Streaming....Bei dem Punkt bin ich noch ziemlich zwiegespalten. Klar brauchen die Server und die Infrastruktur Strom. Was war früher: Bücher kaufen, CDs/Platten kaufen, DVSs kaufen oder leihen. Das muss auch produziert, transportiert und später entsorgt werden. Sind Streaming, E-Books und Co. so viel schlechter? Was wenn der Strom für die Server aus Wind/Solar kommt?
M.M.n. stimmt dieser Vergleich nur, wenn man jedes Medium eh nur einmal benutzt, ob Lied oder Film oder Hörbuch. Nur wurden CDs meist vielfach abgehört, was die Bilanz für die Herstellung schnell gegenüber Streaming verbessert. Sogar ein Film auf VHS bzw. DVD wurde oft mehrfach eingelegt, die aus Videotheken sowieso. Und ein zweiter Punkt: alles, was im Rundfunk oder Fernsehen eh ausgestrahlt wird, muß man nicht Streamen; ich kann es ja live hören/sehen, oder auch aufzeichnen und später anschauen/hören. Hier ist Streamen eindeutig ein "on-top" Stromverbrauch, zu dem es m.M.n. gute Alternativen gibt. Aber weil es so bequem ist, wird dies kaum noch hinterfragt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn sich alle unweltbwusst verhalten würden wie du, müssten wir das Klima auch gar nicht retten.
Das bezweifele ich (gut, ich bezweifle ja, daß man das Klima überhaupt "retten" muß); ich meine natürlich, daß auch dann das Klima sich erwärmen würde bzw. die CO2 Konzentration durch menschliche Emission stetig steigen würde.
Erstens bin ich auch kein Musterknabe und schon lange nicht CO2 neutral.
Zweitens, auch wenn die Theorie stimmt, daß der Menschengemachte CO2 allein an allem Schuld ist, dann würde das private Verhalten immer noch nur einen Bruchteil ausmachen; Industrie und gewerblicher Verkehr, Verpackung, etc. ist vieles jenseits des privaten Einflusses; allein die Tatsache, daß der Mensch in unseren Breiten im Winter heizen muß, erzeugt jede Menge unvermeidbaren CO2.
Drittens: auch bei geringerer Emission (also auf einem relativ minimalistischen Niveau) hätte die Menschheit höchstens ein paar Generationen länger gebraucht, die CO2-Konzentration auf den jetzigen Stand zu erhöhen; erreichen würde man sie auf jeden Fall, sofern man keine 100 % CO2-neutrale Lebensweise findet - was aber in dieser Absolutheit mit der modernen Zivilisation schwer vereinbar scheint. Würde dies natürlich bis dahin gerade in eine globale Eiszeit statt Warmphase fallen, wären vielleicht alle froh, daß der Mesch etwas gegen die Kälte unternommen hat .
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
...Tatsache, daß der Mensch in unseren Breiten im Winter heizen muß, erzeugt jede Menge unvermeidbaren CO2.
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Es ist auch unrealistisch, dass keine Schadstoffe von niemanden mehr emittiert werden. Wir alle leben davon, dass konsumiert wird. Vielmehr kann aber jeder dazu beitragen, dass zunächst seine persönliche Bilanz zumindest ausgeglichen ist. Also jeder verbraucht maximal das, was ihm Durchschnitt zusteht. In der Konsequenz wird das auch Folgen auf die Industrie und deren Emissionen haben.
Kann man schon ewig ändern wenn man will. Niedrigenergiehäuser bis hin zu extremst niedrigen Verbräuchen und sogar Plusenergiehäuser gibt es schon ne halbe Ewigkeit.
Mein Auto fährt mit 100 % Ökostrom (Laut Stadtwerke) Muß dummerweise bei der Scheißkälte jede Nacht an deren Ladesäule parken. Zu Fuß geht es dann 357 Meter nach Hause.
und ein guter dazu!
Was aber wäre denn so schlimm daran, wenn ein Großteil der Menschheit ihre jetzige Heimat aufgrund des geänderten Klimas verlassen müsste? Die Menschheit war schon immer sehr anpassungsfähig, dann wird zukünftig halt die Sahara an den Rändern begrünt und das dank gestiegenem Grundwasser evtl. nicht mal mehr mit so großem Aufwand. Sammeln sich wieder alle Menschen nur noch auf höher gelegenem Terrain, zB in der Zentralregion Afrikas, Amerikas oder Asiens. Schade um Japan und alle großen Städte in Küstenregionen.
Wird sich alles ergeben. Der aktuelle (deutsche gesetzes) Aktivismus bringt zumindest meiner Meinung nach nichts bis gar nichts.
Mich beunruhigt für die Zukunft eher die durch Nahrungsmittel und Trinkwasser transportierten Plastikteilchen die sich im menschlichen Körper leicht und schnell ansammeln und die Konsequenzen daraus. Vermehrter Krebs im Verdauungstrakt oder Blutgefäßsystem würde mich persönlich viel mehr beunruhigen.
Aber der Planet kann auch gut auf die parasitierende Menschheit verzichten, glaube ich.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„