Marathon liegt wohl gerade im Grenzbereich, ab dem der Kalorien"haushalt" anfängt eine Rolle zu spielen ...
Bei der LD ist er ein oder das zentrale(s) Thema ...
aber ist da wirklich das problem der genauen menge?
ich dachte das problem ist, überhaupt genug runterzukriegen ...
aber ist da wirklich das problem der genauen menge?
ich dachte das problem ist, überhaupt genug runterzukriegen ...
=> und so
Ja, aber wenn ich jetzt schon den ganzen Winter Völlerei bis zum trainiere, dann bin ich nächstes Jahr so fett, daß ich schon "beim ersten Mal Lände" schlapp mache ...
Also rechne ich solange lieber ein wenig ...
Ein sehr gut trainierter männlicher Läufer beispielsweise kann nach dem neuen Modell die 42 Kilometer in 3:10 Stunden absolvieren, wenn er keine zusätzlichen Kohlenhydrate zu sich nimmt. Ein durchschnittlich trainierter Sportler müsste, um die gleiche Zeit zu erreichen, während des Laufs zehn Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen, also beispielsweise 750 Kalorien bei einem Körpergewicht von 75 Kilogramm.
Wie jetzt? Einfach mehr zu futtern mitnehmen und dann kann ich den Marathon in 3:10h laufen? Ist ja klasse. Ich glaub' den Artikel muss ich mir mal ganz durchlesen.
PS: Wird die maximal erreichbare Zielzeit dann nur durch die mögliche Nahrungsaufnahme begrenzt?
Ich dachte immer, durch viel essen wird man kein guter Läufer . 750 kCal kriegt man mit 2 Liter Plörre oder Saft eingeflößt und stellt wohl nicht bei der großen Masse das Problem dar. Sollte der Einbruch doch von fehlendem Training kommen? Wieder mal ein Artikel, der bestens in den Spiegel passt . In der Fat for Fun hätte man daraus sicherlich auch noch ein Bereit-für-den-Marathon-in-10-Tagen-Programm gestrickt .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
ich glaube, die meisten hier haben den Artikel nicht ganz richtig interpretiert. Ich versuche das jetzt mal zu klären und hoffe, ihr versteht, was ich sagen möchte.
Der Läufer, der 03:10h laufen kann, ist in der Lage bis zum Ende seine Reserven aus körpereigenen KH in Form von Glykogen zu ziehen. Sprich, Ausdauersportler können sich antrainieren bis zu 3 Stunden eigenes Glykogen zu verstoffwechseln, bevor (theoretisch und praktisch) sie wieder KH zuführen müssen. Sobald es keine Körpereigenen KH mehr gibt, wird die Energie vermehrt aus dem Fettstoffwechsel gezogen. Zur Verwertung des Fettes braucht der Körper aber länger bzw. der Motor läuft unökonomischer, da die Energie nicht mehr so schnell verfügbar ist. Jetzt wird der Athlet langsamer. Aber bitte, um eins klar zu stellen, der Fettstoffwechsel lief auch schon vorher parallel zur Verstoffwechselung der KH, nur eben jetzt muss der Körper vermehrt auf die Fette zurückgreifen. Wenn man jedoch rechtzeitig oder während der gesamten Wettkampfzeit kontinuierlich KH zuführt, bricht man eben weniger stark ein. Der Einbruch kommt aber auf jeden Fall in dem Moment wo die körpereigenen Glykogenspeicher aus Muskel und Leber aufgebraucht sind. So weit so klar?
Was bedeutet das nun für uns Laien?
1.) Je ausdauernder und besser wir unseren Stoffwechsel trainiert haben, desto mehr Glykogen speichern wir im Körper.
2.) Je mehr Glykogen wir speichern, umso länger können wir unserer Leistung aufrecht erhalten.
3.) Der Einbruch kommt so oder so, wenn der Stoffwechsel auf reine Fettverbrennung umstellen muss, aber wenn wir besser trainiert sind und rechtzeitig uns mit KH versorgen, dann werden wir den Mann mit dem Hammer auch nicht als solchen verspüren....
Und jetzt Ihr lieben kommt das Allerwichtigste
4.) Den Stoffwechsel zu Ökonomisieren lernen wir nur im GA1. Nein, nicht GA2 und auch nicht REKOM sondern nur im GA1...und zwar ganz viel davon...70-80% unserer Zeit, die wir für Training investieren.
Natürlich spielen auch noch andere Faktoren für die Energiebereitstellung eine wichtige Rolle (Sauerstoffaufnamekapazität, ausreichende Versorgung bestimmter Aminosäuren und Mengen-sowie Spurenelemente, Wasserversorgung vor und während dem Wettkampf, Ernährung vor dem Wettkampf....)
Wie jetzt? Einfach mehr zu futtern mitnehmen und dann kann ich den Marathon in 3:10h laufen? Ist ja klasse. Ich glaub' den Artikel muss ich mir mal ganz durchlesen.
PS: Wird die maximal erreichbare Zielzeit dann nur durch die mögliche Nahrungsaufnahme begrenzt?
Nein, heisst nur, dass Du eben nicht so gute Reserven hast und eben noch zusätzlich zuführen müsstest um Deine Leistung aufrecht zu erhalten.
Von daher könnte man schon sagen, dass die maximal erreichbare Zielzeit durch die mögliche Nahrungsaufnahme begrenzt wird, wenn Du ansonsten keine Leistungsbegrenzer mehr hättest ...wäre also ne coole Ausrede für künftige Wettkämpfe. Zum Beispiel "wenn ich mehr KH hätte essen können, wäre ich bestimmt schneller gewesen" oder " ich habe vergessen KH zuzuführen, deshalb war ich so langsam" oder "hätte ich mir im Winter mehr angefuttert, wäre das nicht passiert"(o.k. das war jetzt Grütze)