MUC ist mit einer zusätzlich dritten Bahn leicht noch erheblich zu erweitern.
Wobei die dritte Bahn dort aber auch keiner will...
Zitat:
Zitat von KalleMalle
In diesem Fall scheint es mir aber so zu sein, daß die politische Kaste selber durchaus ein Interesse daran hat, das Thema ein wenig am köcheln zu halten.
Die ganze politische Kaste sicherlich nicht. Aber welche Seite kann man sich leicht ausrechnen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
CGN, aber "falsche Frage", richtig allenfalls: wer war zu erst da, Nachtflüge oder wir. Und bei BER ist die Antwort auf Deine Frage ja ziemlich klar, außer, man bezieht die Planungsphase mit ein.
Das komische: als ich 2 Tage die Woche in Brüssel gearbeitet habe, konnte ich auf der Hinfahrt morgens im Bonner Generalanzeiger lesen: Bei weiterbestehendem Nachtflugverbot gehen wir nach Liège, Maastricht, Brüssel. Und auf der Rückseite dann in den französisch- oder niederländischsprachigen Zeitungen: Wir gehen komplett nach CGN. Und so lassen sich alle schön gegeneinander ausspielen.
Ich beschwer mich im Übrigen auch nicht groß drüber, wir sind weit genug weg, aber in Dorf- bzw. Stadtentfernung sieht das anders aus. Mir ging's nur darum, darzustellen, dass nach nicht irgend so ne Lapalie mit dem Fluglärm ist, so nach dem Motto "gewöhnt man sich eh dran". Nie und nimmer!
... Die ganze politische Kaste sicherlich nicht. Aber welche Seite kann man sich leicht ausrechnen...
Ramsauer? Der hätte ja wohl als Vertreter des Bundes auch die Möglichkeit gehabt, sich einzuschalten. Aber da gilt der Satz mit den 10 "A": Alle anfallenden Arbeiten auf andere abschieben, anschließend anscheißen, aber anständig!
Außer bei der Abteilung "Lametta" natürlich.
CGN, aber "falsche Frage", richtig allenfalls: wer war zu erst da, Nachtflüge oder wir. Und bei BER ist die Antwort auf Deine Frage ja ziemlich klar, außer, man bezieht die Planungsphase mit ein.
Jep. Nachtflüge gibt es in Schönefeld seit jeher und somit derzeit immer noch. In Tegel hingegen nicht. Wer dort zu spät anfliegt, wird nach Schönefeld umgeleitet.
Im Übrigen hat die EU angekündigt, per Verordnung Nachtflügverbote zu kippen, wenn die europäische flugkapazität davon beeinträchtigt wird, sprich: mit genug politische Lobbyarbeit kann es passieren, dass es bald gar kein Nachtflugverbot gibt.
Zitat:
Mir ging's nur darum, darzustellen, dass nach nicht irgend so ne Lapalie mit dem Fluglärm ist, so nach dem Motto "gewöhnt man sich eh dran". Nie und nimmer!
Da kenne ich genug Gegenbeispiele in der direkten Nachbarschaft des Flughafen Tegel, die dort seit Jahrzehnten wohnen und mit den Schultern zucken. Die Flieger gehören dazu.
Desgleichen in der Einflugschneise des ehemaligen Flughafen Tempelhof, auch dort gab es genügend Menschen, die mit den Fliegern lebten, ohne sich zu beschweren.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Desgleichen in der Einflugschneise des ehemaligen Flughafen Tempelhof, auch dort gab es genügend Menschen, die mit den Fliegern lebten, ohne sich zu beschweren.
Ich glaub nicht, dass man das Pauschalisieren kann. Jeder empfindet das anders. Ich habe mal in der Einflugschneise das alten Münchner Flughafen gewohnt. Hab mich auch nicht beschwert, bin ja selbst hingezogen und dachte man gewöhnt sich dran. Ich wurde krank, hatte Schlafstörungen etc. Da war leider nichts mit dran gewöhnen, selbst nach 6 Jahren nicht. Ich war heilfroh, als MUC wegzog und der Fluglärm vorbei war.
...Die Architekten kamen in der o.g. Doku eigentlich recht gut weg.
...
Kennst Du da nähere Hintergründe?
Würde mich nicht wundern, wenn die Wirklichkeit etwas anders aussieht, als das was die Medien uns so verklickern.
(Insofern habe ich auch zur oben verlinkten Doku nur begrenztes Vertrauen...)
Und mein ganz persönlicher Tipp ist ja, daß Mutti noch eine Weile zuguckt und ca. Mitte März verkündet, das BER ja der Hauptstadtflughafen ist und die Zuständigkeit deswegen kurzerhand ins Bundesverkehrsministerium verlegt wird.
Dann wird erstmal drei Monate lang ein Konzept erarbeitet, danach werden ein- oder zwei Chefposten neu besetzt, anschließend Sommerpause und danach ist Bundestagswahl.
Die Journalisten haben ja technisch auch keine Ahnung (wie ich). Wenn die den Einstieg über die Architekten gewählt haben, ist klar, wie die Zuweisung der Verantwortung läuft.
Der Bund hat um die 25 % an der Betreibergesellschaft. Egal ob Sperrminorität oder nicht, die hätten sich auch einschalten können, hieß es im WDR.
Zitat:
Zitat von drullse
...Da kenne ich genug Gegenbeispiele in der direkten Nachbarschaft des Flughafen Tegel, die dort seit Jahrzehnten wohnen und mit den Schultern zucken. Die Flieger gehören dazu.
Desgleichen in der Einflugschneise des ehemaligen Flughafen Tempelhof, auch dort gab es genügend Menschen, die mit den Fliegern lebten, ohne sich zu beschweren.
Mit denen kommunizierst Du aber per Mail. Geredet hast dann nicht mit denen. Oder sie haben die Frage falsch verstanden. Müssen aber schon mehrere Jahrzehnte sein, so dass die Großeltern den Fluglärm noch wahrgenommen haben und deren Kinder und Enkel sich evolutionsmäßig an die Umwelt angepaßt haben.
Neh, Drulse, komm, das zeitliche Argument ist ok und wenn ich '
n Appel un'n Ei für's Grundstück bezahlt habe, eben weil's am Flughafen liegt, ist begründetes Meckern schwer. Man kann auch sagen, "wie brauchen das" oder "Arbeitsplätze sind wichtiger als Gesundheit", alles nachvollziehbar, aber das Problem zu leugnen ist feige oder die Lösungsweise der neuen Hauptstadt.
Gib's zu: Du hast gefragt: "Stört Euch der Flughafen?" und die haben mir ihrem geschädigten Gehör verstanden: "Stört Euch der Spreehafen".
Und in der Retrospektive ist's sowieso "alles halb so wild" und "Alles was nicht tötet macht uns härter".
Ok, Hausaufgabe für Dich: Entwicklung der Passagierzahlen an den Berliner Flughäfen recherchieren inkl. der Prognosen für die Zukunft.
Dann Dein Statement nochmal überdenken und hier die Erkenntnis posten.
Ist mein Alltagsgeschäft.
Ist ein Hänne-Ei-Problem. BER sollte zuzätzliche Kapazitäten schaffen, die gefüllt werden müssen, damit nicht die Konkurrenz hinfliegt. Jetzt ist BER aber nicht gekommen, die neuen Verbindungen sind aber verkauft worden und müssen, versprochen ist versprochen, mit großen Problemen über Tegel und Schönefeld abgewickelt werden. Das funktioniert natürlich nicht gut. Wäre BER gar nicht erst gebaut worden, hätte es auch die neuen Verbindungen nicht gegeben.