Und genau deshalb, weil man illegale Produzenten, illegalen Vertrieb und illegalen Gebrauch von leistungssteigernden Substanzen nicht wird stoppen können - da bin ich ja völlig bei Euch allen -, muß man über anderes nachdenken.
Was sollte LEGALE und verpflichtende Praxis sein, die eine bessere Chance hat, das Ziel (weniger Doping) zu erreichen?
Blutpaß, Meldepflicht - es wird ja durchdekliniert.
DAS war der Ausgangspunkt des Threads, wie ich ihn verstanden habe: Laßt uns eine neue Deklination beginnen, um Wege zu finden, wie der Athlet sich einer für ihn oder sie ausreichend unaufwendingen, aber möglichst steten Kontrolle unterziehen kann, die Hinweise darauf bieten kann, daß etwas im Argen ist oder eben nicht.
DAZU kann man smart technologies - ob nun in Pillenform oder anders - einsetzen.
Das ist die eigentliche Diskussion hier ... oder war es zumindest initial ;-)
Nochmal, die Technologie ist genial, da einfach und versatil. Die Möglichkeiten sind extrem vielfältig.
Nochmal: Von welcher Technologie sprichst Du? Es gibt keine dopingkontrollrelevante Technologie in Pillenform. Jedenfalls nicht im genannten Artikel. Und ich kann mir auch keine vorstellen. Was soll die im Verdauungstrakt messen?
Hey, wir sind schon in der Zukunft, Leute. Auch wenn der eine oder die andere (ich zitiere) sich das nicht vorstellen kann ;-)
Da schauen wir doch mal auf die WebSite von Proteus Digital Health und finden: Diabetes care
We’re working with metformin, a pharmaceutical used to treat Type II Diabetes, and the most commonly prescribed medication in the world. We map patients’ daily health habits, including medication intake and activity. By adding a wireless glucometer to the system, we can map this information with glucose levels. This provides insight into how people living with diabetes can more easily and effectively care for themselves.
Eine ganze Reihe von physikalischen Parametern kann auf diese Weise gemessen werden. Und wieviel ChipAssay-Technologie bereits in den Analyselaboratorien dieser Welt vorhanden ist und sich - warum nicht? - auf die Proteus-Plattform setzen ließe, um chemische Parameter zu messen, fordert nicht viel Vorstellungskraft.
Will sagen: Warum sagen wir MedicalDevice-Laien* hier eigentlich alle "So, wie das jetzt in einer Pressemitteilung steht, ist das nicht 1:1 für anderes anwendbar", und lassen uns nicht mal auf Querdenkeranstöße wie den von DasOe ein??
Innovation ist, wenn man das Undenkbare macht ... insofern ist das also wirklich eine Innovation, denn ausreichend viele Diskutanten können es nicht denken :-)
*disclosure: okay, zugegeben, bin in Sachen unkonventionelle innovative Ansätze in der Medizin und MedDevice-Technik auch professionell unterwegs...
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Schaut doch gerne auch mal im blog vorbei
@bxa: kannst Du mal eine monetäre Größenordnung geben, was solche System kosten? Ist für die Frage, ob das überhaupt nachdenkenswert ist oder nicht ja auch von Bedeutung.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
By adding a wireless glucometer to the system, we can map this information with glucose levels.
Da geht es m.E. um ein konventionelles Blutzuckermessgerät, das lediglich das Messergebnis drahtlos irgendwohin überträgt. Auch das hat nichts mit irgendwelcher innovativen Antidopingtechnologie und mit automatischer Überwachung im Körper zu tun.
Hey, wir sind schon in der Zukunft, Leute. Auch wenn der eine oder die andere (ich zitiere) sich das nicht vorstellen kann ;-)
Da schauen wir doch mal auf die WebSite von Proteus Digital Health und finden: Diabetes care
We’re working with metformin, a pharmaceutical used to treat Type II Diabetes, and the most commonly prescribed medication in the world. We map patients’ daily health habits, including medication intake and activity. By adding a wireless glucometer to the system, we can map this information with glucose levels. This provides insight into how people living with diabetes can more easily and effectively care for themselves.
Eine ganze Reihe von physikalischen Parametern kann auf diese Weise gemessen werden. Und wieviel ChipAssay-Technologie bereits in den Analyselaboratorien dieser Welt vorhanden ist und sich - warum nicht? - auf die Proteus-Plattform setzen ließe, um chemische Parameter zu messen, fordert nicht viel Vorstellungskraft.
Will sagen: Warum sagen wir MedicalDevice-Laien* hier eigentlich alle "So, wie das jetzt in einer Pressemitteilung steht, ist das nicht 1:1 für anderes anwendbar", und lassen uns nicht mal auf Querdenkeranstöße wie den von DasOe ein??
Innovation ist, wenn man das Undenkbare macht ... insofern ist das also wirklich eine Innovation, denn ausreichend viele Diskutanten können es nicht denken :-)
*disclosure: okay, zugegeben, bin in Sachen unkonventionelle innovative Ansätze in der Medizin und MedDevice-Technik auch professionell unterwegs...
Vom Medical-Device-Fach bin ich auch - deshalb bin ich ja so kritisch
Außerdem ist das ganze Konzept "so eighthies" - wir haben ein Prozess/Menschenproblem (Menschen betrügen mit Doping und es ist schwer, dies nachzuweisen) und behaupten, wir hätten eine (hoch-)technische Lösung. Mit der Masche ist zwar schon sehr viel Software verkauft worden, ob damit auch die ursprünglichen Probleme gelöst wurden, ist deutlich weniger sicher (es gibt z.B. keine belastbaren Daten darüber, ob es wirklich Geld spart, eine Firma mit SAP-Software zu steuern.....). Auch die hier im Thread diskutierte Technologie ist keine "silver bullet", da sie nicht an der Grundtatsache rüttelt, dass im Sport zu viele Leute von durch Doping erzielten Ergebnissen profitieren, die eigentlich Doping bekämpfen müssten....
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"