Die Berichte im Netz dazu sind alle sehr vielversprechend.
Das kann ich mir gut vorstellen.
Wenn jemand so viel Kohle für ein Gimmick ausgibt, dessen Wirkung wissenschaftlich nicht fundiert nachgewiesen ist, dann wird er/sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kognitive Dissonanzen erleiden und dann setzen die altbekannten Mechanismen der Selbstrechtfertigung ein, um ein neues, (konsonantes) Gleichgewicht im Einstellungsgefüge zu erzielen um wieder mit sich under Welt im Einklang zu sein.
Man redet sich dann eben so lange ein, dass das Teil was hilft, bis man überzeugt davon ist. Möglicherweise stellt sich ja auch noch ein Placebo-Effekt ein - wenns nützt solls recht sein.
Empfehlungen im Netz? Gerade die (unbezahlten) Verfasser von Testimonials sind typische Kandidaten für solche Phasen im Prozess ihrer persönlichen Dissonanzreduktion. Dass Hellriegel (und andere Promis) Geld für solche Testimonials erhalten, sollte allgemein bekannt sein. Dass gerade Triathleten nachgesagt wird, dass sie Schxxxx fressen würden und dafür auch noch bezahlen, wenn sie das ein paar Minuten schneller macht, auch. Falls nein, willkommen in der Realität der Marktwirtschaft
Wass Anna angeht - ich würde vermuten, dass das Symptome eines Übertrainings sind und dass es viel helfen würde, mal für ein paar Wochen deutlich Intensität und Umfang zu reduzieren. Durch Schlafmangel wirds nämlich keineswegs besser, sondern man bewegt sich in einen Teufelskreis hinein, bis es dann irgendwann richtig PENG macht und der Körper sich seine Auszeit über eine schwerwiegendere Geschichte holt. Alles Finetuning über die Ernährung, halte ich für Petitessen, wenn der Rubicon überschritten ist. Ob das schon der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, es klingt mir aber schwer danach.
Wass Anna angeht - ich würde vermuten, dass das Symptome eines Übertrainings sind und dass es viel helfen würde, mal für ein paar Wochen deutlich Intensität und Umfang zu reduzieren. Durch Schlafmangel wirds nämlich keineswegs besser, sondern man bewegt sich in einen Teufelskreis hinein, bis es dann irgendwann richtig PENG macht und der Körper sich seine Auszeit über eine schwerwiegendere Geschichte holt. Alles Finetuning über die Ernährung, halte ich für Petitessen, wenn der Rubicon überschritten ist. Ob das schon der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, es klingt mir aber schwer danach.
Ich würde nicht so schnell mit dem Wort "Übertraining" ausrücken. Das ist (zumindest in dem Sprachgebrauch, den J. Friel verwendet) etwas wesentlich Ernsthafteres als "Bisschen zu viel". Das pendelt sich nicht so schnell wieder ein... (er verwendet für das temporäre "Bisschen zu viel" das Wort Overreaching - wie es in manchen Trainingsphasen ja planmäßig herbeigeführt wird, etwa im Trainingslager).
Meine Schlafprobleme sind wie gesagt direkt an das Training in den Stunden davor gekoppelt. Wenn das Training sehr hart ist, können das mehr sein, aber normalerweise ist es einfach nur nach abendlichem Training. Ich dachte, dass hier vielleicht Leute Erfahrung haben, wie man damit umgeht, zumal Berufstätige ja oft zu abendlichem Training gewungen sind (ich habe bisher - bis es mir zu warm wurde - eher am späten Vormittag/ zu Mittag trainiert, weil da die Straßen am leersten sind).
Ob ich jetzt grundsätzlich zu viel mache oder nicht, kann wohl kein Mensch sagen; das wird der weitere Verlauf im Training und Wettkampf zeigen... Lasst uns die Diskussion hier auf das Einschlafen nach dem abendlichen Training beschränken, abseits von einem allgemeinen "Zuviel". Es scheint ja, als ob ich nicht die Einzige mit diesem Problem bin... (Ebenso scheint es auch, als ob niemand eine Lösung dafür hat - leider... Vielleicht versuche ich es mal mit der klassischen Siesta und akzeptiere einfach eine spätere Zubettgehzeit.)
Zitat:
Zitat von HeinB
Hast du ihn mal gemessen? Ja ich weiss, Mathematiker können nur bis zwei Zählen.
Nein, ich messe nicht regelmäßig den Puls... Irgendwie sagt mir die Zahl nicht allzu viel (u.a. weil ich keine Vergleichswerte habe, weil ich ja nie messe - ein Teufelskreislauf ). Ich habe irgendwie auch keinen fixen Zeitpunkt, zu dem ich messen könnte, da mein Schlafrythmus so durcheinander ist, dass ich zu sehr unterschiedlichen Zeiten aufwache...
Ich habe jetzt nicht alles mitgelesen, aber mir gehts oft genauso. Was mir sehr geholfen hat war eine heißes Bad in der Badewanne. Dazu ruhig die lahmen Beine einmal öfter mit Seife. Danach je nach Wunsch (und Außentemperturen) von den Füßen beginnend LANGSAM lang hoch mit kaltem Wasser abbrausen. Dann zieh ich ne die bequemsten Klamotten an die ich finden kann (und die die ganze Haut bedecken!), leg ich mich auf die Couch und schlafe nach 5 minuten...
, leg ich mich auf die Couch und schlafe nach 5 minuten...
Neid!!!
Aber im Ernst, danke für eure Tipps, ich werde mal rumprobieren... Ich brauche irgendein Abendritual, um meinem Körper klar zu machen, er soll endlich runterfahren...
Zusammenfassend: Am Besten mit einem Eiweißshake schlürfend ein Schaumbad nehmen, während man progressive Muskelentspannung macht, danach ne Pulle Bier auf ex trinken und sich auf eine Magnetmatte legen und Yoga ausüben
Aber im Ernst, danke für eure Tipps, ich werde mal rumprobieren... Ich brauche irgendein Abendritual, um meinem Körper klar zu machen, er soll endlich runterfahren...
Nicht der Körper, der Kopf muss runter fahren.
Ansonsten hört sich das schon nach leichtem Übertraining an, wenn man nach dem Training nur noch schwer einschlafen kann.
Im Friel (oder einem anderen Buch?) steht, dass gerade Trias manchmal permanent in so einem Zustand sind. Die haben sich dann quasi daran gewöhnt und wissen garnicht mehr, wie sie das anfühlt, wenn man nach dem Training eine natürliche Erschöpfung und Müdigkeit hat und abends nach Minuten selig wie ein Baby einschläft.
Meistens stagniert dann auch die Leitungsentwicklung, was dann durch noch mehr oder härteres Training kompensiert wird. Und das wars dann.
Ich empfehle ja, im Trainingstagebuch nicht nur Trainingsdaten sondern auch die Borgwerte und vor allem Befindlichkeitswerte nach der Einheit bis zum Einschlafen einzutragen. Bei Auffälligkeiten auch die vom Ruhetag. Mit der Zeit, also über Monate, gibt das schon ein Bild, aus dem ein guter Coach einiges raus lesen kann.
Mit wissenschaftlichem Hintergrund ? Keine Ahnung aber ich fahre danach sofort runter und schlafe wie ein Murmeltier. Allerdings nehme ich das Magnesium erst bei den von dir geschilderten Problemen...
Das Gas Wein ( hüstel, oder 2) am Abend haben wahrscheinlich nichts damit zu tun