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Zitat von sbechtel
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Ich verfolge diesen Thread etwas intensiver, weil es mich doch sehr interessiert, wie sehr sich Amateure in Details verbeißen, es ihnen aber an elementaren Grundlagen mangelt - ausgehend von der Trainingsentwicklung, Gestaltung...der Ernährung bis hin zu funktionellem Training, damit der Stütz-und Bewegungsapparat den Belastungen auch standhalten kann. Die Effekte in der Leistungsenwicklung wären ungemein größer als wenn man in noch weiter optimiertes Material investiert. Viele haben so viel Leistungspotential, meinen aber ihre Leistungsstagnation bzw. Verletzungsanfälligkeit mit ausgefallenem Material oder "Spezial-Techniken" kompensieren zu können.
Ich war als junger Bub' vor 4 Jahren beim Einstieg im Ausdauersport auch genau SO! - verbissen habe ich mich in eine Art Materialschlacht, habe dabei aber ganz wesentliche Aspekte der Trainingsphysiologie missachtet und trage leider jetzt die Konsequenzen daraus, weshalb ich auch einen kompletten Neustart machen muss. Mittlerweile habe ich meine Prioritäten auch umgepolt, hin zum qualitativen Training und weg vom Poser-Material.
Und für mich ist ein
Andreas Raelert kein Maßstab - er bekommt für seine Aktionen nicht all zu geringe Gagen. Er wird gesponsert von Powerbalance, trägt seine Silikon-Bändchen, v.a. aber sein Bruder, sehr deutlich zur Schau. Ein Grund es ihnen gleich zu tun? Nein. Ein Band kostet mich 2 1/2 Monate funktionelles Krafttraining im Studio, was mir sehr viel mehr wert ist.
Und wenn wir schon beim Anschauungsmaterial vom Raelert sind - kennt ihr die Zusammenfassung von Wiesbaden? In der T2 hat Andreas vorbildlicherweise sein Döschen mit "vermeidlich" gefülltem Red Bull getrunken und sie auch recht elegant vor der Kamera im Mülleimer entsorgt. Klar, eine Demonstration seiner Dominanz ist es allemal, aber es ist vor allem werbewirksam. Ob das eckelhafte Gesöff wirklich getrunken wurde, sei dahin gestellt.
Bei mir würde es auf jeden Fall zu einem Reflux³ führen.
Von daher macht bitte nicht alles nach was die Pro's machen - die leben, trainieren und "wettkämpfern" nach eigenen Maßstäben, die mit denen Normalsterblicher nichts zu tun haben.
Um dem ganzen ein Ende zu bereiten - ich habe einen Kollegen von mir auf diese Aeroposition angesprochen, er selber - A-Fahrer für's Team Norddeutschland und 23. bei den Deutschen Meisterschaften im Zeitfahren U23 hatte dafür nur ein müdes Lächeln über. Das sagt hoffentlich alles.