In dem Video mit Caroline Rauscher welches ich in Post Nr 2
verlinkt habe, spricht sie davon, dass es eindeutig erwiesen ist, dass Low Carb für hohe Intensitäten schlecht ist, da der Körper die Enzyme für den KH Stoffwechsel runter fährt und dadurch KH schlechter verstoffwechselt.
dem widerspreche ich nicht, ich sagte nur, dass ich auch mit sicherlich sehr deutlich runtergefahrenem KH-Stoffwechsel trotzdem hohe Intensitäten bringen konnte. Die Energie kam dann halt nicht aus KH.
Zitat:
Zitat von NBer
Zitat von tridinski
.....Wenn die KH-Speicher voll sind und im Blut auch reichlich Glujose vorhanden ist, wird ein großer Teil der Energie von dort bezogen, egal bei welcher Intensität..........
...... JE langsamer das Trainingstempo, desto geringer der KH-Anteil.....
......du merkst, dass du dir selbst widersprichst?
ich meinte damit den KH-Anteil in der Nahrung, die ich ihm empfehle zu essen, nicht den, der verstoffwechselt wird.
Zitat:
Zitat von Eber
Ein Effekt meiner Kohlenhydrat reduzierten Lebensweise ist, dass ich mich freier fühle.
Zwar nicht beim Bäcker aber zumindest auf dem Rad
Ich kann ohne Furcht vor einem Ast auf's Rad steigen und mit einem kalorienreichen (Kohlenhydrat armen) Frühstück sicher und zügig 6 oder 7 Stunden Rad fahren ohne weitere Energiezufuhr* ...Selbst ohne Frühstück geht das einigermaßen.
Das war zu meinen Nudel-Zeiten nicht so.
* Und ich bekomme dann auch normalerweise keinen Hungerast.
deckt sich mit meiner Erfahrung
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
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Was soll passieren, wenn du die KH reduzierst? Man reduziert ja nicht die Energieaufnahme, sondern die Zusammensetzung.
Dass der Körper nicht mehr weiss was er mit den KH anfangen soll, wenn man sie später wieder isst. Low carb so quasi als Einbahnstrasse. Aber eben, ich kenn mich da zu wenig aus.
In diesem Zusammenhang, fahrt ihr im Wettkampf auch Ernährungsfrei oder führt ihr dann fleissig KH zu.
Daneben ist mir auch nicht bekannt das man den Stoffwechsel trainieren kann, man ihn anregen oder in der Keller fahren.
Glaubst du das bejaht jemand der nicht spazierenfährt ?
Evtl. auf der Kurzdistanz, da trink ich halt etwas Iso, viel Gelegenheit ist da ja nicht und viel Zucker krieg ich da nicht zugeführt.
Ich esse ca. 6 Riegel auf der Langdistanz und trinke Iso und Cola ...
im Training ess ich fast nie was - wozu auch. Die Speicher krieg ich normal nicht leer, vorher bin ich platt. Und umbringen tu ich mich auch nicht im Training - OK manchmal bin ich schon zu lange im black hole, merke ich hinterher.
Ich bezweifle für mich mit regelmäßger gezielter KH- Zufuhr (im Training oder sonst) sehr viel härter trainieren zu können und wesentlich mehr an Trainingsprofit zu erziehlen als ohne.
Ich glaube nicht mal dass ich mehr als eine Minute auf der LD damit schneller wäre, vielleicht wär ich sogar langsamer. Wer weiss.
Also lass ich es - es ist mir die unwahrscheinliche Aussicht auf Zeitgewinn einfach nicht wert wieder in Zuckerfressorgien zu geraten.
Und das passiert bei mir unweigerlich wenn ich damit anfange.
Ich kann ohne Furcht vor einem Ast auf's Rad steigen und mit einem kalorienreichen (Kohlenhydrat armen) Frühstück sicher und zügig 6 oder 7 Stunden Rad fahren ohne weitere Energiezufuhr*
No na, ist ja auch reichlich Energie da...
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[leaving] extending the comfort zone
ich will nach fast einer Woche Low-Carb von meinem "gefühlten" Eindruck zum Thema Low-Carb und Training berichten.
Kurz zur Ernährung: Morgens meisten 3-4 Eier mit Speck, 10:00 Uhr 250g Magerquark mit Nüssen und ein paar Früchten, Mittags Salat mit Olivenöl, 14:00 Uhr die restlichen 250g Magerquark mit Nüssen, Abends sehr unterschiedlich.
- Generell muss ich sagen, dass mein Puls gefühlt einen großen Satz nach unten gemacht hat (kein Scherz!). Der Puls hat sich gefühlt (vor allem auf dem Rennrad) um etwa 10 Schläge verringert.
- Montag: Ruhetag
- Dienstag: 2,5KM Schwimmen und anschließend 12KM Laufen.
--> Gefühlte Leistungsexplosion - sehr gute Pulswerte und gute PACE (5:50 mit etwa 140 Puls).
- Mittwoch: Intervalle - 2KM Einlaufen / 8 x 1KM mit 3:50 / 2 Auslaufen
--> Absoluter Leistungseinbruch bei Intervall 5. Einen Einbruch in der Form hab ich noch nie erlebt. Normalerweise kann man sich in dem Tempo quälen, aber es ging einfach nicht.
- Donnerstag: Schwimmen 3KM
--> OK
- Freitag: 2 Stunden Rad, 1 Stunde Laufen
--> Rad war OK, Laufen total schwere Beine
- Samstag: Geplant 3 Stunden Rad
--> 1:45 Stunden geschafft, Beine haben sich extrem leer und schwer angefühlt. Hab dann aufgehört.
Generelles Gefühl: Fast IMMER hungrig. Mir kommt es so vor, als ob sich die Regeneration der Muskeln deutlich verzögert. Die Beine fühlen sich auch beim Treppensteigen extrem schwer an. Vor allem nach dem Training extreme Müdigkeit, Antriebslosigkeit und höheren Schlafbedarf.
Es fühlt sich halt an, als ob dem Körper der Treibstoff fehlt. Ich glaube die 10 Pulsschläge weniger kommen eher vom Gesamterschöpfungszustand des Körpers....
Fazit: Ich bin erst mal raus aus low-Carb. Kein Bock mehr auf Dauerhunger und Müdigkeit.
Ich habe es selbst nie gemacht, kenne also nur die Theorie, aber würde es so interpretieren:
1. Der Körper braucht Zeit um sich umzustellen. 2 - 3 Wochen bestimmt.
2. Vielleicht hast du die KH Menge nicht genügend reduziert, sodass der KH Stoffwechsel immer wieder stimuliert wurde. Eine richtige Umstellung auf Fett wäre dann nicht möglich und der Jieper auf KH nimmt nicht ab.