So, nochwas zur Faszination Langdistanz.
Das hängt wohl auch damit zusammen, daß man in der Regel nicht viel mehr als eine pro Saison bestreitet, sprich viele Monate Training auf einen einzigen Tag ausrichtet. Daß man diesem Tag dann einen höheren Stellenwert einräumt, als dem eines KD-WK's, den man ja doch eher alle paar Wochen mal einschieben kann, finde ich nachvollziehbar.
Ich persönlich bin über den Marathon-Gedanken zum Laufen gekommen und über die 1,8/180/42,195 zum Triathlon. Die LD bleibt für mich etwas Besonderes, genauso wie ein Ultra-Marathon, den ich mir wohl auch irgendwann gönnen/antun werde, auch wenn ich inzwischen den Reiz der Halbmarathon-Distanz oder einer KD (dieses Jahr war's der Heidelbergman
) zu schätzen weiß.
Ich betreibe das zum Vergnügen und freue mich darüber, größere Distanzen aus eigener Kraft am Stück zurücklegen zu können.
Angeben muß ich damit nirgendwo, zumal ich ja durch Abgleich in Foren und auf WK's sehen kann, wo ich meine Leistung im Vergleich einzuordnen habe.
Da respektiere ich die, die schneller sind als ich und freue mich mit denen, die wie ich Spaß an der Sache haben
Im "normalem Leben" ist es inzwischen, im Gegensatz zu früher, als ich meine Euphorie noch mit vielen teilen und andere zum Mitmachen animieren wollte, eher so, daß ich den Sport schon fast heimlich betreibe, einerseits um dem Vorwurf zu entgehen, damit Eindruck schinden zu wollen, andererseits wird man von vielen ja auch für verrückt gehalten, wenn man zum Spaß bis zu 20h oder mehr die Woche trainiert.
Natürlich mag's den ein oder anderen geben, der mit 'nem erwanderten LD-Finish prahlen möchte, wobei ich denke, daß ein Teil davon sich einfach nur, ohne "böse Absicht" zu laut darüber freut, angekommen zu sein ...
Poser gibt's überall ... wen interessiert's ...
Gruß,
Flow