....auf wie viele Sachen sollte ich mich konzentrieren? Mir fällt es schon schwer das Handgelenk hinzubekommen ....
Genau das ist das Problem, wenn man in einem Forum fragt. Da hat jeder seine Meinung und man bekommt alles gesagt. Im Normalfall hat man einen Trainer, der entscheidet, was in welcher Reihenfolge bearbeitet wird. Denn natürlich geht nicht alles auf einmal.
Wenn ich das mal so überfliege, scheint tatsächlich die abklappende Hand für die meisten das Hauptproblem zu sein. Also vielleicht zuerst daran arbeiten.
Zitat:
Zitat von SimonF
........400m in unter 6min ist natürlich nur ein zwischen Ziel......
Das ist ein Schnitt von 1:30 auf 100m. Wenn du das durchschwimmst, kommst du beim Ironman Hawaii overall in den Top 200 aus dem Wasser (zumindest wärst du das bei der letzten Austragung 2019), mit anderen Worten, damit wärst du schneller als die große Masse bei jedem Triathlon (Eliterennen ausgenommen).
Nee das passt, für ein junge ambitionierte kurzdistanzler Athlet 400m unter 6min ist kein hohes Ziel
Dafür brauch man nicht mal eine sehr gute Technik und 4mal in der Woche ist mehr als ausreichend
Zuerst die Sache mit dem Hand in Ordnung bringen, danach sehen wir weiter
4000m finde ich auch etwas zu viel
Lieber etwas kurzer, höchstens 3000m bei gute Technik und Kraft , da ergibt sich mehr Dynamik in der verkopfte Triathlet
Nein, das ist keine Zeitlupe. Hör auf zu lästern und den Mann zu verunsichern.
Wenn mich nicht alles täuscht, schwimmt er auf den Aufnahmen von der Seite ca. 1:46 min oder 1:48 min pro 100 m.
In solchen Schwimmvideos versucht der Athlet meist möglichst gut und schön zu schwimmen. Das wirkt bisweilen etwas künstlich.
Aussagekrfäftiger sind Aufnahmen am Ende eines Trainings. Wenn der Schwimmer nach 3000m 5x100 GA2 unter Last schwimmt und solche Dinge. Dann schwimmt er unter Vorermüdung, die Kraft lässt nach und entsprechend leidet die Technik. Die Baustellen sind dann klar ersichtlich. Am besten er wird dann gefilmt ohne dass er es weiß.
In solchen Schwimmvideos versucht der Athlet meist möglichst gut und schön zu schwimmen. Das wirkt bisweilen etwas künstlich.
Man muss mit dem arbeiten, was man hat. Er hat die Kamera in eine Ecke gestellt und ist dann ein paar Bahnen geschwommen.
Zitat:
Zitat von keko#
Aussagekrfäftiger sind Aufnahmen am Ende eines Trainings. Wenn der Schwimmer nach 3000m 5x100 GA2 unter Last schwimmt und solche Dinge. Dann schwimmt er unter Vorermüdung, die Kraft lässt nach und entsprechend leidet die Technik. Die Baustellen sind dann klar ersichtlich. Am besten er wird dann gefilmt ohne dass er es weiß.
Das stimmt prinzipiell, aber sind wir mal ehrlich: Auf dem Niveau ist es doch wumpe, ob er nun bewusst, unbewusst, am Anfang, am Ende, in GA1 oder bei all-out gefilmt wird: Die Kardinalfehler sind einwandfrei erkennbar.
Wenn man ihn dann in ein paar Wochen nicht mehr von Phelps oder Wellbrock unterscheiden kann, dann bin ich gerne bereit zuzugeben, dass sich einer seiner Domestiken nach ein paar Kilometern heimlich zum Filmen an ihn heranschleichen sollte.
Darüber hinaus ist meine Erfahrung, dass man, wen man sich oft selbst filmt, irgendwann so an die Kamera gewöhnt ist, dass es keinen Unterschied macht, ob sie da ist oder nicht, so wie das Pull Buoy, das am Beckenrand rumliegt. Sie nimmt dann den Zustand auf, in dem man sich gerade befindet. Es sei denn, man versucht für die Aufnahme bewusst etwas zu ändern und festzustellen, ob es sich irgendwie sichtbar auswirkt, aber das hat ja dann auch seinen Wert. Ich habe teilweise schon vergessen, die Kamera auszuschalten und sie hat dann 20 Minuten lang aufgenommen, wie ich am Beckenrand herumtrödle.
Morgen gehts wieder schwimmen. Macht es Sinn die Einheit von Schnodo öfter zu schwimmen ohne groß was zu verändern?
Wie könnte ich Sie verändern anpassen?
Bezüglich Planung von Einheiten bräuchte ich in der aktuellen Phase echt hilfe...
Eine sinnvolle Abfolge von Einheiten zu planen ist mühsam, undankbar und braucht viel Erfahrung. Deswegen gibt es Leute, die sich das bezahlen lassen und fette Bücher, die es, aus meiner Sicht mehr schlecht als recht lehren. Ich selbst habe mich damit noch nicht wirklich beschäftigt, weil ich kein Interesse daran habe, Schwimmer zu trainieren.
Ich persönlich schwimme entweder ein vorgegebenes Programm, meist eines von Sheila, oder nehme mir für eine Einheit einen Technikschwerpunkt vor, also z.B. Anstellen, Abdruck, Atmung, Beinschlag... Dann mache ich mein übliches Einschwimmen und wechsle zwischen Technikübungen und ganzer Lage mit Technikfokus. Ich unterscheide dabei nicht zwischen Technikteil und Hauptteil, sondern steuere die Länge und Belastung so, dass ich möglichst gutes Feedback zum gewählten Technikaspekt bekomme.
Die Welt geht nicht davon unter, dass man ein ähnliches Programm mehrfach hintereinander schwimmt, besonders wenn es um die Technik geht. So hast Du die Möglichkeit, von einer Einheit zur nächsten festzustellen, ob sich eine Änderung in den ähnlichen Teilen ergeben hat, was auch hilfreich sein kann. Gerade in Deinem Fall gibt es ein klares Ziel: Bring den Ellbogen nach oben und die Hand in Verlängerung des Unterarms. Wenn Du zwei Wochen an nichts anderes denkst, machst Du nichts verkehrt, fast egal wie Dein Programm strukturiert ist, es sei denn Du bist dauernd so im Laktatnebel, dass Du gar nichts mehr merkst.
Du wirst nicht drumrum kommen, Geld in die Hand zu nehmen und einen Profi zu bezahlen, wenn Du individualisierte Trainingspläne haben willst. Oder Du liest Dir selbst das notwendige Wissen an und tastest Dich mit trial and error heran. Aus meiner Sicht nicht die schlechteste Variante. Dadurch wirst Du in der Lage sein, in ein paar Jahren auch anderen zu helfen.
Ich wiederhole auch meine dringende Empfehlung, Dir Sheilas Swim Speed Workouts zuzulegen: Ich garantiere Dir, dass Du die Anschaffung nicht bereuen wirst. Die Workouts sind technikorientiert, haben aber schneller schwimmen als klares Ziel und das merkt man auch. Die Einheiten sind sehr gut aufeinander abgestimmt und das erklärende Begleitmaterial ist hervorragend. Du kannst Dir für Deinen aktuellen Stand Anregungen daraus holen. Oder Du kannst einen 1000 m Technikblock, der Dein spezielles Problem adressiert (Sculling, UNCO, Doggy Paddle...) schwimmen und im Anschluss ein Programm von Sheila. Vielleicht hilft Dir das, etwas Struktur in Dein Training zu bringen, während Du gleichzeitig möglichst zügig Deine Hauptfehler korrigierst.
Das mit den vielen Meinungen stimmt.
Mein größtes Fehlerbild aktuell ist klar
4000m pro Einheit ist mir aufjedenfall zu viel.
2-3km ist perfekt denke ich, nur was sollte ich schwimmen?
Ich finde den Aufbau der Einheit von Schnodo ganz cool mit viel Technik
Zeit-Ziele sind einfach erstmal zwischen Ziele...
Und ich werde versuchen mich nach verschiedenen Belastungen zu filmen...
Heute abend gehts wieder ins Wasser, vorschläge? :D
Wenn ich das mal so überfliege, scheint tatsächlich die abklappende Hand für die meisten das Hauptproblem zu sein. Also vielleicht zuerst daran arbeiten.
Nur um klarzustellen, was im Endeffekt das Ziel ist: Hand und Unterarm sollten als eine Einheit wie ein Paddel dem Wasser entgegengestellt werden. Das bedeutet, dass nach dem Streckung des Armes der Ellbogen über die Hand geschoben wird, ohne dass eine Beugung im Handgelenk stattfindet. Das ist erstens nicht einfach und braucht zweitens Geduld, weil der natürliche Impuls ist, so schnell wie möglich nach hinten zu ziehen (wie an einem Seil, ganz schlecht!) während man eigentlich mit größtmöglicher Fläche drücken müsste.