hab heute beim Laufen über diese Formulierung nachgedacht. Albern fand ich sie nicht. Nur war sie missverständlich und klang für mich erst mal nach einem pauschalen Urteil über "viele"
So wie du es jetzt erklärst liest es sich natürlich ganz anders.
Aber für mich ist das locker schnell Laufen auch abhängig von der Fähigkeit des Betrachters. Da wirkt es auf mich natürlich völlig unlocker wenn mir einer mit 6min/km entgegegngetrabt kommt. Er selbst fühlt sich vielleicht gerade total locker und schnell. Eben im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Und das haben wir doch alle schon erlebt. Kollege meint:"boah das sah so locker aus bei dir der letzte km in Dingenskirchen" Selbst weiß man wie hart und unlocker man sich gefühlt hat.
So hatte ich deine "nicht schnell locker" Aussage verstanden bzw. über sie nachgedacht.
Dein Loslassen ist ein gutes Wort. Unterbewust steigt dabei vermutlich die Körperspannung. Man federt über die Laufstrecke. So geht es zumindest mir wenn ich mein persönliches locker schnell laufen laufe. So um die 50 - 200 Meter ab und an im Training.
Und deshalb ist diese Geschichte mit dem Druck rausnehmen nach den 30m maximal so spannend. Man bewegt sich im Bereich der maximalen Geschwindigkeit und statt abzubremsen und stehen zu bleiben nutzt man es um genau in diesem Bereich die Bewegung besser zu "fühlen".
"Viele" betrifft außerhalb derer, die das eh regelmäßig üben vermutlich min 95%. Eher mehr. Gerade weil es nämlich so schwierig ist.
50-200m ist dafür schon viel zu lang, weil Du "arbeiten" musst um die Geschwindigkeit zu halten und außerdem bist Du damit schon weit aus dem Fenster, in dem Du wirklich eine maximale Geschwingkeit halten kannst.
@ Tetze: Ja, kann man machen, aber bergab und maximal ist erstens motorisch leicht anders als in der Ebene (und eigentlich will man ja genau dieses Gefühl für die Ebene ansprechen und vermitteln) und zweitens ist das nicht ganz ungefährlich.
Und deshalb ist diese Geschichte mit dem Druck rausnehmen nach den 30m maximal so spannend. Man bewegt sich im Bereich der maximalen Geschwindigkeit und statt abzubremsen und stehen zu bleiben nutzt man es um genau in diesem Bereich die Bewegung besser zu "fühlen".
"Viele" betrifft außerhalb derer, die das eh regelmäßig üben vermutlich min 95%. Eher mehr. Gerade weil es nämlich so schwierig ist.
50-200m ist dafür schon viel zu lang, weil Du "arbeiten" musst um die Geschwindigkeit zu halten und außerdem bist Du damit schon weit aus dem Fenster, in dem Du wirklich eine maximale Geschwingkeit halten kannst.
@ Tetze: Ja, kann man machen, aber bergab und maximal ist erstens motorisch leicht anders als in der Ebene (und eigentlich will man ja genau dieses Gefühl für die Ebene ansprechen und vermitteln) und zweitens ist das nicht ganz ungefährlich.
die 50 - 200 sind mein locker schnell aber nicht bei maximaler Geschwindigkeit. ca 10 Sekunden drüber. Hätte ich dazuschreiben sollen.
...@ Tetze: Ja, kann man machen, aber bergab und maximal ist erstens motorisch leicht anders als in der Ebene (und eigentlich will man ja genau dieses Gefühl für die Ebene ansprechen und vermitteln) und zweitens ist das nicht ganz ungefährlich.
Klar, echtes Bergablaufen ist eine ganz andere Hausnummer.
Ich meinte er so sanftes Gefälle, bei dem dann versucht wird, die Pace einfach zu halten.
Mir ist es aktuell wieder aufgefallen bei Läufen am Olympischen Platz (kennst du ja vermutlich), wenn es dort bergab geht - nur ganz soft, und man dort die Pace aus dem ebenen Teil beibehalten möchte, dann muss man ja tatsächlich die Beine etwas lockerer laufen lassen.
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2019: Ok, einmal wird´s noch versucht...
Ich bezweifle, ob man das typische Schwimmtraining (mit vielen kurzen Intervallen) auf das Lauftraining projizieren kann. Ich überlege mich sogar, dass beim Laufen viel GA1 auch viel für die letzendliche Geschwindigkeit im Wettkampf bringt, im Gegensatz zum Schwimmen und Radfahren.
Kann man, wenn du die Belastungsdauer betrachtest. 15m Sprints beim Schwimmen entsprechen Belastung von von ca 8-10sec. Übertrag das aufs Laufen, and there you go.
Kann man, wenn du die Belastungsdauer betrachtest. 15m Sprints beim Schwimmen entsprechen Belastung von von ca 8-10sec. Übertrag das aufs Laufen, and there you go.
8-10s dürften der reinen Lehre nach schon kein absolutes Schnelligkeitstraining mehr sein. Bereits bei der einmaligen Ausführung eines 100m Laufes gibt es selbst in der Weltklasse einen Geschwindigkeitsabfall hinten raus. Bei wiederholter Ausführung dürfte es noch schwieriger werden.
Wir Mittelstreckler haben die Sprinter damals immer beneidet. 30m rennen und danach mit den hübschen Sprint/Sprungmädels auf der Hochsprungmatte locker machen für den nächsten Versuch etliche Minuten später... Was ein Leben.
Als einfachste Übung sehe ich hierbei die Ausführung, wo man erst über rund 30min das Tempo steigert um dann 30m wirklich maximal zu laufen. Aber nicht um dann abzubremsen, sondern nach den 30m max den aktiven Druck herauszunehmen und weitere 30m den Schwung zu nutzen um motorisch sauber die Bewegung "fliegen" zu lassen ohne dabei pushen zu müssen. Hört sich komisch an, aber gerade diese letzte Phase bringt jemandem, der kein reiner Sprinter ist fast am meisten. Viele können nämlich nicht locker schnell laufen.
Das hört sich interessant an. Nur das ich das richtig verstehe:
- 30m auf max beschleunigen
- 30m aktiv halten
- 30m 'laufen lassen' (sprich die Geschwindigkeit wird aber leicht langsamer als die 30m zuvor!)
8-10s dürften der reinen Lehre nach schon kein absolutes Schnelligkeitstraining mehr sein. Bereits bei der einmaligen Ausführung eines 100m Laufes gibt es selbst in der Weltklasse einen Geschwindigkeitsabfall hinten raus. Bei wiederholter Ausführung dürfte es noch schwieriger werden.
Wir Mittelstreckler haben die Sprinter damals immer beneidet. 30m rennen und danach mit den hübschen Sprint/Sprungmädels auf der Hochsprungmatte locker machen für den nächsten Versuch etliche Minuten später... Was ein Leben.
Vllt sinds auch weniger. Dann reden wir aber nicht mehr von Triathleten
Vllt sinds auch weniger. Dann reden wir aber nicht mehr von Triathleten
ja und mir scheint die von Captain Hook oder NBer vorgeschlagenen Trainings sind quasi dazu da um bei Top Leuten (also uns) noch was rauszuholen.
Bei meinen Läufen freue ich mich hauptsächlich über das Gefühl beim Laufen. Leicht, locker und schnell. Hält leider nicht so lange an.
Aber die Mädels schauen einem manchmal hinterher wenn sie auf der Sprungmatte mit den Sprintern rumalbern. Hast du vermutlich einfach nur übersehen Captain Hook.