Noch nen kurzer Nachsatz: Mein Fussheber ist auch heute (3,5 Jahre nach der OP) noch nicht wieder kompett da. Meine Zehenmuskeln haben einen Großteil der Arbeit übernommen, so daß ich wieder auf den Fersen laufen kann, sieht aber etwas unrhythmis aus. Zum Laufen habe ich mich komplett auf den Vorfuss umgestellt, sonst schlappte der linke Fuss immer so platt von der Ferse auf den Boden. War kein schönes Abrollen.
(...) Dennoch hatte ich in den kommenden Monaten immer wieder Komplikationen mit Schmerzmitteln, PRT (Cortison-Spritzen unter CT Kontrolle), Physiotherapie, Ostheopathie und alle Schikanen. Was mir letztendlich geholfen hat war, glaube ich, ne ambulante Reha in der ich ziemlich eingenordet wurde: Ich muss akzeptieren, daß mein Rücken meine Schwachstelle ist und daran konsequent und immer arbeiten. Seit dem mach ich täglich morgens und abends ca. 5-10 Minuten spezielle Kräftigungsübungen und hab seit dem an in 3 Jahren an 3 LDs, zig MDs, 2 Marathons, 24h Radrennen etc. teilgenommen. Wenn ich die Übungen mal über 3-4 Tage schleifen lasse, tuts weh!
Lange Rede, kurzer Sinn: OPs, PRTs und andere akute Therapien müssen nicht unbedingt helfen. Du musst Dich dem Thema stellen und konsequent was dagegen machen. Dann bekommt man es in den Griff.
Zitat:
Zitat von Harm
Noch nen kurzer Nachsatz: Mein Fussheber ist auch heute (3,5 Jahre nach der OP) noch nicht wieder kompett da. (...)
Hallo Harm.
Ich hatte hier schon mit Hilfe der SuFu etwas über Deine Geschichte gelesen. Danke, dass Du das nochmal so genau aufgeschrieben hast.
Klar ist, dass regelmäßige Rückenübungen sinnvoll, wichtig und alternativlos sind!
Allerdings muss ich zugegeben, dass ich aufgrund von Hüft-, Knie- und Schulterproblemen zeitweise schon bei 5-6 Stunden Gymnastik pro Woche war, und somit null-komma-null Lust auf zusätzliche Übungen habe. Schließlich soll mein Sport Laufen, Triathlon und Kraftsport sein, und nicht täglich stundenlange Krankengymnastik Aber wie schon gesagt, machen muss und werde ich es trotzdem.
Deine Komplikationen nach der OP klingen ja nicht so schön, besonders nicht Deine noch immer vorhandenen Probleme mit dem Fußheber.
Aber Deine Wettkampfbilanz nach der OP macht Mut
Zur Zeit kann ich bei mir ja nur hoffen, dass die OP mein Problem folgenlos beseitigt. Alles weitere wird sich zeigen. Das was ich selbst zur eigenen Genesung beitragen kann, das werde ich auf alle Fälle machen. Als Triathlet ist man das Kämpfen und Leiden ja gewohnt
Hallo.
Und? Was sagt der Radiologe? Hast Du auch einen Bandscheibenvorfall?
Wie lange hast Du schon den derzeitigen Kraftverlust?
Gute Besserung
Leider gabs nur die Bilder auf CD- ich hab mir die natürlich angeschaut und denke, dass da alles in Ordnung ist. Einen bandscheibenvorfall sieht man auch als Laie recht gut. Den Befund bekomme ich hoffentlich morgen.
Habe das jetzt seit ca. einer Woche, wird aber langsam besser...schwimmen geht wieder ganz locker.
Leider gabs nur die Bilder auf CD- ich hab mir die natürlich angeschaut und denke, dass da alles in Ordnung ist. Einen bandscheibenvorfall sieht man auch als Laie recht gut. Den Befund bekomme ich hoffentlich morgen.
Habe das jetzt seit ca. einer Woche, wird aber langsam besser...schwimmen geht wieder ganz locker.
Von mir auch alles gute für die OP!
An Deiner Stelle würden bei mir aber alle Alarmglocken angehen, wenn Du dieses Problem so massiv schon häufiger hattest.
Als bei mir im Herbst 2014 u.a. eine angedeutete Bandscheibenprotrusion per CT diagnostiziert wurde, da war ich mir der Bedeutung gar nicht so bewusst, zumal es ja auch eigentlich dabei um die Abklärung eines Hüftproblems ging. Wäre mir damals wirklich klar gewesen, dass die Protrusion die Vorstufe zum Bandscheibenvorfall ist, und was genau das für mich bedeuten kann, dann hätte ich u.a. mit einem ordentlichen Rumpftraining reagiert und wäre nicht "blind ins offene Messer gelaufen".
Bisher hast Du ja ein paar deutliche Warnschüsse von Deinem Körper bekommen. An Deiner Stelle würde da mit Physio oder sonstigem reagieren und das Problem gut abklären lassen, solange Du noch Wahlmöglichkeiten hast. Sorry, wenn das "klugscheißerisch" klingt, aber es ist einfach schxxxx, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist" und ein Eingriff alternativlos wird.
Hat jemand Ahnung davon wie das ist, wenn der Schmerz hauptsächlich in der medialen Unterschenkelmuskulatur sitzt und in der Kniekehle?
Ich habe die typischen ziehenden Stromschlag-Schmerzen, aber eigentlich nie im Oberschenkel und auch der Rücken geht.
Morgens kann ich nur mit Mühe gehen und erst nach 30 min Ergometer geht es halbwegs flüssig.
Meine Neuraltherapeutin sagt das spricht für Trigger und damit Pseudoischias.
Die Trigger waren aber schlecht zu finden, da meine Pomuskulatur insgesamt sehr verhärtet ist. Die typischen Punkte hat sie bearbeitet, aber bisher erfolglos.
Allerdings hatte ich auch wenige Male ein merkwürdiges Gefühl in den beiden Außenzehen. So als ob man ständig ne Sockenfalte unterm Fuß hat.
Das ist aber nicht ständig.
Ich schleppe das jetzt 6 Wochen mit mir und so langsam nervt es.
Bin 10x bei der Physio gewesen, mehrfach beim Osteopathen und nun bei der Neuraltherapie - aber bisher hat mich das nicht weiter gebracht.
Außer Ergometer mache ich kaum Sport, aber ich muss spazierengehen können, sonst nimmt mir das mein Hund übel.
Physio hab ich schon x-mal durch. Ich warte nicht nur untätig ab bis zur Katastrophe.
Heute gehe ich wieder zum Chiropraktiker.
@Marion: Ich habe das genauso, um die Kniekehle. Ich hab manchmal das Gefühl, ich würde einfach einknicken. Im Rücken und Hintern merke ich gar nichts. Die letzten male war es deutlich höher im Oberschenkel, dieses mal etwas tiefer.
Stromschläge, ja, das trifft es.
Ich werde nächste Woche mal eine Sitzung Dorn-Therapie machen. Das hab ich noch nicht probiert.
@Lucy - Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Dorn-Therapie. Ich habe ja auch schon alles mögliche durch.
Ein Therapeut der nach dem Fasziendistorsionsmodell arbeitet, Masseure, Physios (MT, Stoßwelle), Osteopathen... (der Osteopath sagt die vielen Bauchnarben, 3x Leiste, 1x Darmperforation, sind schuld).
Nachdem es sich nun das 2. Mal über so viele Wochen zieht (das erste mal hatte ich das 2006 über 3 Monate) und ich nun aber nicht mehr laufe, habe ich irgendwie wenig Hoffnung und auch wenig Lust den Therapeutenmarathon erneut durchzugehen.
Neben Arbeit, Haus und Hund habe ich dafür auch weniger Zeit als früher.