Hoi Samata.
Spremberg, soso. Da ich dort schon einmal, allerdings im Team (PSV Greifswald), 2004, möchte ich hier auch einmal meine Meinung abgeben. Ich bin damals nur 10km geschwommen, weil man sich im Team ja fleissig abwechseln kann. Allerdings kann ich mich daran erinnern, dass vor allem die Menschenmenge im Wasser das schlimmste war.
Daher ist es ziemlich gut, wenn Du Dich vor allem auf die Nacht konzentrierst. Zwischen 2Uhr und 5Uhr morgens war es nämlich wirklich leer. Andererseits ist das natürlich die Zeit, die am meisten weh tut.
Versuche, mehr Freistil zu schwimmen, damit kommst Du schneller an den Leuten vorbei und trittst selber nicht so viele. Rollwenden hier und da machen sich prima, um den Rücken in eine andere Position zu bringen. Rücken wäre natürlich zwischendurch ideal, aber bei der Menschenmenge wird das wohl nur in der Nacht gehen - zum Auspaddeln zwischendurch. Bitte versuche, Deine Knie zu schonen und Brust wirklich nicht übermässig zu schwimmen (zumal Du jetzt ja schon Deine Knie nach dem Training gemerkt hast).
Versuche Dir irgendwann eine Pause zu legen (vielleicht 3 Stunden), vielleicht kennst Du ja auch einen Physiotherapeuten, der Dich dann mal durchknetet? Ein bisschen Ruhe, vielleicht auch ein Schlafzyklus sind nämlich gar nicht schlecht, auch wenn Du damit natürlich weniger schwimmen kannst. Aber da Deine Vorbereitung erst jetzt los geht, wirst Du sonst am Ende sowieso nicht mehr so viel schwimmen können.
Wenn Du merkst, dass Dir die Puste ausgeht, schwimme lieber nur noch 2 mal 15 min pro Stunde.
Essen: Versuche schon einmal, direkt vor dem Schwimmtraining, was Du verträgst. Viele schwören auf Bananen, Nutella auf dunklem Brot, Nudeln pur, Power Bars. Probiers aus, dann weisst Du, was Dir zu schwer im Magen liegt. Trinke viel. Aber nicht zu viel Isostar oder ähnliches, keinen Kaffee (auch wenn Du müde bist), lieber heissen Tee (Pfefferminze, Kamille). Isostar kann extrem auf den Magen schlagen.
Vorbereitung: Natürlich wirst Du merken, dass mit jedem Training alles ein bisschen einfacher geht. Allerdings vielleicht auch, dass Du nicht wirklich schneller wirst. Wichtig ist, dass Du nicht einfach nur versuchst, so weit wie möglich zu schwimmen und lange Strecken an ein Stück zu bringen. Versuche doch auch einmal: 800 - 600 - 400 - 200 - 100m (am besten alles Freistil). 30 sec Pause dazwsichen. Starte die 800m gemütlich und versuche, Deinen Rhythmus zu finden. Bis zu den 100m solltest Du dann die einzelnen Strecken immer ein bisschen schneller schwimmen, als die zuvor.
Weitere Idee: Schwimme zB 3 mal 800m: 1ster 800er: 150m locker, 50m schnell im Wechsel. 2ter 800er: 100m locker, 100m schnell im Wechsel. 3ter 800er: 50m locker, 150m schnell. Wie langsam oder schnell Du schwimmst ist einmal nicht so wichtig, wichtiger ist der Tempowechsel. Damit bereitest Du Deinen Körper auch auf Überholmanöver vor und vermeidest böse Krämpfe.
Wenn Du Zeit hast, geh zwischendurch mal laufen, biken, spazieren o.ä., dann wieder ins Wasser.
Viel Spass,
Ulli
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