Morgen,
Mauna Kea weiss bescheid. Wenn nach einer längeren Periode Low Carb(über 10-12 Wochen) nix mehr geht, dann ist der Stoffwechsel ziemlich sicher durcheinander, oder, was ich vermute, ihr trackt falsch, ergo nehmt mehr zu euch als ihr denkt. Der Körper befindet sich bei kaputtem Stoffwechsel quasi ständig im Notmodus und setzt alles an, was er verfüttert bekommt. Deshalb würde ich Low Carbs niemals als dauerhafte Ernährungsmethode empfehlen. Als Crashdiät, oder "schnell mal in Formkommdiät" allerdings absolut zu empfehlen. Mit einzubeziehen ist: jede Diät mit entsprechndem Defizit, wird euch die ersten zwei-drei Wochen, im günstigsten Fall(also wenn viel Gewicht vorhanden), um 8-9kg schrumpfen lassen. Meiner Meinung nach gibt es nur eine Sache, die noch effektiver ist, um schnell Gewicht zu verlieren -> nix essen aka Fasten.
Zitat:
Somit sollte es zu keinem Mangel an Nährstoffen kommen.
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Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse...und wenn ich sage Gemüse, meine ich wirklich tonnenweise davon jeden Tag. Also im Ernst. Gemüse bei Low Carb und davon mehrere Kilos am Tag. Insbesondere die grünen Gemüsesorten sind wegen ihrer Enzyme wichtig. Ach ja und Hülsenfrüchte nicht zu vergessen, wegen Eiweiß. Wer mag kann noch Koffein und Chilli reinballern. Wirkt in der Tat wirklich, als Appetitzügler und Anreger des Stoffwechsels. Insofern man sie verträgt(wegen hoher Purine bei HF z.B.).
Frische Hülsenfrüchte bitte. was zu Flatulenzen führt, sind meisst die eingelegten Sachen, in denen sich die ganzen Gärsäfte befinden. Wenn ihr die nehmt, bitte vorher gründlich sauber machen. Trockenware ist hierbei Schlonz, da aus Purinen fast nix anderes übrig bleibt. Das gilt für Trockenfleisch und Trockenobst eben so. Trockenobst als Zuckerlieferant im WK oder Training. Trockenfleisch als Eiweißlieferant wenn ihr Muskelpumpensport betreibt und euch männlich vorkommen wollt. Für sonst ist das Zeug für nix gut. Purine = Eiweiße. Allerdings die schlechten, die nahezu nahtlos in Harnsäure umgewandelt werden. Das belastet nur unnötig euer Entsorgungssystem und somit den Stoffwechsel.
[quote]Ich erhoffe mir eine ausreichende Sättigung bei gleichzeitig reduzierter Kalorienzufuhr. [quote]
Eiweiß. Ballaststoffe...und...man glaubt es kaum. "Schweres" aber kalorienarmes Essen, das füllt. Deshalb ist dieser Ansatz hier...
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Mach’ Dir einfach so oft wie möglich einen großen Salat zum Abendessen.
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...vollkommen korrekt. Mit groß ist alles über 500g gemeint. Also kauf am besten immer gleich zwei Salatköpfe ein. Mit "schwer" ist in der Tat das Gewicht gemeint, nicht wie schwer das Essen im Magen liegt.
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Ohne dabei dann aber eben 1kg Salat futtern zu müssen.
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Tja. Dann musst du wohl ne Wahl treffen. Entweder deinen Körper in Form bringen, oder einfach keinen Salat essen. Salat ist sowas von geil in Bezug auf Mineralien und besteht im Prinzip nur aus Wasser, das füllt. Das wichtigste bei einer Diät ist allerdings, mit dem Ziel ein angestrebtes Endgewicht zu erreichen, Wille und Durchhaltevermögen. Mimimi gibt's da nicht. Entweder du willst es, oder eben nicht. Ist wie mit dem Rauchen aufhören. Es zu "probieren" ist sinnlos. Erst wenn man wirklich aufhören will, Betonung auf "will", wird man damit aufhören...und zwar von ein auf die andere Sekunde.
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Zudem glaube ich niemals an 1000 kCal pro Stunde Schwimmen !
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Doch. Die Prognosse haut schon ungefähr hin. Unabhängig davon, ob du aus dem Netz Tabellen heranziehst, oder jede x-beliebige Messeinheit dafür benutzt. Bei mir sind es in 10 Min. z.B. etwa 125-150x6=750-900kcal. Wenn du durchgängig schwimmst, steigt der Kalorienverbrauch pro Minute proportional an. Das gilt für alle Sportarten, da man ständig an Energie verliert und das für gewöhnlich durch mehr Einsatz kompensiert, was wieder mehr Kalorienverlust produziert. Also 1000 kcal ist schon ein guter Richtwert beim Schwimmen. Laufen ist hier vom Preis/Leistungs-Verhältnis allen anderen Sportarten überlegen. Wenn's dir also nur um Gewichtsverlust geht. Hör mit allem anderen auf und lauf nur noch. Steigerung der Intensität bringt hierbei nur noch geringfügig weniger Kaloriendefizit, da das meiste schon bei der Grundausführung draufgeht. Gilt für alle Sportarten, für alle Menschentypen. Z.V.: Ruhe -> 60 Puls, Gehen -> 100 Puls, "Laien"sport > 120 Puls. Spannend wirds dann für die, die wirklich trainieren, oder Wettkämpfe bestreiten. Da sich da der Puls im Bereich von 140-160 befindet. Man bemerke den Unterschied vorher, im Vergleich zur oberen Bandbreite. Erst steigts ums doppelte(bis 120), dann nur noch um 20-40%. Will heissen selbst "laienhafte" Ausübung von Sport, ist vollkommen ausreichend, um genug Kalorien zu verbratzeln.
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Bitte, ich mache im Moment _kein_ Langdistanz-Training, also keine 4-6h Radausfahrten oder 20km laufen. Ich starte gerade wieder bei NULL. 3-5h Training pro Woche(!) sind es aktuell, letztes WE ein Jedermann.
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One word: Krafttraining(ohne Gewichte, einfach Bodyworkout aka Eigengewichtskörperübungen). Geringster Zeitaufwand, bei höchster Effizienz wegen Nachbrenneffekt. 20 Minuten+Aufwärmen/danach Dehnen reichen vollkommen, um Gewicht zu verlieren. Um dich danach sportlich in Form zu bringen, musst du den Aufwand natürlich um ein vielfaches steigern. Kombiniere 3-4 Einheiten Kraft, mit anschließendem 30 Min. Lauf pro Woche. sind 4 Stunden Sport, die rund 2.500-3.000 kcal verbratzeln. Wenn du das mit 500 kcal pro Tag Defizit kombinierst, verlierst nahezu 1kg jede Woche. Mein Defizit betrug in den ersten 4 Wochen z.B. 1.500kcal. Ich hatte in 4 Wochen satte 10kg runter und das ist nicht viel, schaut man sich manchmal an, was andere mit mehr Übergewicht in so kurzer Zeit erreichen.
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Aber selbst mit diesem Pensum müsste man doch abnehmen, wenn man zuvor mit 0h Sport nicht zugenommen hat und die Mengen der Mahlzeiten gleich geblieben sind !
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Wenn du richtig trackst bzw. rechnest? Du trackst doch dein Ernährungsverhalten doch? Also mit MFP oder so? Jede Diät ist ohne Dokumentation von vorne herein Blödsinn. Nichts ist trügerischer als das Gefühl, weniger gegessen zu haben. Nüsse sind z.B. Killer was Kalorien betrifft. Da verschätzt man sich ruck zuck. Du brauchst nackte Zahlen, oder Erfahrung im Bezug auf was funktioniert. Hast du Erfahrung?
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Wenn du dann noch ein klein wenig Muskeln aufbaust, dann kann das Gewicht schon mal stagnieren.
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Muskelaufbau bei Kaloriendefizit in Kombo mit nicht entsprechendem Eiweikonsum(min. 2xKörpergewicht), baut keine Muskeln auf. Punkt. Um Muskeln aufzubauen braucht man immer Suffizit. Deshalb gibt es auch immer eine Masse- bzw. Aufbauphase und hinterher eine Definierungsphase. Nur weil du den KFA reduzierst, was massig gegeben ist im Ausdauersport, heisst das nicht das du mehr Muskeln bzw. Kraft hast/aufbaust. Die treten einfach nur deutlicher hervor und verändern ihre Struktur, eben um bessere Ausdauerleistung zu erzielen.
Also. Wenn Low Carb, dann nur kurzzeitig und dann richtig, mit mindestens 500kcal Defizit und konsequentem Verzicht von Getreide jeglicher Art. Das betrifft im Prinzip: Kartoffeln, Nudeln, Reis, sämtliche Formen des Brotes. Keine Milch. Kein Käse. Keine Müslis, oder Haferflocken. Kein Obst. Gar kein Obst. Ausser Avokado. Aber wer isst Avokado?...tut sich doch keiner an sowas...
Dafür aber Gemüse, mit Gemüse und Gemüse. Als Beilage Fleisch oder Fisch. Eier. Viel gesunde Fette/Öle. Morgens Rührei mit Speck und Bohnen. Mittags x-beliebiges totes Tier mit Rohkostgemüse. Abends x-beliebiges totes Tier mit gedünstetem Gemüse, oder morgens geht auch Magerquark(würg). Als Zusatz empfiehlt sich ein Whey-Protein, wer das möchte. Wer das nicht möchte muss halt mit einem immens hohem Harnsäurespiegel rechnen. Warum Rohkost? Weil es mehr Energie beim Verdauungsprozess verbraucht und euch sämtliche Inhaltsstoffe verlustfrei liefert. Googelt mal wieviel % an Inhaltsstoffen selbst beim Dünsten verloren gehen...nicht schön sowas. Deswegen ist z.B. der Paleoansatz gar nicht verkehrt, wenn, meiner Meinung nach, auch extrem übertrieben.
Wenn low carb rum, dann braucht man einfach nur noch Friss-die-Hälft, oder Friss-ein-Viertel. Oder den Low-Fat Ansatz(wenig Fett, nicht "kein Fett", also anstatt 1xKörpergewicht, einfach 0,6-0,8xKGw...ne Bratwurst oder so sollte trotzdem ab und zu drin sein, wer so inkonsequent sein möchte), über einen längeren Zeitraum.
Ladetag: Warum soll man keinen Ladetag reinbauen? Der Ladetag sorgt in erster Linie dafür, denn Stoffwechsel aus dem Rhythmus zu bringen und wieder anzuregen, da der bei Low Carb für gewöhnlich nach und nach mehr einschläft. Wenn Ladetag, dann wirklich konsequent KH-Konsum unter 30 pro Tag, an den Nicht-Ladetagen. Oder ihr macht (s)low carb, dann müsst ihr aber mehr trainieren, um den erhöhten KH-Konsum (max. 100) zu kompensieren. Dann KH immer nur nach jeder Sporteinheit, oder davor. Eiweiß ebenso. Davor oder danach. Fett immer schön von KH's getrennt halten. Am besten morgens viel Eiweiß, um Körper zu sättigen, den Insulinspiegel niedrig zu halten und genug Energie für den Tag bereitzustellen. Eiweiß brauch länger um verdaut zu werden.
Wenn ihr Low Carb, oder jede ähnliche Art der Diät, wie z.b. metabole, oder anabole, oder weiss der Geier welche Diät mit Namen die sich wie Steroide anhören, durch habt. Braucht ihr nur noch Defizit. Da ist es egal was ihr futtert. Ihr könnt auch den ganzen Tag ne Packung Zucker mit euch rumschleppen. Solange ihr Soll-Ist = Defizit erfüllt, werdet ihr Gewicht verlieren, insofern, wie oben schon erwähnt, der Stoffwechsel nicht durch ist. Das ist aber eher unwahrscheinlich, weil man sich da schon über einen wirklich langen Zeitraum, extrem schrotten muss. Regelmäßige Arztbesuche verhindern sowas normalerweise. Zuckerkonsum ist wirklich irrelevant. Steinzeitmensch hat nur Beeren und Fleisch gegessen...also klischeehaft gesehen...Zucker und Eiweiß mit geringfügig Fett(z.B. Ei). Antilope ist relativ fettfrei. Fett wurde Mensch erst in Europa(siehe Neanderthaler) und spätestens mit der neolithischen. Weil immer mehr Energie, mit immer weniger Aufwand reingeballert wurde. Irgendwann gab's dann das im heutigen Resultat, pervertierte "Ungleichgewicht beim Ernährungsverhalten des Menschen". Wird in Zukunft nicht besser werden, da Mensch dazu neigt sich alles möglichst komfortabel zu gestalten. Wer aber was erreichen will, muss leiden(siehe Ghandi). Wenn die Diät nicht hilft, könnt ihr euch ja ans Kreuz nageln lassen. Da verliert ihr dann relativ schnell, relativ viel Körperinhalt...
Erfahrene Sportler, wie z.B. Mauna Kea, brauchen das irgendwann nicht mehr(das Tracking und sowas etc.), weil die aus dem Bauch raus wissen was funktioniert und wie es funktioniert, weil sie es höchstwahrscheinlich selber schon probiert haben. Und das ist im Endergebnis die Essenz. Man probiert was funktioniert und wenn's nicht funktioniert, verändert man die Taktik. Wer viel Übergewicht hat, wird viel, schnell verlieren. Wer diesen Tatbestand nicht erfüllt, soll sich auch keine Illusionen machen, dass es ab hier genau so schnell, oder vielleicht noch schneller geht. Wenn ihr erst mal einen vernünftigen BMI und/oder KFA erreicht habt, ist es, mitunter, eine jahrelange, ausdauernde Quälerei, weiter Gewicht zu verlieren. Ich vollziehe das z.B. in "Wellen", mit einmal im Jahr Low-Carb(min. 4 Wochen), den Rest des Jahres konsequentes Tracking und entsprechende Anpassung bei Bedarf. Ist wie an einer Schraube drehen. Ab und zu kontrolliert zunehmen gehört auch dazu. So wie ich denke, zumeist im Winter. Wer an Weihnachten zu den Schwiegereltern geht und sagt:"Ich will euer Essen nicht, ich mach Diät und ernähre mich gesund". Fliegt eventuell im hohen Bogen raus und brauch im Folgejahr nicht wieder kommen...ungut sowas...
Zum Thema:
Brottrunk
Halte ich persönlich für nonsens. Muss aber nicht heissen, dass es nonsens ist, nur weil jemand auf der Wiki, oder irgend eine "Verbraucherzentrale" sagt, es wäre so. Wenn es funktoniert, dann nutze es.
Zitat:
Bananeneis hab ich noch ganz vergessen. so 1kg Portionen. Hmmm .....
Ich glaube ich hol heute Mittag mal ein paar aus der Tiefkühltruhe.
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Ich schwör bei Single-Nutrition-Ernährungsformen auf Melone und schwarzen Kaffee...
