Du meinst "falsch" im Sinne von energieverschwendend?
Luijpers bezeichnet seinen Stil (er sagt ja nicht "federnd") sogar als energetisch effizienter, da weniger aus der Beinkraft heraus gelaufen werden muß, sondern die Schwerkraft als Hilfsmittel ausgenutzt wird.
Gruß
Gonzo
Ja, verschwendend. Komisch finde ich nur, dass er als "sein Stil" verkauft, was jeder Spitzenlaeufer so oder so macht. Das ist ja nichts anderes als der effiziente Marathonschlappschritt.
Nasenatmung bringt mE nichts. Das haelt vll. Anfaenger davon ab immer zu intensiv zu laufen, aber sonst? Reicht natuerlich nicht fuer einen Marathonlauf, aber darum geht es ihm ja nicht.
Ansonsten: Luft muss rein (und raus), egal wie! Da hat sich die doch deutlich groessere Mundoeffnung als praktikabler erwiesen.
Ja, verschwendend. Komisch finde ich nur, dass er als "sein Stil" verkauft, was jeder Spitzenlaeufer so oder so macht.
Laufen die wirklich alle so?? Aber für die ist das ja auch egal. Entscheidend ist bei denen ja nur die Zeit/Leistung. Wie die zustande kommt (lauftechnisch) ist ja zweitrangig.
Zitat:
Zitat von dude
Das ist ja nichts anderes als der effiziente Marathonschlappschritt.
Der typische "Schlappschritt" sieht meiner Meinung nach aber schon anders aus. Ist doch eher monoton/mühsam geprägt, als leicht/spielerisch.
Zitat:
Zitat von dude
Nasenatmung bringt mE nichts. Das haelt vll. Anfaenger davon ab immer zu intensiv zu laufen, aber sonst? Reicht natuerlich nicht fuer einen Marathonlauf, aber darum geht es ihm ja nicht.
Ansonsten: Luft muss rein (und raus), egal wie! Da hat sich die doch deutlich groessere Mundoeffnung als praktikabler erwiesen.
Der letzte Satz ist eindeutig unbestritten
Gegen Nasenatmung spricht natürlich, daß es scheinbar keine wissenschaftlich belegten Vorteile einer größeren Sauerstoffaufnahme gibt. Wenn es so wäre, würden es ja mehr (vor allem Spitzen-) Läufer praktizieren. Aber ich denke, es geht ihm hierbei eher um den "Beruhigungseffekt", da man langsamer, bewußter, tiefer atmet.
Hauptprinzip ist das optimale Ausnutzen der Schwerkraft für ein energiesparendes und gelenkschonendes Laufen. Der Körperschwerpunkt verlagert sich durch ein "nach-vorne-fallen-lassen", man wird sozusagen von selbst vorwärts gezogen. Die Füße setzen nie vor, sondern maximal unter dem Körper auf
Klingt sehr nach Pose Method of Running, was wir im Laufen-aktuell (jetzt Runnersworld)-Forum bereits ausführlich als physikalischen Unfug geoutet haben.
Da die gelehrte Praxis zwangsläufig von der physikalisch unmöglichen Theorie abweicht, mag sie aber gar nicht so schlecht sein.
Klingt sehr nach Pose Method of Running, was wir im Laufen-aktuell (jetzt Runnersworld)-Forum bereits ausführlich als physikalischen Unfug geoutet haben.
Klar, dort tummeln sich ja auch die ganzen Nilpferde und Walroesser, die nicht einsehen wollen, dass sie bloss zu fett sind, um dynamisch zu laufen.
Auf letsrun.com findest Du andere Meinungen.
Klar, dort tummeln sich ja auch die ganzen Nilpferde und Walroesser, die nicht einsehen wollen, dass sie bloss zu fett sind, um dynamisch zu laufen.
Danke für diesen überaus sachlichen Beitrag!
Er gibt mir Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die "Nilpferde und Walroesser" sicherlich nur der Pose-Theorie folgen, dass die Schwerkraft die Hauptantriebskraft des Läufers sein soll. Demnach kann Übergewicht ja nicht schaden.
Die Schwerkraft zieht nach unten, ich will aber nach vorn. Diese beiden Richtungen sind orthogonal, das heisst es gibt KEINE (und zwar wirklich GARKEINE) Möglichkeit die Schwerkraft für Vortrieb zu nutzen, es sei denn der Schwerpunkt bewegt sich nach unten wie auf einer schiefen Ebene.
Da das Laufgefühl nicht nur durch physikalische Gesetze bestimmt ist, können die Ratschläge als Tipps fürs Training gut sein, aber bei mir als Ingenieur stellen sich wirklich die Nackenhaare auf.
Wenn das beschriebene funktionieren würde, dann hätte ja wohl ein Tüftler längst ein Auto erfunden, dass ohne Sprit auskommt und stattdessen die Schwerkraft nutzt. Und Wim Luijpers wäre Nobelpreisträger und Millionär.
Die Schwerkraft zieht nach unten, ich will aber nach vorn. Diese beiden Richtungen sind orthogonal, das heisst es gibt KEINE (und zwar wirklich GARKEINE) Möglichkeit die Schwerkraft für Vortrieb zu nutzen, es sei denn der Schwerpunkt bewegt sich nach unten wie auf einer schiefen Ebene.
Da das Laufgefühl nicht nur durch physikalische Gesetze bestimmt ist, können die Ratschläge als Tipps fürs Training gut sein, aber bei mir als Ingenieur stellen sich wirklich die Nackenhaare auf.
Wenn das beschriebene funktionieren würde, dann hätte ja wohl ein Tüftler längst ein Auto erfunden, dass ohne Sprit auskommt und stattdessen die Schwerkraft nutzt. Und Wim Luijpers wäre Nobelpreisträger und Millionär.
Naja da is das Funktionsprinzip bei dir vielleicht ein bisschen falsch rübergekommen, ich habs so verstanden. Dadurch das der Körperschwerpunkt beim Fersenlaufen hinter dem Fußaufsetzpunkt liegt kommt es zwangsläufig zu einer Bremsbewegung, erst ab dem Moment wo der Schwerpunkt dann wieder über dem Fuß ist kannst du beginnen dich nach vorne abzudrücken.
Beim Mittelfußlauf wenn der Körperschwerpunkt über dem Aufsetzpunkt ist fällt diese Abbremsbewegung weg. Zusätzlich ist es so, dass wenn der Schwerpunkt dann ganz leicht vorm Aufsetzpunkt ist, dein Gewicht ein Drehmoment um den Aufsetzpunkt erzeugt und du nach vorne kippst. Dadurch hast du deinen Schwerpunkt automatisch durch die Schwerkraft ein Stück nach vorne bewegt. Mit Perpetuum Mobile hat das nichts zu tun da dein Schwerpunkt sich dabei auch ein Stück Richtung Fußboden bewegt und du diese verlorengegangene potentielle Energie beim nächsten Abstoßen wieder ausgleichen musst.