Man hört aber auch immer wieder, dass so Manchen die professionelle Sitzpositionsanalyse deutlich langsamer gemacht hat - auch beim Buchstaller. Eine gesunde Skepsis finde ich demgegenüber deshalb nicht unangebracht. Ausprobieren und selbst tüfteln dürfte nicht unbedingt der schlechteste Weg sein, wenn man nicht der absolute Grobmotoriker ist und schon ein wenig Erfahrung hat, die ich dem werten Kruemel durchaus unterstelle.
Und dann kann man sich meiner Meinung nach hier ruhig ein paar Anregungen holen.
Die Bilder haben eigentlich null Aussagekraft.
Weder in Bezug auf die Rahmengrösse, noch in Bezug auf die 'Sitz'position.
Zunächst würde ich mir anschauen, wieso du nicht dort sitzt, wo du eigentlich hingehörst, und sofern die zweite Frage damit nicht gleich automatisch beantwortet ist, wäre zu klären, wie du von dort da hin kommst, wo du auf den Bildern zu sehen bist.
Wenn ich hier aber schon wieder drei Seiten mit "zu lang", "zu kurz", "Auflieger rauf/runter/drehen!" lese, verabschiede ich mich mit den im obigen Absatz genannten Tips gleich wieder.
Das wird ne endlose Baustelle...
(womit ich nicht sagen will, dasses aussichtslos wäre)
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
die frage ist schon, warum du so extrem auf der sattelspitze rumturnst.....
sattel mehr nach vorne (wenns geht) ...2 cm höher......
würde wohl vieles verändern.......
obwohls die ideale sitzposition nur fuer den moment wohl gibt - das ganze ist auch bei mir dynamisch...und vielleicht sollte man auch mal den mut haben, was "extrem" zu ändern. ich persönlich fahre sicher 3 bis 4 cm höher wie vor zwei jahren...bin jetzt aber wieder rund 0.5 cm runter gekommen....
Der ist übrigens auch ein extremer Sattelspitzensitzer. Offenbar können einige so sehr gut fahren. Aber auch mir erschließt sich nicht ganz, wie das überhaupt geht und warum man es tut ...
Wie fühlst Du Dich auf dem Sattel?
Hier bekommst Du Hunderte sicher gute Tips, die Dir aber nur Teilweise weiterhelfen werden.
Ich würde mal mit der Sattelhöhe/Position spielen und versuchen zu spüren wie Du am besten treten kannst.
Danach die Armschalen, Vorbau, Lenkerwinkel so einstellen, dass es bequem und auf Dauer fahrbar ist.
Sobald Du am einen Ort was änderst wirst Du an einer anderen Stelle wieder anpassen müssen.
Eine eigestellte Position kann sich in den ersten paar Minuten gut anfühlen und bei einer Ausfahrt stellt Du fest das sie doch nicht so passt oder umgekehrt, in den ersten paar Minuten fühlt es sich nicht gut an und wird mit der Dauer der Ausfahrt bequem. Zum Beispiel brauchen meine Arme immer ca. 10 Minuten bis ich mich daran gewöhnt habe, danach fühle ich mich sehr wohl.
Meine persöhnliche Erfahrung, es ist ein längerer Prozess zu persöhnlich optimalen Position.
Wenn man Bilder der Pros sieht sitzen die auch nicht alle gleich auf dem Rad, aber sicher länger wie wir Hobby-Atlethen.
Sofern sollte die Position vor allem bequem sein.
Es nützt Dir absolut nichts, wenn Du völlig Aerodynamisch auf dem Rad sitzt und Dich nicht wohl fühlst und dadurch
nicht nicht die optimale Kraft auf die Strasse bringts.
Natürlich sind gewisse Kompromisse nicht immer ganz auszuschliessen.
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Something for your mind, your body and your soul
dass man Tausende für sein Rad, Laufräder und sonstigen Firlefanz ausgibt.
Viel Zeit und Schweiß, zahlreiche Entbehrungen, usw, in Kauf nimmt um ordentlich trainieren zu können
und man dann ernsthaft in einem Forum per absoluter Ferndiagnose nach einer richtigen Sitzposition fahndet?
Sind ca. 120 € tatsächlich zu viel, die man für eine professionelle Sitzpositionsanalyse mit Einstellung aufwenden muss?
Was macht ein Rad schnell, bzw. was bringt am meisten?
Ganz genau, die Sitzposition- da helfen selbst die teuersten Laufräder nichts- nichts macht schneller als die richtige Sitzposition.
just my 2 cents
Die Sitzposition stammt eigentlich sogar von einer Vermessung.
Allerdings auf einem anderen Rad. Beim Neukauf des Fokus wurde dann die Position aber wieder so eingestellt wie auf dem Vorgängerrad.
Natürlich hier und da mit geringen Anpassungen die damals auch vom Händler kompetent begründet wurden.
Insofern könnte mit den 3 Meinungen schon was dran sein. Ich finde ganz gut sieht man es ja bei dem Bild von Sebastian Kienle. Vermutlich würde ihn nur wenige so auf das Rad setzen aber schlecht scheint es nicht zu sein.
Im wesentlichen geht es mir einfach darum auszuschließen, dass etwas völlig Banane ist und ich 30 Watt in die Tonne trete
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Es geht sicher nur um Nuancen, aber die können schon entscheidend sein.
Denn wie man sich nach dem Rad fahren fühlt hängt ja nicht unwesentlich mit der Sitzposition zusammen.
Jeder Mensch ist nunmal anders (Beweglichkeit!), deshalb ist es nicht sinnvoll sein Rad so eizustellen, wie es andere tun.
Selbst die Deutsche Triathlon-Nationalmannschaft (Olympische Distanz) hat sich nochmals Vermessen/Einstellen lassen. Die nehmen hierfür Fahrten von mehreren hundert Kilometern in Kauf.