Ganz ehrlich, für mich auf dem Kurs nicht verwunderlich. Wenn Leute, die ich nicht stärker als ich sind bzw. mit denen ich relativ problemlos mithalten kann, 4:45-4:50h fahren, dann kann ich von einem Vollprofi, der mit mind. 25 Wochenstunden eine Sportart betreibt, die sehr nah an das Radfahren herankommt, durchaus 5-10% mehr erwarten.
Auch wenn deren Wettkämpf "nur" eine Stunde dauern, die Ausdauerleistung wird sich zum Triathlon-Training nicht viel unterscheiden, dafür dürften die Langläufer und Biathleten deutlich mehr Maximalkraft abrufen können.
Um umgekehrt einen Schuh draus werden zu lassen:
Ich bin 2013 nach dem sehr scheereichen Winter mit <100 Radkilometern nach Malle zum Radfahren gefahren und habe dort an allen Anstiegen meine Bestleistungen verbessert. Mir erst rätselhaft, aber es muss wohl irgendwie daran gelegen haben, dass ich den 8 Wochen davor ca. 25 Einheiten auf LL-Skiern trainiert hatte und ein paar LL-Marathons mitgelaufen bin.
Trotz vieler Rad-Kilometer im milden Winter und Frühjahr 2014 habe ich doch deutlich länger gebraucht um wieder auf dieses Niveau zu kommen.
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?
Dürfte ähnlich wie beim Schwimmen sein. Grundsätzlich wohl nicht einen Hauch von Chance. Auch nicht gegen gute Frauen!
Ich finds jetzt auch eine sehr gute Leistung, aber absolut erklärbar durch das hohe Ausdauersportniveau. Natürlich ist Anpassung sehr spezifisch, aber man braucht doch bloß mal auf den Triathlon und das Laufen zu schauen: Radfahren und Laufen haben vom Leistungsprofil auch nicht sehr viel gemeinsam, trotzdem kann ein Triathlet mit relativ wenigen Laufkilometern weit kommen, wenn der Radumfang groß ist. Und damit meine ich jetzt auch reine Laufwettbewerbe. Ich kenne die genauen Anforderungen beim geskateten Biathlon nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es näher am Radfahren dran ist, weil es halt keine Dehnungs-Verkürzungsbelastung mit hohem Impact-Faktor ist, wie das Laufen.
Weiterhin hat Birnbacher ja auch schon 2012 eine Mitteldistanz gemacht, fährt also vielleicht schon einige Jahre regelmäßig Rad.
Noch dazu darf man nicht vergessen, dass es "nur" eine Staffel war, ein eventuell nachfolgender Marathon wäre vermutlich keine Sub 2:40 gewesen...
Finde ich auch. Wobei Christoph Suman ist in KLGF als Einzelstarter auch immerhin eine 4:43 gefahren. Er ist dann zwar beim Laufen Explodiert, fand ich aber auch schon beeindruckend. Vor allem ist der ja nicht mehr der Jüngste.
Sumann hat sich zudem erst 2 Monate vor Klafu für nen Start entschlossen. Viele lange Einheiten hatte der sicher nicht.
Mich wundert's eher, dass diese Leistung irgendjemanden wundert.
Schaut euch doch die Oberschenkel von Biathleten oder Skilangläufern an. Wär ja komisch, wenn man mit den Stampfern net Radfahren könnte.
Schlittschuhläufer würden wohl auch ganz gut radeln können. Wenn die Friesinger in Roth mit 4000km Rad in den paar Monaten davor Staffelradeln würde, wär die sicher auf Anhieb Sub5.
Wer schon mal ernsthaft Schlittschuh gelaufen ist, weiß, wie das in den Oberschenkeln brennen kann.
ja sicherlich ne sehr gute leistung. aber die kommt ja schließlich nicht aus dem nichts und den paar radkilometern.
1. topathlet in einer ausdauersportart
2. radleistung "nur" staffelleistung
3. vermutlich mit windschatten gefahren
4. triathlonwettkampferfahrung
5. radfahren , also geradeaus ist jetzt technisch nicht besonders schwierig