wenn ich mal kurz dazwischen grätschen dürfte.
Flossen sind bei richigem Verwendungszweck aus meiner Sicht ein muss.
Ein MUSS sicher nicht, aber genau dort gehören sie, wenn überhaupt, hin.
Nichts anderes haben Chris und ich behauptet. Das Gegenteil kann man wunderbar bei einigen Triathleten sehen: Flossen UND Paddels
Zitat:
Zitat von Kido
Frag 10 Leute und du bekommst 11 Antworten
Nö, in dem Fall nur 9, der Chris und ich sind und nämlich in der Frage einig
Zitat:
Zitat von Kido
Schon mal Flossen beim Techniktraining ausprobiert?
Nö. hab' ich bis jetzt nicht gebraucht. Sehe es aber auch kritisch. Wenn Kraft der limitierende Faktor ist, kann man das sicher machen, um mehr Wiederholungen ohne Ermüdung zu machen. Ansonsten hat man aber ein vollkommen anderes Gefühl, weil der Wasserdruck fehlt. Sobald der beim normalen Schwimmen wieder da ist, verändert sich auch wieder der Armzug. Man weicht dem Wasserdruck z.B. aus.
Zitat:
Zitat von Kido
Ich denke mal, dass dies immer noch zu trifft. Du hast Flossen noch nie probiert und sagst, dass sie nix bringen. Dann kannst Du ja nur recht habe.
Außerhalb des Techniktrainings oft genug, da ich auch Wettkämpfe mit Flossen geschwommen bin, Flossen bei der DLRG zum Training dazu gehören und ich gelegentlich auch tauche (mit unterschiedlichen Flossengrößen. Ich kann das Schwimmen mit Flossen also durchaus einschätzen, wenn das so wichtig ist.
Ich trau dem Chris das aber auch ohne solche Erfahrungen zu. Wenn man ohne Flossentraining schneller ist als die, die mit Flossen trainieren, kann man wohl nicht viel falsch machen, wenn man die Flossen weg lässt .
Zitat:
Zitat von chris.fall
Mein Trainer hat früher immer gasagt, dass man richtig Kraulen kann, wenn man so langsam schwimmen kann wie man will. Und dann hat man die ganzen Problem, die Du durch den Einsatz von Flossen beheben möchtest, eben auch nicht.
Und hat einen prominenten Fürsprecher: Touretski, den ehemaligen Trainer von Alexander Popov. Kann also nicht so falsch sein .
Nö. hab' ich bis jetzt nicht gebraucht. Sehe es aber auch kritisch. Wenn Kraft der limitierende Faktor ist, kann man das sicher machen, um mehr Wiederholungen ohne Ermüdung zu machen.
Wenn Du es für Technik empfiehlst, beisst sich deine Aussage. Da sollte Kraft doch gar keine Rolle spiele. Also sprichst Du hier von normalem Training. passt doch garnicht zusammen.
Es geht mir auch hier nicht darum, dass man nur und ausschließlich mit Flossen ein besserer Schwimmer wird. Dazu gehöhren viele Komponenten. Aber aus meiner sicht sind Flossen beim Techniktraining eine wirklich sehr gute Investition.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ein MUSS sicher nicht, aber genau dort gehören sie, wenn überhaupt, hin.
Dann sind wir uns ja einig
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ich trau dem Chris das aber auch ohne solche Erfahrungen zu. Wenn man ohne Flossentraining schneller ist als die, die mit Flossen trainieren, kann man wohl nicht viel falsch machen, wenn man die Flossen weg lässt .
Klar Erfolg gibt immer recht. Hier ging es aber um Flossentraining bezüglich der Beinarbeit und das er die anderen auch ohne Flossentraining abhängt. Das geht an der Intension die ich versuche zu erklären aber voll vorbei. Mir geht es nicht darum damit die Beinarbeit zu verbessern. Vielleicht ist er aber auch einfach nur ein besserer Schwimmer als die Anderen und hat mehr Talent. Das er schneller ist kann viele Ursachen haben. Wären sie ohne Flossen schneller und würden an ihm vorbei ziehen? wohl kaum. So gesehen ist die Argumentation damit Flossen tot zu schlagen hinfällig. Es ist auch immer eine Frage wie sie mit Flossen trainieren. Das sie so trainieren wie ich es für gut halte bezweifel ich nämlich.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Und hat einen prominenten Fürsprecher: Touretski, den ehemaligen Trainer von Alexander Popov. Kann also nicht so falsch sein .
Matthias
Viele Wege führen nach Rom und es gibt ja nicht nur "den" Trainier der die Weißheit kennt.
Mal davon abgesehen, dass ich davon ausgehen, dass ihr vom normalen schwimmen kommt und auch Alexander Popov ein reiner Beckenschwimmer war und ist, so gibt es eben auch Unterschiede beim Training vom klassischen Beckenschwimmer zum Triathleten.
Klassisches Beispiel, dass ich das Gefühl habe, dass gerade beim Deutschen Schwimmen wenig züge Pro Bahn als das nonplusultra an Effizienz gilt.
Das zählen der Züge pro Bahn und damit verbunden zu versuchen die Züge pro Bahn zu verringern, wurde mir doch tatsächlich letzt erst wieder von einer Schwimmtrainierin empfohlen um das Anstellen beim Armzug zu verbesser. Ich hab mir nur meinen Teil gedacht.
Also Flossen um jetze Atmenprobleme zu beheben halte ich für Quatsch. Flossen sind auch kein sinnvolles Trainingsgerät um solche Anfängerfehler zu beheben. Gut schwimmt man wenn man auch ganz langsam entsapnnt schwümmen kann, das hat mit Körperspannung zu tun -- und nicht mit Flossen -- es gibt weitaus bessere Mittel das zu lernen, als mit Flossen durch Wasser zu pflügen. Es wäre auch völlig falsch den Auftrieb durch Strömung dazu zu nutzen Atmen zu können. Das führt auf Stützen und Drücken aufs Wasser hinaus, was wiederum furchtbar bremst. Das sollte man sich garnicht erst angewöhnen.
Flossen können vllt gaaaanz zum Anfang ne Hilfestellung sein um den Beinschlag überhaupt erstmal zu lernen, weil man damit, unter Anleitung, das "Fahrradfahren" abstellen kann.
Ansonsten macht Flossenschwimmen einfach Spass und ist gutes Bein-/Fusstraining (Muskel, nicht Technik). Von daher kann man das schonmal ins Training einbauen.
Das zählen der Züge pro Bahn und damit verbunden zu versuchen die Züge pro Bahn zu verringern, wurde mir doch tatsächlich letzt erst wieder von einer Schwimmtrainierin empfohlen um das Anstellen beim Armzug zu verbesser. Ich hab mir nur meinen Teil gedacht.
Und was soll daran verkehrt sein (falls du drauf hinaus willst)? Was dir vllt keiner verraten hat: Weniger Züge bei gleicher Zeit!
.. Es wäre auch völlig falsch den Auftrieb durch Strömung dazu zu nutzen Atmen zu können. Das führt auf Stützen und Drücken aufs Wasser hinaus, was wiederum furchtbar bremst. Das sollte man sich garnicht erst angewöhnen...
Nur dumm das genau das alle Anfänger machen. Das kommt bestimmt nicht daher, weil sie alle vorher nur mit Flossen unterwegs waren.
Und was daran Falsch sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Genau das wird nämlich durch flossen verbessert. Ich kann durch die Geschwindigkeit besser atmen und in der Position bleiben, genauso wie mein Arm, der eben nicht sich vom Wasser abstütz um luft zu holen. Der Körper spürt wie es richtig geht und merkt sich das. Dies ist nicht nur für Anfänger gut sondern auch für jedes Leistungsniveau. Beim liegen auf der Seite erzeugen die flossen nämlich min. soviel Vortrieb und Geschwindigkeit wie ich beim normalen Schwimmen hätte. somit kann der Geist sich die Position fürs normale Schwimmen einprägen, weil er die Zeit dafür hat. Ich zeige im quasie gleich wie es richtig sein muss. Das ist besser als alles was ich nur erzählt bekomme, wie es sein müsste. Dabei habe ich die Möglichkeit mit dem vorderen Arm zu spielen und merke wie sich das auf die Körperposition auswirkt. Das kann ich aber nur, weil ich die Unterstützung der Flossen auc die Zeit dafür habe.
Jeder der das schlecht redet hat es nicht ausprobiert.
Was machen aber Anfänger wenn sie auf der Seite liegen und nur mit den Beinen Kicken? Sie drücken sich vom Wasser ab weil ihre Wasserlage bei dieser übung so schlecht ist, das sie garnicht anders können. Was ist die Folge? sie lernen bei der übungen kaum worum es wirklich geht, weil sie nur mit dem Atmen beschäftigt sind.
Das Du und natürlich andere Schwimmer anderer Meinung sind, die das nicht anders kennen und nicht anders gelernt haben wundert mich nicht. Auch nicht, das ihr Schwimmer erst keine Probleme damit habt. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sprechen, dass es bei mir funktioniert. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie es sich mit anfühlt und wie ohne. Das ist das was für mich zählt und nicht was in der allgemeinen Leermeinung schon immer so vermittelt wurde.
Und was soll daran verkehrt sein (falls du drauf hinaus willst)? Was dir vllt keiner verraten hat: Weniger Züge bei gleicher Zeit!
Das kann nur ein klassicher schwimmer sagen!
Sehe ich mitlerweile komplett anders.
Weniger Züge bei gleicher zeit ist nicht effizienter! Das ist ein Irrglaube, der gerade bei Schwimmern zu finden ist und sich nur schwer überzeugen lassen.
ich verfolge diese Diskussion (wie alle, die mit Schwimmen zu tun haben) mit großem Interesse.
Bei allem Respekt vor den Foristen, die vom Schwimmsport kommen und damit mir sicherlich Erfahrung und Expertise voraus haben, frage ich mich aber auch manchmal, ob sie denn immer so auf dem aktuellen Stand der Dinge sind.
Denn zumindest von einigen hier weiß ich, dass ihre Schwimmerzeit viele Jahre oder gar einige Jahrzehnte zurück liegt. Und wenn ich mir die Fische in unserem Schwimmzentrum anschaue (immerhin Olympiastützpunkt und einige Schwimmer der deutschen Spitze), dann muss ich mich immer über die Aussagen hier wundern ("An dem ganzen Krempel erkennt man die Triathleten!" "Flossen und Paddles braucht kein Mensch!" usw.). Denn alle - inklusive der Mädels und Jungs der ersten Mannschaft mit den "bescheidenen" Olympiaringen-Tattoos (auch hier muss ich nämlich widersprechen, dass nur Triathleten geltungssüchtig sind) - haben bei jedem Training einen Sack voller Utensilien dabei, die auch in nahezu jedem Training eingesetzt werden.
Paddles zugegebenermaßen eher weniger, aber echt immer Flossen (diese orangenen weichen Teile), oft auch Schnorchel, Bremshosen, Gummiseile, gegen die sie schwimmen, Pullbuoyes...
Niemand bezweifelt, dass die Übungen mit Flossen leichter sind. Sicher erfährt man durch Flossen neuee Aspekt, was durchaus hilfreich sein kann. Ich habe auch überhaupt nix gegen Flossen, sie machen mir sogar Spass.
Aber Flossen um Atmen zu können? Wie schwümmmst du denn dann ohne Flossen? Das versteh ich nicht so ganz.
Atmen durch stützen:
Was daran falsch ist? Ganz einfach: Stützen bremst und versaut dir die Wasserlage (durch eine ganze Reihe von Effekten), folglich ist man langsamer oder muss härter arbeiten fürs gleiche Tempo. Da es ist auch ohne Stützen geht ist es zu vermeiden.
Ich weiss das, denn ich habe es zum Anfang auch gemacht (das Stützen). Glückerlicherweise hatte ich einen Trainer dem das aufgefallen ist und der mir das ausgetrieben hat.
Geändert von ScottZhang (29.03.2015 um 17:45 Uhr).