ich würde erstmal in der führungsgruppe mitlaufen, die gegner ansehen, und dann ab ca. 2000m immer mehr forcieren in einen 1000m langen steigerungslauf rein. dir scheint so ein langer schluss'sprint' ja mehr zu liegen, ist also wohl besser, als sich auf ein echten sprint auf den letzten metern einzulassen.
(ich bin damals beim crosslauf am ende immer eingegangen, weil ich zu früh attacken mitgehen musste/wollte und mich dabei schon platt gelaufen habe und am ende nix mehr zusetzen konnte)
ich habs in der schule mangels training und erfahrung einfach so gemacht, dass ich mich hintern schnellsten gehängt hab und den, wenns noch reichte, kurz vorm Ziel überholt hab.
Keine Ahnung, ob ich das Taktik nennen würde, vielleicht wars auch einfach Faulheit;- auf jeden Fall hats funktioniert.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
@Eike
in deinem Fred über Trainingsplanung hast Du ja ein paar Richtzeiten von Dir reingesetzt.
Ich hab mir die jetzt noch mal angeschaut und denke: Mit ner 45er 10km-Zeit wirst Du die 3000m vermutlich nicht unter 11:30min.(großzügig berrechnet ) laufen können. Und mit so ner Zeit würde ich mir über einen Podestplatz keine Gedanken machen - eher unrealistisch, das Du in Podestnähe kommst. In unserer Region würden so einige 16jährige mit Dir auf der Strecke spielen, um nicht zu sagen...die könnten eine Trinkpause einrichten und dabei gehen, das Sie nix verschütten. Die laufen die 3000m in einer Zeit zwischen 9,5 und 11min. - also nix zu holen für Dich.....da Du ja von einer Leichtathletikkonkurrenz schreibst . Sorry
im cross wird aber mit anderen karten gespielt als auf der bahn. je anspruchsvoller und die strecke und je tiefer der boden, desto grösser die chancen für die weniger grundschnellen leute. bei einem waldlauf würde ich mir allerdings bei den angegebenen zeiten auch wenig hoffnung aufs podest machen.
ich habe jedenfalls die erfahrung gemacht, dass taktik im cross weniger eine rolle spielt als auf der bahn. da kommt es eher darauf an, eine gelegenheit instiktiv ergreifen zu können.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
normalerweise werden bestimmte geplante massnahmen in abhängigkeit von festgelegten parametern als taktik bezeichnet ("am berg xy ziehe ich das tempo an" oder "vor der engen stelle gehe ich nach vorne" oder "bis km 2 bleibe ich direkt hinter der spitze und gehe dann vorbei"). wesentlich ist hierbei, dass man sich vorher überlegt, wie man unter welchen umständen reagieren möchte. viele erfolgreiche crosser der vergangenheit haben nicht taktiert sondern eiskalt je sich bietende chance ausgenutzt. scheiss egal, ob es zum plan passt oder nicht.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Wie schon gesagt bzw. geschrieben habe ich Chancen auf einen Podestplatz... das ist kein Übermut sondern liegt daran dass wir nicht gerade den stärksten Landkreis haben... Auf der Bahn schaffe ich übringens 11:10. Und mit meinen 5:56 bei 1600m Waldlauf bin ich auch 3. geworden - die Zeit wenn ich mich nicht täusche ein 3:44 Schnitt auf 1000 ist nicht besonders gut aber bei "unseren" Verhältnissen ausreichend.