Zitat:
Zitat von nbac_1
Im übrigen: der Zeitpunkt des Atmens beeinflusst den Stil so extrem, dass man (meiner Meinung nach) pauschal empfehlen kann ...
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Mein reden! Obwohl von pauschal nicht die rede sein kann, da wir uns an ein konkretes
Video orientieren
Zum Artikel:
Ich habe mir den Artikel den du verlinkst durchgelesen. Ich bin mir der Gefahr bewusst anmaßend zu klingen, aber ich gehe nicht in allen Punkten mit.
Zitat: "The head starts to turn to breathe before the opposite arm enters the water"
Jain! Denn nicht nur der Kopf rotiert, sondern der ganze Körper (Schultern). Sicher für Sprints, also hohe Frequenzen und weniger Rotation, mag das mehr Sinn machen. Ich finde auch das Video, was für besonders gute Atmung herhalten muss, zeigt keine besonders gute Atmung. Aber siehe an dem oben zitierten Satz hängt ja noch ein Sternchen, mit der Fußnote:
" For distance swimmers or swimmers with slower tempos, starting the breath earlier is not as important. Bringing the head back quickly, however, is still critically important."
Das würde ich sofort unterschreiben. Das bewusste (also aktiv, mit "Kraft") zurückbringen des Kopfes in die neutrale Lage, ist wesentlich, für einen kraftvollen Zug. Tut man das nicht, "blockiert" es die Schulterrotation (der Kopf steuert) beim Zug des gegenüberliegenden Arms, man bleibt zu lange auf der Atemseite, und fängt häufig an zu schlingern. Das sehe ich auch als Kern des Artikels. Das hat aber in meinen Augen nur bedingt was mit dem Zeitpunkt des Einleitens des Atmenvorgangs zu tun. Es ist auch differenziert zu sehen ob man einen Schwimmer vor sich hat der die wesentlichen Elemente der Technik drauf hat oder eben eine der noch ziemlich weit am Anfang steht.
Einem erfahrenden Schwümmer (pauschal) sagen er solle später atmen, ist sicher nicht sinnvoll, da er eh schon spät atmen. Bei einem Anfänger, der noch nach Luft schnappt, hat das ne ganz andere Bedeutung.
Zum Video:
Wir sind uns sicher einig das bei 1.500m nicht von einer Sprinttechnik die rede sein kann. Das ruhige und nicht überhastete Atmen ist wesentlich für eine gute Wasserlage.
Auf den Punkt gebracht: Beim gezeigten Video, finde ich sollte der Schwümmer erstmal Ruhe reinbringen. Das erreicht er hier durch weniger überhastetes Einleiten der Atmung (also später, und ich rede hier immer vom Kopf). Mehr auf einen sauberen Zug konzentrieren, geatmet wir beim Zurückführen des Arms und drauf achten das der gegenüberliegen Arm die Atmung nicht zu unterstützen versucht, in Form von rausstützen. Besser formuliert?