In welchem Bereich, wenn ich fragen darf? Und hast du Medizin angefangen, obwohl du dich nicht primär dafür interessiert hast oder kennst du solche Leute?
Nein, warum ist das wichtig?
Wenn MainEvent überlegt, Sportwissenschaften zu studieren, muß er schon für den Menschen an sich interessieren. Sonst ist er auch als Spowi falsch. Der Spowi lernt über den gesunden Menschen, der Arzt relativ allgemein über den Kranken und der Physiotherapeut über bestimmte Aspekte des Kranken.
In der Realität des Arbeitslebens gehen aber das Berufsbild des Sportwissenschaftlers (Diplomstudium, nicht Lehramt) und insbesondere des Physiotherapeuten sehr fließend ineinander über. Arzt ist ein sehr allgemein gehaltenes Berufsbild, das ist ähnlich wie mit dem BWLer im Beispiel vom Alpenfex... Der eine bohrt Zähne, der andere operiert Herzen und der 3. steht im Fußballstadion und betreut die Spieler.
Wenn dich mein Lebenslauf wirklich interessiert, später mehr dazu.
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[leaving] extending the comfort zone
Ich kenne natürlich den TE zu wenig, um das gut einschätzen zu können, aber wenn sich jemand wirklich für die Medizin interessiert, dann kommt er da auch von selbst drauf. Aber für mich stellt es sich eher so dar, als wäre für ihn Sport das zentrale Element, mit dem der Beruf zu tun haben soll und nicht der "kranke Mensch".
Klar kann man später (viel später!) in diesem Bereich als Mediziner arbeiten (wobei die Jobs a la Mannschaftarzt bei Fußballbundesligamannschaften eher rar sind - aber das sollte jedem klar sein), aber dazu muss erstmal primäres Interesse an der Medizin da sein, das Interesse am Sport kommt lediglich dazu.
Zu viele Leute fangen ein Medizinstudium mit vollkommen falschen Vorstellungen an. Das sind dann oft die, die entweder das Physikum nicht packen oder im klinischen Abschnitt aufgeben oder dann nie als Arzt arbeiten werden.
Mag sein, dass es Teilbereiche gibt, die dann dem Interesse des TE entsprechen würden, aber ich würde niemals auf den Gedanken kommen, jemandem, der eigentlich Sport studieren will, zum Medizinstudium zu raten. Ist nur meine Meinung.
@MainEvent: Solltest du wirklich Medizin in Erwägung ziehen, dann informiere dich lieber in einem Medizinerforum, wo du eine Vielzahl von Meinungen dazu hören wirst. Aus 10-jähriger Erfahrung kann ich nur sagen, dass die meisten abraten werden. Gab schon öfter ähnliche Fragen.
Ich habe den TE so verstanden, dass ihn Spowi zwar interessieren würde, er sich aber Gedanken macht, was nach dem Studium kommt.
Ich habe versucht, ihm einen Weg zu zeigen was man " mit Sport" machen kann... Vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg und er will mit Menschen gar nicht so viel zu tun haben sondern Sportmanager oder Sportjournalist werden... Entscheiden muß er sich selbst.
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... informiere dich lieber in einem Medizinerforum, wo du eine Vielzahl von Meinungen dazu hören wirst. Aus 10-jähriger Erfahrung kann ich nur sagen, dass die meisten abraten werden...
Warum eigentlich? Bzw. warum ziehen diejenigen, die ein Studium oder einen Beruf so schlimm finden, dass sie davon abraten, das durch? Und warum bilden diejenigen offensichtlich die Mehrheit?
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@Marion: Ich meinte nicht, dass sie einem generell vom Medizinstudium abraten würden, sondern nur jemandem, der eigentlich was Anderes machen möchte und vielleicht nur aufgrund einer vagen Möglichkeit, darüber doch noch in den Bereich reinzurutschen, der ihn eigentlich interessiert, Medizin studieren will.
Aber klar, gibt auch die, die generell sagen, dass das alles Mist ist und es trotzdem durchgezogen haben. Warum das so ist? Vermutlich, weil es jedem wahnsinnig schwerfallen würde, ein mehrjähriges Studium, in das man unendlich viel Zeit, Geld und Arbeit investiert hat, einfach so wegzuwerfen. Das ist aber auch kein medizinspezifisches Problem, glaube ich...
@Marion: Ich meinte nicht, dass sie einem generell vom Medizinstudium abraten würden, sondern nur jemandem, der eigentlich was Anderes machen möchte und vielleicht nur aufgrund einer vagen Möglichkeit, darüber doch noch in den Bereich reinzurutschen, der ihn eigentlich interessiert, Medizin studieren will.
Aber klar, gibt auch die, die generell sagen, dass das alles Mist ist und es trotzdem durchgezogen haben. Warum das so ist? Vermutlich, weil es jedem wahnsinnig schwerfallen würde, ein mehrjähriges Studium, in das man unendlich viel Zeit, Geld und Arbeit investiert hat, einfach so wegzuwerfen. Das ist aber auch kein medizinspezifisches Problem, glaube ich...
Sehe ich auch so. Man sollte das, für was man sich entscheidet, mit vollem Einsatz und Herzblut machen, gerade wenn es am Anfang der Laufbahn ist. Wenn man da schon nur halbherzig oder als Kompromiss dabei ist, könnte es schwer werden. Das hat aber nichts im Speziellen mit Medizin oder Spocht zu tun. Es gibt auch Studien, bei denen sind die Leute im Schnitt mit deutlich mehr Leidenschaft dabei als bei anderen Studienfächern.
vielen herzlichen dank erstmal für die zahlreichen antworten und sorry dass ich mich ne weile nicht gemeldet hab, aber bin zur zeit in neuseeland unterwegs und deswegen werden meine antworten immer bisschen auf sich warten lassen müssen :/
Grundsätzlich zieh ich Salzburg z.B München vor weil das Studium breiter gefächert ist, d.h nicht nur auf Leistungssport ausgelegt ist. Dazu kommen noch Aspekte wie z.B dass Salzburg günstiger und näher ist als München. Außerdem find ich Österreich cool :D
Sportmedizin kommt grundsätzlich mal nicht in Frage, ich würd mich dann doch eher in Sportökonomie oder Sportpsychologie wagen. Kann dazu kurz jemand was sagen, wies hier mit Berufschancen usw aussieht?
Ich denk mal bei mir wird kein weg an "Sport" vorbeiführen, ich mach sport seit ich denken kann und ich werd wahrscheinlich auch mein Leben lang Sport machen.
Zum Thema "Sportwissenschaften": Sind die Unterschiede zwischen dem Studium in Deutschland und dem Studium in Österreich so gravierend, v.a was "Anerkennung" angeht? Dass die Berufschancen später nicht so rosig aussehen, war mir bewusst, aber dass es so schlimm ist wies hier teilweise formuliert wird war mir nicht bewusst. Ich dachte v.a der Bereich "Gesundheitssport" ist aktuell im "kommen".