Bei langen Flügen oder im Wald gegen Zecken bringen die auch was
Das ist auch eine gute Idee, mit weißen Kompressionssocken im Wald zu laufen. Dann kann man die Viecher wenigstens gut an den Beinen sehen.
Zum Fliegen würde ich allerdings eher in ein Sanitätshaus gehen und mir dort welche anpassen lassen. Die kosten dann aber 150-200 Euro, bringen aber nachweislich was.
Das machst du aber nur aus Bequemlichkeit, nicht weil du das für deine Leistung brauchst.
Du fragst oben so unschuldig zum Einstieg. In Wirklichkeit geht es Dir aber um eine Moraldiskussion ob es OK ist bestimmte Dinge zu essen oder nicht?!
Erklär doch mal, wo Du anfängst und wo Du aufhörst.
Magnesium? Creatin? Gel? Powerbar Iso (mit oder ohne Koffein - vom Veranstalter im Rennen gereicht oder selbst gekauft)? Vitamin C? Vitamin D? Eisen? Enzyme? Schmerzmittel (frei verkäufliche / verschreibungspflichtige)?
Und immer dabei bedenken wenn es nur darum geht etwas zu kritisieren was Leute tun, nur um schneller zu werden. Ne Scheibe kauft man auch nur um schneller zu fahren als ohne. Und jemand ohne ZF Bike hat gegen eine mit ZF Bike in der Regel keine Chance.
Wie siehst Du den Zusammenhang, dass sogar die Verbände z.B. von Enzympräparatherstellern gesponsort werden?
Ein Hochleistungssportler braucht in gewissen Traininngs- und Wettkampfphasen leicht verdaulichen Brennstoff (das sind in der Regel Kohlenhydratkonzentrate) [b]und bei starkem Schwitzen etwas Natrium.
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Zitat:
Zitat von captain hook
Erklär doch mal, wo Du anfängst und wo Du aufhörst.
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Zitat:
Wie siehst Du den Zusammenhang, dass sogar die Verbände z.B. von Enzympräparatherstellern gesponsort werden?
Dann wird also bei langen Radausfahrten nur Wasser in die Flasche gefüllt und zwischendrin irgendwo halt gemacht und eine Vollwertige Mahlzeit eingenommen oder wie läuft das dann im Trainingsalltag ab ?
wirklich reine Einstellungssache, ob man Alternativen ausprobiert im Hinblick auf Verträglichkeit, Geschmack, Nährwert oder das glaubt, was die Werbung z.B. bei Powerbar suggeriert, es gäbe für Ausdauersportler keine Alternativen.
ein Beispiel:
pro Stunde Radfahren GA1:
3 Powerbargels = 315 kcal = ca. 4.50 - 6.00 Euro
+ 700 ml Wasser
stattdessen:
700 ml Apfelsaft = 322 kcal = ca. 0.80 Euro
oder
700 ml Tee mit 50 gr Honig = 150 kcal = ca. 0.40 Euro
+
50 gr Rosinen = 150 kcal = ca. 0.50 Euro
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Überleg doch mal wieviel Kalorien ein Leistungssportler braucht, der um beim Triathlon zu bleiben vielleicht 35 - 40 Std/Woche trainiert. Doppelt - Dreimal soviel wie unsereins mit 10 - 18 Std/Woche bestimmt.
Und denn versuch mal das zu essen als "normales" Nahrungsmittel.
Nun kommt noch dazu dass Leistungssportler am nächsten Tag wieder fit sein müssen, dh, sie werden sicher nicht ihre 5 Std-Ausfahrt mit ner Flasche Wasser machen, wenn sie am nächsten Tag wieder ein paar Stunden im angemessenen trainieren wollen.
Da kommst Du wieder zu dem Punkt wieviele Brote willst Du mitschleppen, um die KH aufzufüllen. Malto im Fläschchen/Riegel sind halt einfacher unterwegs.
Ich mach meine Riegel selber, aber Riegel sinds trotzdem.
Dabei sind wir noch nicht bei NEMs, sondern nur bei KH/Eiweiss-Aufnahme.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Aus medizinischer Sicht, klares jein.
Wie z.B. bringt eine 50kg Frau einen Tagesbedarf an geschätzten 5000kcal in sich rein, und zwar so, dass sie auch noch trainieren kann und nicht nur sattgefressen auf der Couch liegt? Da mag die eine oder andere Flasche Malto-Lösung oder ein Proteinshake eine unkomplizierte Lösung sein.
Bestimmte Vitamine und Spurenelemente (z.B. das klassische Vit. C+Zink) können helfen, dass das Immunsystem intakt bleibt, dass open-window-Effekte minimiert werden, dass allgemein die Gefahr einen (grippalen) Infekt zu erwischen sinkt.
Eisen ist bei Sportlerinnen immer ein Thema, besonders in Sportarten in denen sehr aufs Gewicht/die Kalorienzufuhr geachtet wird.
NaCl und Magnesium sind sicher individuell und von den äußeren Bedingungen abhängig. Wer viel schwitzt oder zu Krämpfen neigt braucht eine Ergänzung, wer einen wenig schweißtreibenden Sport in kühler Umgebung betreibt kann das Thema Kochsalz-Ergänzung vergessen.
Calcium (mit Vit D3) mag für einen grenzwertig anorektischen, weiblichen Personenkreis als regelmäßige Ergänzung sinnvoll sein. Ansonsten ist es nur während der Heilungsphase von Knochenbrüchen ratsam. Ausnahme natürlich Substitution eines nachgewiesenen Vit. D-Mangels.
Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können.
In anderen Mitteln wie z.B. hoch dosiertem Koffein, Creatin, und insbesondere diversen dubiosen Mischungen (ich benutze Klischees ungern) aus dem Fitnesstudio oder Internet sehe ich keinen tiefgreifenden Nutzen aber viel Potential für Schäden.
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[leaving] extending the comfort zone
Überleg doch mal wieviel Kalorien ein Leistungssportler braucht...
Dabei sind wir noch nicht bei NEMs, sondern nur bei KH/Eiweiss-Aufnahme.
Ja, aber da reden wir auch über eine normale Bedarfsdeckung des trainierenden Sportlers. Alles darüber hinaus wird dann aber schon kritisch zu beurteilen sein.
Zitat:
Zitat von MarionR
Aus medizinischer Sicht, klares jein.
Wie z.B. bringt eine 50kg Frau einen Tagesbedarf an geschätzten 5000kcal in sich rein, und zwar so, dass sie auch noch trainieren kann und nicht nur sattgefressen auf der Couch liegt? Da mag die eine oder andere Flasche Malto-Lösung oder ein Proteinshake eine unkomplizierte Lösung sein.
Bis dahin würde ich mitgehen, ohne die Sache NEMs zu nennen. Um den durch's Training erhöhten Bedarf zu decken, macht es bestimmt Sinn, mal ein bisschen Zuckerwasser zu trinken.
Ab hier:
Zitat:
Zitat von MarionR
Bestimmte Vitamine und Spurenelemente (z.B. das klassische Vit. C+Zink) können helfen, dass das Immunsystem intakt bleibt, dass open-window-Effekte minimiert werden, dass allgemein die Gefahr einen (grippalen) Infekt zu erwischen sinkt.....
..beginnt die Grauzone.
Und hier:
Zitat:
Zitat von MarionR
Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können.
In anderen Mitteln wie z.B. hoch dosiertem Koffein, Creatin, und insbesondere diversen dubiosen Mischungen (ich benutze Klischees ungern) aus dem Fitnesstudio oder Internet sehe ich keinen tiefgreifenden Nutzen aber viel Potential für Schäden.
...ist man mMn im Bereich der Leistungsbeeinflussung.