Dann schaut euch mal den Artikel von Renato Canova an und ab wann er von Regeneration spricht und wo er ansonsten so Läufe im Bereich von 2h einordnet...
Grundsätzlich anzumerken, dass Spitzenathleten langsamer laufen (auch im DL Bereich) als das normale Fußvolk und damit schneller sind halte ich mindestens für diskussionswürdig.
Der Trend der in dem Artikel aufgezeigt wird hat sich in letzter Zeit übrigens noch verstärkt. Im Marathon Bereich geht die Spitze immer mehr dazu über auch lange Läufe immer schneller zu laufen. Sinn des Ganzen: Immer bessere Anpassung an das, was im WK gefordert wird.
Was die Einordnung angeht, weil da ja verschiedene Disziplinen angeführt werden und davon abhängig Relationen von WK zu Trainingstempo... Triathleten und insbesondere LD´ler dürften mindestens da liegen wo Marathonläufer liegen.
Am schönsten ist dieser Satz "Wie dem auch sein mag, denke ich, dass es keine eindeutige Erklärung dafür [gemeint sind long jogs im Reg.tempo] gibt, aber eine Entscheidung nach individuellem Belieben. Sie [einige der kenianischen Läufer] haben Spaß daran, deshalb machen sie es."
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Aber ich muss gestehen, dass ich meinen langen Lauf auch oft eher HFmax 70-75% mache und die Intervalle eben deutlich unter HFmax 90%.
Es stimmt schon: Wir machen die langsamen Sachen zu schnell und die schnellen Sachen zu langsam.
Was haltet ihr grundsätzlich davon nur an den Polaritätsrändern zu trainieren? D.h. wenn langsam, dann aber so richtig langsaaam und wenn schnell, dann eigentlich nur Intervalle bis zur Kotzgrenze und die ganzen sonstigen Läufe streichen. Also z.B. bei 4 Läufen/Woche 2 x lang langsaaaam und 2 x Intervalle bolzen?
In Zeiten des GPS braucht es das doch nicht, da es ungenauer ist und zu viele andere Einflüsse eine Rolle spielen.
2+2 ist nix!
Eher 1 x lang/lahm, 1xTDL, 1xFahrtspiel
In Zeiten des GPS braucht es das doch nicht, da es ungenauer ist und zu viele andere Einflüsse eine Rolle spielen.
2+2 ist nix!
Eher 1 x lang/lahm, 1xTDL, 1xFahrtspiel
Und bei GPS ist es anders als bei Puls mit den Einflusfaktoren? Wind, Steigung etc... Wie schnell läufst Du denn dann bzw. wieviel ziehst Du ab oder schlägst Du zu? Zusätzlich ist die Momentangeschwindigkeitsanzeige der GPS Dinger nen kompletter Reinfall.
Was die Verteilung der Inhalte angeht, dürfte es auch nach den persönlichen Fähigkeiten und Zielen und Möglichkeiten gehen was da Sinn machen könnte und natürlich das Anforderungsprofil des WK´s.
Insgesamt dürfte eh die Dosierung und Mischung der Intensitäten das schwierigste sein. Insbesondere, wenn man 3 Disziplinen am Start hat.
Ich habe das Prinzip "gaaaaaaanz langsam" + "richtig flott" letzte Saison zwangsweise praktiziert, da ich Probleme mit meiner Plantarsehne hatte. D.h ich bin WIRKLICH langsam zusammen mit meinem Mann gelaufen (zu Beginn gehen/traben im Wechsel), weil er gerade mit dem Laufen anfing, und dann habe ich Wettkämpfe gemacht. Halbgas bin ich fast nie gelaufen.
Dennoch waren meine Laufzeiten im Wettkampf trotz des deutlich geringeren Umfangs nicht schlechter als im Jahr zuvor - im Gegenteil.
Und ich bin keine Laufrakete, sondern mittelprächtiger Durchschnitt der AK W45...
__________________ swim, bike, run, eat, drink, fun - ich liebe alles!
hmm...genau so sieht mein 4T Greif Plan den ich seit paar Wochen durchziehe oder mindestens durchziehen versuche .
Ich hoffe, dass es doch was bringt. Da ich seit Ca 3 Jahren läuferisch praktisch auf der Stelle trete, sollte man schon bald sehen können ob ich damit weiter komme.
Selbst wenn es bei den Spitzenläufern so wäre, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass es auch für uns Amateuer-Triathleten geeignet ist.
Im Filmarchiv gibt es einen sehr interessanten Beitrag mit Tobias Winnemöller, der sagt, Grundlage holt man sich auf dem Rad und im Laufen muss man dann nur das Tempo und den Impact trainieren. Deshalb macht er (mittlerweile) einen langen Lauf, indem er erst mit harten Intervallen vorbelastet und dann IM Tempo läuft, einmal Bahn wirklich schnell und dann noch ca. zwei Koppelläufe aber auch flott (ich meinte er sagte auch im IM-Pace).
Ist was wares dran. Der Beitrag auf jeden Fall sehenswert (auch wegen Rad usw.).
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Selbst wenn es bei den Spitzenläufern so wäre, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass es auch für uns Amateuer-Triathleten geeignet ist.
Das würde aber den Sinn des Films in Frage stellen, weil er ja darauf anzielt, dass es die Spitze genau so macht wie am Anfang beschrieben (langsam laufen) und damit schnell ist, und dass die Amateure es anders machen (zu schnell laufen) und deshalb langsamer sind.
Grundsätzlich dürfte es so sein, dass sich Erkenntnisse aus dem Pro Sport nur sehr bedingt aufs "normale" Sportlerleben übertragen lassen.
Das gilt übrigens ganz sicher auch für den Artikel von Canova.
Oder was denkt ihr, was passiert wenn sich ein 0815 Marathonläufer mit 90km Umfang pro Woche im Training einen 35er nur 5-10s/km langsamer als sein MRT reintut, wie es mancher keniatische Topläufer tut?!