Das die Triathleten in dem Artikel herhalten müssen, macht schon Sinn. Über die Kombi dreier Ausdauersportarten ist es halt relativ leicht, auf richtig Stunden zu kommen.
Und das ist wohl auch der Kern des Ganzen: Wer mit sich selbst nichts anzufangen weiss, sobald er mal längere Zeit zur Ruhe kommt oder sich dann Sorgen macht, die er sonst nicht kennt, befindet sich auf jeden Fall in einer Abhängigkeit. Ob das nun schlimm oder nicht schlimm ist - keine Ahnung.
Oder auf die Arbeit bezogen. Ich würde jetzt nicht so weit gehen wie Lui und sagen, dass man mit viel Sport seiner Arbeit nicht mehr gewissenhaft nachgehen kann
Wobei ich das nur auf mich beziehen kann. Ich sage nicht, dass es nicht geht, aber bei mir ist es so, dass meine Konzentration irgendwann schwer nachlässt und ich richtig platt/matschig bin. Meine geistige Kreativität lässt auch nach.
Mich wundert, wie einer Chirurg sein kann und daneben mega viel Sport machen kann. Kann er dann noch genau so konzentriert operieren?
Kann sein, dass sich andere besser regenerieren.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Bei Bewegung an frischer Luft, muss ja kein strukturiertes Training sein, gehts mir richtig gut. Warum sollte ich das einstellen?
Das ist bei mir auch und ich will das nicht einstellen, aber sobald ich viel und hart trainiere, sieht es anders aus. Da finde ich das Prinzip:"Weniger ist mehr" besser bzw das je nach Umständen machen: mal Perioden haben wo man viel trainiert aber auch wissen wann man zurückschrauben muss.
(...) Erst nach meinem Unfall als ich quasi bewegungslos war (ausser radeln in die Uni), war ich voll aggro.
Aggro war und bin ich nie aber unausgeglichen
Ich habe auch schon immer über das "normale" Maß hinaus Sport getrieben und mich nie geschont.
Von daher wundert mich das mit meinem Hüft-TEP (im Kontext mit den mannigfaltigen Fehlstellungen) nicht wirklich.
Aber ich habe nie Sport aus Geltungssucht betrieben
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Wenn ich die Autofahrer sehe, die da jeden Tag tillen, denk ich mir auch, bewegt euch doch einfach mal ...
... oder Eure Ärsche in die Öffis oder bildet Fahrgemeinschaften, dann sind die Strassen nedd so voll
Geändert von titansvente (01.04.2014 um 16:15 Uhr).
Das die Triathleten in dem Artikel herhalten müssen, macht schon Sinn. Über die Kombi dreier Ausdauersportarten ist es halt relativ leicht, auf richtig Stunden zu kommen.
Und das ist wohl auch der Kern des Ganzen: Wer mit sich selbst nichts anzufangen weiss, sobald er mal längere Zeit zur Ruhe kommt oder sich dann Sorgen macht, die er sonst nicht kennt, befindet sich auf jeden Fall in einer Abhängigkeit. Ob das nun schlimm oder nicht schlimm ist - keine Ahnung.
Radsportler können doch viel länger, und die die ich kenne machen auch viel länger als die paar Triathlethen, die ich kenne.
Die wenigsten wissen doch mit sich selbst was anzufangen, nimm denen doch mal Smartphone, Glotze und Internet wech und gugg mal, wer nicht am Rad dreht.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Das die Triathleten in dem Artikel herhalten müssen, macht schon Sinn. Über die Kombi dreier Ausdauersportarten ist es halt relativ leicht, auf richtig Stunden zu kommen.
Als ambitionierter Radfahrer kommt man locker auf die gleiche Stundenzahl, zumindest war das bei mir mal so.
Mit 3 Disziplinen ist es halt abwechslungsreicher.
Mir fallen da auch ein paar Leute hier ein, die man als sportsüchtig bezeichnen könnte.
Aber ist ja nichts schlimmes dabei, ist eh egal wie man sich kaputt macht.
Radsportler können doch viel länger, und die die ich kenne machen auch viel länger als die paar Triathlethen, die ich kenne.
Eh klar, die richtigen Radler fahren den ganzen Tag. Gute steigen am Samstag um 8:00 aufs Rad und sind um 14:00 durch. Wenn du aber an einem Tag Schwimmen, Laufen und Radeln gehst, ist mit allem drum und dran selbst für mittelprächtige Sportler der ganze Tag weg.
Nach der Beschreibung müsste ich ja voll sportsüchtig sein. Komisch nur, dass ich nach Roth nie Entzugserscheinungen habe, wenn ich bis Dezember einige Wochen gar keinen Sport und dann nur ganz wenig Sport mache.
Als sportsüchtig würde ich mich erst dann beschrieben, wenn ich z.B. krankfeiern würde um zu trainieren, meine Umwelt belügen würde, mich verschulden würde und ähnliche krasse Dinge. Dass ich bei schönem Wetter ungerne in einer Besprechung sitze und von meinem Fahrrad träume ist kein Indiz.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Am schnsten finde ich den Satz:
"Wer oft zwischen den Disziplinen wechselt, kann fast endlos trainieren."
Gerne würde ich meine Sucht eine Weile vernachlässigen, um dem Verfasser dieser Zeilen dabei zusehen zu können, wie er durch häufiges Wechseln der Sportarten fast endlos trainieren kann.
Den hier fand ich auch gut : "Einige stünden sogar mitten in der Nacht auf, um zu trainieren."
Berlin, 2:20 Uhr nachts. Flow wirft sich unruhig in seinem Bett hin und her. Er ist sportsüchtig. Seit über 5 Stunden hat er nicht mehr trainiert. Jetzt setzen die Enzugserscheinungen ein. Schwitzen, Zittern, atemlos. Er kann nicht mehr warten, braucht die nächste Dosis. Jetzt ! Um 2:38 Uhr bricht er die nächstgelegene Schwimmhalle ein. (BESCHAFFUNGSKRIMINALITÄT !). Die Gefahr, dabei erwischt zu werden, ist ihm egal. Er mußjetzt schwimmen ! Stundenlang. Kurz bevor das Personal kommt, ist er wieder draußen, sitzt auf dem Rad. Im endlosen Wechsel mit langen Laufeinheiten verbringt er so den ganzen Tag. Einzig seine Kekssucht zwingt ihn zu gelegentlich kurzen Pausen ...