit für Technikanteile.
Viele Triathleten sind aber Techniktraining an sich auch abgeneigt. Wie oft direkt ein stöhnen kommt, wenn auf der Nebenbahn bewusste Technikübungen gemacht werden sollen
Du bist sicher eine Ausnahmebeispiel. Aber es gibt genug Triathlet_innen denen ein paar mehr Kilometer Technik im Jahr sicher helfen würden mindestens genauso schnell zu schwimmen & wenn gleich schnell, dann mit deutlich geringerer Ermüdung. Und es gibt genauso genug, die sich im ganzen techniktraining mit allen möglichen Tools, verlieren.
Wenn mich das Schwimmtraining so abnerven würde, wie den Threadersteller, dann würde ich das noch paar Mal adressieren (vielleicht gehts dem Rest der Gruppe auch so). Und sonst würde ich einfach nur noch privat Schwimmen gehen oder mir eine andere Gruppe zum schwimmen suchen
Schwimmen im Triathlon hat doch abseits des Profitums eh keine bis wenig Relevanz, da es anteilig absolut unterrepräsentiert ist.
Also kommt es eben beim Training klar darauf an, was ich als mein Ziel definiere.
Will ich schnellst möglich schwimmen, brauche ich Techniktraining, da ich ansonsten irgendwann trotz absolutem Schrauben an der Umfangsschraube auf einem Plateau ankomme uns es nicht mehr weitergeht. Bei dem einen liegt das bei 60min auf 3,8 bei dem anderen bei 1:20 usw. Dann muss jeder für sich selber entscheiden, ob es sich für mich lohnt nun sehr viel Zeit in Techniktraining zu investieren, um auf 3,8km vielleicht 5 bis 10min schneller zu werden, oder ob ich diese Zeit nicht effektiver nutzen kann und damit beim Lauf oder auf dem Rad in Addition deutlich mehr Zeit sparen.
Bei Staggenborg ist es ja nun so, dass der vom Schwimmsport kommt und hier nach eigenen Angaben nicht mal sonderlich gut war, wobei das sicher im Auge des Betrachters liegt. Ich finde ne sub 1 auf 100S schon gar nicht so lahm.
Ich komme ja nun auch aus dem Schwimmsport und sehe bei mir rasend schnelle Fortschritte, was die Zeiten angeht, wenn ich regelmäßig ins Wasser komme, was dann in Roth auch mal für ne sub 50 reichte mit Neo. Nur um dann noch schneller zu werden, müsste ich so viel mehr Wasserzeit haben. Die ich ja nun besser auf der Laufbahn oder auf dem Rad verbringen sollte, da hier einfach mein verschenktes Potential liegt, wo ich in Summe eben auf den runden 10h WK Zeit erheblich mehr Minuten sparen kann.
Oder wie Arne es mal treffend schrieb. Auf wenn ein Michael Phelps im Wassser 20 bis 30min auf alle anderen herausholen würde, sieht man sich dann spätestens auf der Laufstrecke wieder.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wenn es um Zehntel und Hundertstel geht ist Technik-Training vermutlich sogar ausschlaggebend. Da …
Man muss der Wahrheit ins Auge sehen. Mit 2 x 2000m (das ist in etwa das was in unserer Gegend in Vereinen so angeboten wird, große Vereine wie die Eintracht Frankfurt, SSC Bonn etc stehen da wohl besser da) in der Woche wird man keine Verbesserung erzielen können. …
Das ist mir alles zu pauschal. Technikübung ist ja nicht gleich Technikanalyse. Beim Anfänger geht es z.B. mit Sicherheit nicht um den exakt Arm- oder Eintauchwinkel, um das letzte Zehntel rauszuholen, sondern um ganz grundlegende technische Prinzipien.
Technik ist ja auch nicht etwas, was man kann oder nicht. Da gibt es viele Graustufen. Was ausreichend ist, kann auch jeder selbst entscheiden.
Ebenso mag ich die „2*/Woche bringt nix!“-Aussagen nicht. Auch das ist stark davon abhängig von wo man kommt und wohin man will. Für sub 1h/3800m wird es sicher schwer. Für 1:10-1:15 dürfte das in vielen Fällen reichen. Ausnahmen in beide Richtungen natürlich möglich und sicher ausreichend vorhanden.
Das mit der Unterwasseranalyse kann ich nur bestätigen.
Ich habe das Glück gehabt, schon in Jugendjahren geschwommen zu sein, dachte daher auch immer "passt schon". Eine Unterwasseraufnahme zeigte dann jedoch recht deutlich, welche Baustellen sich eingeschliffen hatten. Für meinen Kopf war es unheimlich effektiv zu verstehen, wo es klemmt.
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"Iron Heiner" : ehem. Maskottchen des Heinerfest Triathlons Darmstadt.
Nachtrag: Aus meiner Sicht sollte man das Techniktraining bzw. dessen Ergebnis auch nicht kurzfristig betrachten, sondern als langfristige Imvestition. Die gute Technik bleibt bzw. ist schnell wieder abrufbar. Langfristig gesehen, braucht man also geg. deutlich weniger Schwimmtraining für dieselbe Zeit. Oder mal konkret: Während der eine für - sagen wir mal - 1:10 im IM dreimal pro Woche ins Wasser muss, schafft der andere das aufgrund der guten Technik mit einem Training pro Woche. Zeit, die jetzt frei ist für andere Disziplinen (oder für eine Schwimmzeitverbesserung ). Selbst getestet, sowohl in der Vergangenheit wie auch aktuell.
Das mit der Unterwasseranalyse kann ich nur bestätigen.
Ich habe das Glück gehabt, schon in Jugendjahren geschwommen zu sein, dachte daher auch immer "passt schon". Eine Unterwasseraufnahme zeigte dann jedoch recht deutlich, welche Baustellen sich eingeschliffen hatten. Für meinen Kopf war es unheimlich effektiv zu verstehen, wo es klemmt.
klingt genauso wie ich es auch kenne. Man muss sich halt mal 5min zum Filmen und 15min zur Auswertung/Besprechung nehmen, sonst stochert man weiter im Nebel. Der Schwimmer muss das mit eigenen Augen sehen, das ist der Gamechanger. Dann sagst der auch nicht mehr "Blöde Technikübungen" sondern willst selber wissen was er machen kann um SEIN Problem abzustellen. Sozusagen komplette Beweislastumkehr.
Der TE sagte ja
Zitat:
Zitat von tomsimpson
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Training effektiv sein kann.
Wenn er mal mit eigenen Augen gesehen hat was er konkret verbessern kann geht er da ganz anders ran. Und zwar an die Übungen die genau ihm weiterhelfen, den Rest kann er sich dann ggf. durchaus sparen.
@ironheiner Kannst du ein-zwei Beispiele nennen was du auf dem Video gesehen hast was dir dann weitergeholfen hat?
Und zur Einordnung, welche Zeiten schwimmst du so ungefähr?
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
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Geändert von tridinski (07.10.2024 um 15:53 Uhr).
Grund: Bezug auf TE
Deswegen habe ich geschrieben "wird man keine Verbesserung erzielen können".
Wer damit 1:15h schwimmt konnte es auch schon vorher!
Ja, "Generalisierungen sind per se Scheiße" da gebe ich Dir Recht.
Einzelstunden mit Bernd Berkhahn haben vermutlich einen Mehrwert.
Die Trainer die ich kenne - sind ja meist keine Lizenz-Trainer, sondern die informellen Führer des Vereins die halt eben zu den Wasserzeiten gerade Zeit haben das Training zu leiten. Als Referenz dient ein Ironman-Europe-Aufkleber (3. Austragung) am Rad. Der würde Paltrinieri nach 50m aus dem Becken holen und ihm Kick-Sets verordnen weil er schlecht kickt.
Aber nicht nur deswegen bin ich kein Fan davon...Wenn jemand eben noch um 2:00/100 schwimmt, ist er mMn nicht stabil genug um irgendwelche TÜ zu machen. Da ist konzentrieren als Aufgabe genug.
Wir können ja mal eine Umfrage machen. Wochenkilometer und 400scm Bestzeit (LD Bestzeit vermutlich zu unscharf). Ich vermute einen Zusammenhang. (Keine Einzelbetrachtung, aussagekräftige Stichgröße).