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Zitat von zahnkranz
Ich bin gespannt wie sich die e-Autos entwickeln werden. Die Laufleistungen müssten locker Bereiche von 1mio Kilometern erreichen. Schließlich ist es auch eines der Argumente, kaum bewegte Teile wie beim Verbrenner, da kann nicht viel kaputt gehen..
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Könnte schon, aber das ist doch gar nicht gewollt.
Wie dein Beispiel mit 300tkm plus 200tkm zeigt (mein Bus ist auch so n Beispiel) ists bzw. wäre es auch mit nem Verbrenner möglich, Kilometerleistungen zu erreichen, die über der zu erwartenden Gebrauchsdauer liegen, also wieso sollte man die nu mitm Stromer realisieren?
Zumal die häufigsten Defekte, die ich im Freundeskreis mitkriege, keine mechanischen sind, sondern elektr(on)ische, vor denen so manche Werkstatt immer noch zu stehen scheint wie der Ochs vorm Berg.
Die drucken dann ne ellenlange Liste mit Fehlermöglichkeiten nach der Diagnose aus, können die Vielzahl möglicher Ursachen aber aus vielerlei Gründen nicht eingrenzen.
Mir fällt nun kein Grund ein, anzunehmen, dass die Diagnose bei nem Elektrofahrzeug präzisere Ergebnisse liefern sollte, mit denen der gemeine Mechnikus was vernünftiges anfangen kann.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Größtes Manko hier: das Radwegenetz
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Deine Aussage charakterisiert genau das Problem.
Ein Radwegenetz ist sekundär, was wir (als Radler) brauchen, ist ne vernünftige Infrstruktur.
Genügend Komunen sonnen sich in der Gewissheit, doch Radwege angelegt zu haben;- wie sinnvoll die an dieser Stelle sind, wo sie enden oder keinen Anschluss nach woanders finden, ist denen doch komplett egal.
Hier bei uns in der Stadt hat mir n höchst Rad-affiner Kollege mit Einblick in die Finanzen neulich von jedem Meter Radweg, der irgendwo in den letzten Jahren hier ausgewiesen wurde, genau erklärt, wie(so) der entstanden ist.
Das sind rein Strecken, für die es ne Förderung gab, die die Stadt also unterm Strich nix kosteten.
Einen Autofahrstreifen stillgelegt oder schmaler gemacht, rote Farbe auf den Asphalt gejaucht und alle 100m n Fahrradsymbol draufgespritzt, fertig ist der Radweg.
Damit kann man punkten und darum gehts auch, nicht, Radlern wirklich ein vernünftiges Angebot zu machen.
Wäre letzteres wirklich gewünscht, würde man nicht Vertreter vom ADFC oder sonstigen Bike-Interessensgruppen aus den Diskussionen und Verkehrsgremien gezielt ausschliessen oder rausboxen.
Das ist genauso n falsches Spiel wie ne bestimmte Antriebsart für PKWs zu unterstützen statt generell ne ergebnisoffene Forschung quer über alle Möglichkeiten zu fördern.
Was spräche denn dagegen, Subventionen für Elektroautos nur zu gewähren, wenn der Käufer nachweisen kann, dass seine vorhandene Karre nicht noch 200000km easy halten würde. E-Scooter nur bezuschusst würden, wenn sie wirklich fürn letzten Kilometer ab Bushaltestelle eingesetzt werden und nicht, um die 100m von Firmenparkplatz zur Bürotür und abends retour damit zu fahren usw.?
Das ist doch alles kalter Kaffee und klingt zunächst mal danach, als ginge was voran, grundsätzlich hinterfragt offenbahrt sich aber oft genug ne entweder generelle Sinnlosigkeit oder eben Lobbyabhängigkeit;- tatsächliche Entlastung für die Umwelt oder Resourcenschonung dagegen kaum bis gar nicht.
Die Natur reagiert halt nicht auf nur schöngerechnete Ergebnisse oder Interessenspolitik im grünen Mäntelchen.