Ich bekommen seit 2012 individuelle Pläne. Für mich ist das perfekt. Ich habe Schichtdienst und jede Woche schon alleine Arbeitsbedingt mal mehr oder weniger Zeit, muss mal am Wochenende arbeiten und habe dann unter der Woche frei, oder so.
So unterschiedlich sind die Menschen, Trainer wie Sportler. Mit ähnlichen beruflichen Voraussetzungen hat mich mein (Lauf-)Planschreiber damals halb wahnsinnig gemacht. Nach 32h am Arbeitsplatz Intervalle und bei 3 Tagen frei 2 Ruhetage, switchen war nicht gerne gesehen...
Geswitcht habe ich trotzdem, gewirkt hat es auch so. Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht. Ausgestiegen bin ich im Katastrophenjahr 2009 dann leider aus gesundheitlichen Gründen.
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[leaving] extending the comfort zone
Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht.
Wie war die Ausgangslage?
Kein Trainer dieser Welt würde das bei mir schaffen. Ich wäre mehr als dankbar für 1min auf 10km in 8 Monaten.
Naja, wie gesagt sehr talentfrei: 10er von 60 auf 55min, HM von 2:15 auf 2:09. Ganz eine andere Liga als deine Zeiten. Und 2.-3. ernstzunehmendes Laufjahr, nach einer Marathonvorbereitung mit schlussendlich DNS wegen Infekt im Jahr davor.
Ich bin auch so eine Durcheinander-Sportlerin. Wenn die Sonne scheint aufs Rad, wenn Schnee liegt auf die Langlaufski, im Sommer locken die Berge, wenn das Wetter eklig ist ins Studio, wenn die Kolleginnen abends Pilates machen mache ich mit, die Schiroller müssen auch genutzt werden und täglich ruft die Yogamatte... Unterm Strich kann ich vieles aber nix ordentlich.
Da konnte man halt sehen, was mit strukturiertem Training möglich wäre....
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[leaving] extending the comfort zone
Ausgestiegen bin ich im Katastrophenjahr 2009 dann leider aus gesundheitlichen Gründen.
Ich würde mit Trainingsplan zu Grunde gehen. Wenn ich in der wenigen und oft komprimierten Freizeit nicht das tun könnte, was ICH will, hätte ich kaum mehr Raum für Selbstbestimmung. Im Job steh ich in der Pflicht und als Familienvater ist kaum eine Entscheidung einfach. es geht mir dabei gar nicht so sehr darum was mir der Trainer anschafft, sondern dass er mir was anschafft.
Die größte Gefahr beim selbstgesteuerten Training ist allerdings Unterforderung (ich neige zB zu viel und zu langsam) oder Überforderung (manche knallen ständig in irgendeine Überlastung). Die Balance zu erkennen ist für einen erfahrenen Aussenstehenden sicherlich leichter. Das schwierigste am Training ist das geplante, ausbalancierte Setzen eines Reizes und dessen kurzfristige und langfristige Verarbeitung mit dem Ziel einer Leistungssteigerung zum geplante Zeitpunkt. Manchmal denk ich mir, dass das eine hohe Kunst ist und es erschreckt mich, wer sich aller für einen Künstler hält.. Mein Brotberuf kommt diesem Anspruch übrigens sehr nahe und auch hier erschreckt es mich... aber das ist eine andere Geschichte
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Die letzten Wochen war es so, dass ich 2 mal pro Woche einen Plan von ihr und 2 mal im Vereinstraining geschwommen bin.
Danke für den Link, kannte ich noch gar nicht Das schwimmst Du dann aber je nach Lust und Laune, oder periodisierst Du das?
Zitat:
Zitat von MarionR
Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht.
Die Gesundheit ist bei mir auch ein Faktor - bzw eher solche "Zipperlein", die ich schnell bei zu viel Lauferei bekomme.
Sofern ich mal über mehrere Wochen konstant laufen kann, merke ich da auch eine deutliche Verbesserung und mir macht das Laufen einfach Spaß...
Ein fester Plan wird vermutlich nicht das Gelbe vom Ei für mich sein, denke ich. Das musste ich doch feststellen, als ich über alles nachgedacht habe.
Ich werde mir aber Ruhetage einbauen, da ich die doch zu selten mache. Zur Zeit läuft es sehr gut, das soll auch so bleiben.
Das Problem, vor welchem ich immer wieder stehe: Ich würde mich ja gerne in allen Disziplinen verbessern. Das wird ja per se schwierig.
Aber auch wenn ich jetzt mein HM-Training anschaue - ich laufe zwar nur 3-4 Mal die Woche, aber dann noch 2-3 mal schwimmen + Rad...
Ich habe ja noch ein paar Sportbücher hier liegen, da werde ich wohl mal wieder blättern
[quote=Keksi2012;1010314]Ein fester Plan wird vermutlich nicht das Gelbe vom Ei für mich sein, denke ich. Das musste ich doch feststellen, als ich über alles nachgedacht habe.
Ich werde mir aber Ruhetage einbauen, da ich die doch zu selten mache. Zur Zeit läuft es sehr gut, das soll auch so bleiben./QUOTE]
Suche dir doch einen Plan und schreibe dir einen drei Woche Block für deine Bedürfnisse um. Dann schau wie du damit klar kommst und mach dich an die nächsten drei Wochen.
Ich mach es ähnlich und suche mir immer wieder neue Ideen. Derzeit mache ich das 1000 - 1000 er laufen. Im Anschluss werde ich noch vier Wochen für eine Vorbereitung für die Flandern RTF haben. Dann geht es ins strukturierde, selber geschriebene Triathlontraining. Dort ist dann auch switchen und ausfallen lassen erlaubt.
Ich bin auch so eine Durcheinander-Sportlerin. Wenn die Sonne scheint aufs Rad, wenn Schnee liegt auf die Langlaufski, im Sommer locken die Berge, wenn das Wetter eklig ist ins Studio, wenn die Kolleginnen abends Pilates machen mache ich mit, die Schiroller müssen auch genutzt werden und täglich ruft die Yogamatte... Unterm Strich kann ich vieles aber nix ordentlich.
Da konnte man halt sehen, was mit strukturiertem Training möglich wäre....
Aber das ist doch ideal. Du machst das schließlich als Hobby und willst Spaß dabei haben. Sicher ist es erstmal schön, wenn Du Deine 10 km Zeit um einige Minuten verbessern kannst, aber wenn Du mal älter bist ist es völlig egal ob Deine Bestzeit fünf Minuten schneller war oder nicht. Wichtig ist, dass man den Spaß am Sport behält und ihn auch nach Jahren noch mit Spaß betreibt.
Ich hab schon viele gesehen, die sich für Bestzeiten total gegeißelt haben und dann mit dem Sport komplett aufhören mussten, weil sie es nicht vertragen haben, dann schlechter zu sein oder weil sie es körperlich nicht mehr vertragen haben.
Und eine gute Grundkondition hast ja dann eh. Dann mal ein viertel Jahr auf was konzentrieren und dann passen die Ergebnisse auch.
Aber das ist doch ideal. Du machst das schließlich als Hobby und willst Spaß dabei haben.
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Und eine gute Grundkondition hast ja dann eh. Dann mal ein viertel Jahr auf was konzentrieren und dann passen die Ergebnisse auch.
Guter Beitrag.
Ich werde mir auch meinen Kalender mal genauer anschauen und mir wenige Wettkämpfe rauspicken, auf die ich mich konzentrieren will. Das wird alles in der ersten Jahreshälfte sein und dann gehts ohnehin wieder mit dem MTB über die Alpen etc.
Also ich werde dann ein paar Wochen zumindest halbwegs strukturiert trainieren und schauen, was dabei rauskommt