Mit der minimalen Zeit würde ich es bleiben lassen.
Jeder hat 24 Std. Zeit pro Tag zur Verfügung.
Es ist alles eine Frage der Einteilung.
Man muss Prioritäten setzen.
Als meine Frau gestern gesehen hat, dass ich diesen Thread hier lese, da gab es gleich einen speziellen Blick, der sehr eindeutig war. Ich musste dann erst mal klarstellen, dass ich die Zeilen auf Seite 1 nicht verfasst habe! :-)
Ich habe mich diese Jahr (seit November) auf meine zweite Mitteldistanz (1. 2011) vorbereitet, mit etwa 8h im Schnitt, zuletzt eher 9-10 h. Das war mit 2 Kindern, Vollzeitjob mit sehr geregelten Arbeitszeiten, ab und an Freunde treffen (1 x alle 2 Wochen...), Familienausflügen und diversen Feierlichkeiten, Kleingarten und einer Frau, die auch mal raus will, gerade so im Rahmen. Ich habe genug Schlaf bekommen und die Einheiten auch ordentlich weggesteckt bzw. auch qualitativ trainieren können. Letztendlich stand ich an der Startlinie mit einem gewissen Zeitziel (5:15h), was ich mit 5:19 h fast geschafft habe. Grund für die 4 Minuten war hauptsächlich Troubleshooting mit meinem Diabetes.
Meine Prämisse war es immer, Spaß im Wettkampf haben zu können. Und den hat man meiner Meinung nach erst, wenn man in einem persönlichen Leistungsniveau unterwegs ist, was noch Luft nach unten und ein kleines bisschen nach oben lässt. Soll heißen: ich würde nicht eine MD absolvieren wollen, wenn ich auf flacher Strecke 6:30 h oder länger brauchen würde, da das Laufen am Ende absolute Quälerei, wohl auch mit Gehen, wäre. Aber da geht jeder anders ran.
Wenn du echte 10 h ohne Vor-/ und Nachbereitungszeit (rechne mal 40-50 %, An-/Abfahrten zum Schwimmen, Anziehen, Duschen, Materialbeschaffung, Getränkezubereitung, Gelzubereitung, Reparatur Rad, Umbauten + Einstellen Rad, Freiwassertraining, TRAININGSAUSWERTUNG), also mit allem um 15 h im Mittel ab November zur Verfügung hast, dann machen. Und dann bist du wie einige geschrieben haben wohl eher so unterwegs, dass du am Ende wandern wirst (so wäre es bei mir als schlechter Läufer). Daher ist bei mir das familienverträgliche Limit bei der Mitteldistanz angekommen. Und du arbeitest mehr als ich, die hast mehr Wegezeiten und noch ein Haus am Haken. Ich möchte nicht tauschen. :-)
Eine Langdistanz ist nicht für jeden "so schnell es geht" !
Für viele ist es auch "so gut es eben geht" oder "mal sehen, ob ich das schaffen kann".
Für mich ist es ein Tag, voll mit sportlicher Aktivität und allen Höhen und Tiefen. Ich genieße, wenn es gut läuft - ich genieße, wenn es dann immer anstrengender wird und sich andere Aufgaben stellen, als das was man trainieren kann.
Viele tun alles um den Wettkampf so leicht wie möglich machbar zu machen - ich erledige nur die Aspekte zum Finish, die mir Spaß machen. Das ist schwimmen, radeln und laufen.
Daa gibt es so viel das ich einfach nicht mache, weil ich keine Lust dazu habe.
Der Tag ist meistens 16 Stunden lang - genug Zeit zum finishen
Exakt so gehe ich das auch an! Finishen und immer ein kleines Stückchen besser als im Training. Ich trete gegen mich an. Bisher hat es bei den Mitteldistanzen geklappt. Frankfurt wird die erste Langdistanz. Ich trainiere 7- 10h.
Auch wenn ich wie schon mal geschrieben, wegen der Mehrfachbelastung, nicht machen würde, sehe ich mit dem Trainingspensum kein großes Problem eine LD zu finishen.
Ich hatte ja 2015 in Roth auch so ein Himmelfahrtskommando. Das ganze Frühjahr war nur ein wenig fit halten für die eine oder andere kurzfristige Sprintdistanz und dann kam 9 Wochen vorher die E-Mail "Herzlichen Glückwunsch zum Freistartplatz"! Trotz der kurzen Vorbereitungszeit mit auch nur im Schnitt 10h hat es zu einer 12:20 gereicht. Ich muss aber zugeben, dass ich schon seit 2010 wieder im Triathlontraining bin und 2014 schon einmal eine ganze LD-Vorbereitung gemacht hatte auch wenn es dann ein DNF wurde.
Wenn du einfach den Ironman als einen Tag Sport siehst und nicht auf Zeiten schaust kannst du das schaffen! Und ja, auch jenseits der 14h bist du noch ein Ironman (sehe ich so, ich bin aber auch ein 14h Finisher).
Jeder, der ein wenig trainiert, kann eine LD schaffen. Denke aber, dass es einer LD - der Königsdisziplin des Dreikampfs - nicht würdig ist. Also wenn LD, dann sollte man auch so trainieren, dass das Schwimmen gekrault wird und dass der Marathon nicht gewandert wird (mal abgesehen davon, dass natürlich immer was ungeplantes dazwischen kommen kann).
Jeder, der ein wenig trainiert, kann eine LD schaffen. Denke aber, dass es einer LD - der Königsdisziplin des Dreikampfs - nicht würdig ist. Also wenn LD, dann sollte man auch so trainieren, dass das Schwimmen gekrault wird und dass der Marathon nicht gewandert wird (mal abgesehen davon, dass natürlich immer was ungeplantes dazwischen kommen kann).
Falschmeinung !
An den Zeitlimits, von 16-17 Stunden, lässt sich doch sehr gut erkennen, was zu leisten ist, um einer LD gerecht zu werden. Oben stehende Ansicht ist daher ziemlich individuell - was natürlich als Meinung okay ist.
Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo gelesen zu haben, das Schwimmen nur im Kraul durchgeführt werden soll.
"Würdig" ist sowieso kein gut gewähltes Wort für ein Breitensportevent.