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Alt 26.05.2007, 20:49   #25
mauna_kea
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Müder Joe Beitrag anzeigen
das Tief in der dritten Woche nach einer LD kann ich nur bestätigen, das habe ich auch mehrfach bei mir beobachtet. Warum ist das so? Die Superkompensations-Kurve nach einem Reiz sieht ja eigentlich anders aus...
Was du meinst ist die normale Regeneration. Die sieht folgendermaßen aus:

Zeitlicher Ablauf der Wiederherstellung
4.-6. Minute
Vollständige Auffüllung der muskulären Creatinphosphatspeicher
20. Minute
Rückkehr von Herzschlagfrequenz und Blutdruck zum Ausgangswert
30. Minute
Abnahme der Lactatkonzentration unter 3mmol/l
90. Minute
Umschlag von kataboler in anabole Stoffwechsellage
6. Std - 1. Tag
Ausgleich des Flüssigkeitshaushalt, Normalisierung des Hämatokrit
2.-7- Tag
Auffüllung des Muskelglycogens (Energie-Superkompensation)
3.-5. Tag
Auffüllung der muskulären Fettspeicher (Triglyceride)
3.-10. Tag
Regeneration teilzerstörter Muskelfasern (Muskelkater)
7.-14. Tag
Strukturaufbau in funktionsgestörten Mitochondrien
Quelle: G. Neumann /A. Pfützner /A. Berbalk


die Regeneration nach Extrembelastungen dauert ein wenig länger:

Schrittweise Anpassung an die Belastung (nach Neumann /Schüler 1994):
Die Funktionsumstellung kann nur bei Folgereizen während noch laufender Regenerationsprozesse vonstatten gehen
Die Anpassung erfolgt in 4 Stufen:
Stufe 1: Veränderung im Bewegungsprogramm (7.-10. Tag): Ökonomisierung der Bewegung, überschüssige Bewegungen werden verhindert. Der Bewegungsablauf wird für den Sportler merklich flüssiger, die sportartspezifische Bewegung fällt ihm leichter.
Stufe 2: Vergrößerung der Energiespeicher 10.-20. Tag: Je nach Belastungsintensität und -dauer erhöhen sich die Creatinphosphat(Kurzsprints), Glycogen(aerobanaerobe Belastung) sowie die intramuskulären Fettspeicher (lange Belastungen mit niedriger Intensität). Die Vergrößerung der Energiespeicher bewirkt, dass die gewählte Geschwindigkeit leichter und länger aufrechtzuerhalten ist.
Stufe 3: Optimierung geregelter Systeme und Strukturen (20.-30. Tag):Es kommt zu einer Optimierung zwischen den um- u. neugebauten Muskelstrukturen und der sportartspezifischen Anforderung. Die Arbeitsbedingungen der infolge von Umstellung, Regeneration und Adaption veränderten Organsysteme werden nachhaltig verbessert. Eine Anpassung geschieht autonom d.h. unwillentlich. Da die ablaufende Strukturoptimierung in dieser Phase zwar vollzogen, aber dennoch störanfällig ist, soll man in dieser Phase die Belastung reduzieren.
Stufe 4: Koordinierung der Hierarchie der Systeme (30.-40. Tag): Die perfekte Anpassung erfolgt erst dann, wenn alle unmittelbar und alle mittelbaren die Leistung beeinflussenden Systeme aufeinander abgestimmt sind. Weitere leistungsbestimmende Systeme sind das Zentrale Nervensystem, das vegetative Nervensystem, das kardiopulmonale System, der Stoffwechsel, das Hormonsystem und das Immunsystem. Erst wenn eine Harmonie aller Systeme erreicht wird, ist eine Anpassung abgeschlossen.



d.h. du kommst mit deinen 6 Wochen so gerade hin. Ich würde Dudes Ratschlägen folgen oder du mußt mal einen der outenden Radprofis fragen, die wissen da noch was, das auch funktioniert
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Alt 26.05.2007, 20:58   #26
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von FuXX
 
Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.858
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
du taperst drei wochen!
ich las die empfehlung fuer gonzo anders, mit intensiven wochen 3/2 und einem deutlichen schnitt danach.
ganz generell befuerworte ich das graduelle herunterfahren ueber vier wochen (das hab ich von mark allen, das ist kein geheimnis, sondern massenware). dazu kommen maximalumfaenge in 6/5.
Wieso geht es denn dann nach der ersten Woche eigentlich immer so gut? Ich kann von diesem low nicht berichten.

FuXX
__________________
"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
FuXX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2007, 21:00   #27
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Danksta
 
Registriert seit: 13.10.2006
Ort: LE
Beiträge: 4.178
Mal ganz ketzerisch gefragt:

Ist ein Ironman eigentlich wirklich so schlimm? Man ruht sich vorher aus, man ruht sich nachher aus, warum soll es denn nicht nach zwei, drei Wochen wieder gehen?
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2007, 21:21   #28
mauna_kea
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Danksta Beitrag anzeigen
Mal ganz ketzerisch gefragt:

Ist ein Ironman eigentlich wirklich so schlimm? Man ruht sich vorher aus, man ruht sich nachher aus, warum soll es denn nicht nach zwei, drei Wochen wieder gehen?
na klar, bei einer ironmanveranstaltung ruht man sich vorher aus. meinst du vielleicht die paar ruhetage, nachdem du deinen körper monatelang gequält hast ?
auch wenn du meinst du seist ausgeruht, muss es noch lange nicht so sein. dein körper hat da so einige strategien wie er was vorgaukeln kann um einfach den stress zu bewältigen.

und noch was interessantes aus dem netz, bezieht sich zwar auf ernährung, aber training ist ja auch stress:

Wie reagiert der Körper auf Stress?

Es ist ein komplizierter Ablauf, bei dem es aber vor allem auf eines ankommt: auf eine normale Stress-Antwort des Körpers. Sobald Stress gemeldet wird, signalisiert der Hypothalamus der Nebennierenrinde durch den Botenstoff ACTH: Sofort Kortisol ausschütten!
Steigt der Stresshormonspiegel an, kommt es durch Kortisol zu einer Rückmeldung beim Hypothalamus, um die weitere Kortisol-Produktion abzustellen. Danach normalisiert sich der Kortisolspiegel wieder. Das ist die gesunde Antwort auf Stress.

Bei Menschen, die mittags nur Salat essen oder nur Früchte und Gemüse, ist der Kortisolspiegel mittags und am frühen Nachmittag deutlich erhöht, weil ihr Blutzucker nicht aufgefüllt ist.
Sie haben sich nicht ausreichend ernährt. Der Körper reagiert darauf mit Stress, das Kortisol geht hoch.

Besteht eine zu niedrige Kortisolausschüttung, kann der Blutzucker zwischen den Mahlzeiten deutlich absinken, es droht Unterzuckerung (Hypoglykämie).
In dieser Situation hat der Mensch gleich mehrere Probleme: Er ist chronisch müde, der Blutzucker (Glukose) lässt sich nicht stabilisieren, die Verdauung stimmt nicht, Allergien treten auf, die Konzentration fällt schwer, das Gedächtnis lässt nach.
Der Mensch kann nichts oder wenig behalten, denn das Gehirn arbeitet auf der Basis von Glukose.

Sobald der Stress und somit das Kortisol länger als zwei, drei Wochen kontinuierlich erhöht ist, wird der Hypothalamus unempfindlich gegen das Kortisol, er registriert es kaum noch.
Dadurch funktioniert das Abschalten der Stresshormonausschüttung nicht mehr wie bei der normalen Stress-Antwort. So kommt es dazu, dass der Hypothalamus laufend neue Botenstoffe an die Nebennierenrinde schickt, um noch mehr Kortisol auszuschütten.

Das Ergebnis: Der Organismus bleibt im Stress-Status, selbst wenn ihn danach kein neuer Stressor mehr dazu herausfordert.
Chronischer Stress - also zu hohes Kortisol über einen langen Zeitraum - führt zu erheblichen Veränderungen im Körper: Die Kontrolle über den Blutzucker ist schlechter; man ist immerzu hungrig, weil das "Zuckerhormon" Insulin nicht mehr richtig wirkt.

Osteoporose schreitet rapide voran; Fett sammelt sich rund um den Bauch; Immunabwehrkräte reduzieren sich; Schlafprobleme treten auf, die Vitalität nimmt ab; prämenstruelle Probleme nehmen zu.
Wer diesen stressbedingten Störungen nicht Einhalt gebietet, erschöpft letztlich die Nebennierenrinde. Und das führt zur chronischen Erschöpfung und vorzeitigen Alterung des Menschen.
Quelle: DGH
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Alt 26.05.2007, 21:30   #29
RibaldCorello
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.01.2007
Beiträge: 912
Zitat:
Zitat von Danksta Beitrag anzeigen
Mal ganz ketzerisch gefragt:

Ist ein Ironman eigentlich wirklich so schlimm? Man ruht sich vorher aus, man ruht sich nachher aus, warum soll es denn nicht nach zwei, drei Wochen wieder gehen?

dann mach doch mal alle 3 Wochen einen Ironman, so als selbstversuch.
RibaldCorello ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2007, 21:32   #30
Müder Joe
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 751
Zitat:
Zitat von mauna_kea Beitrag anzeigen
die Regeneration nach Extrembelastungen dauert ein wenig länger:
....
Danke, sehr aufschlussreich. Ich ging tatsächlich von dem normalen Regenrationsprozess aus, bzw auch von den Phasen der Leistungsfähigkeit nach Belastungsreiz (zB Weineck, aber im Prinizp in jedem Trainingsbuch).

Die unter Stufe 1 beschriebene Ökonomisierung der Bewegung erklärt ja , warum man sich in der ersten Woche noch gut fühlt und Ende der Woche auch noch gute Leistungen vollbringen kann.
Den Abfall in Woche 3 kann ich mir anhand der Darstellung nicht erklären, ausser, dass es relativ zur Stufe 1 als "Tief" empfunden wird, weil die Bewegungsökonomisierung nicht mehr in dem Ausmaß besteht.

Auf jeden Fall interessante Darstellung. Aus welchem Buch/Artikel von Neumann ist das?
Müder Joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2007, 21:39   #31
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Danksta
 
Registriert seit: 13.10.2006
Ort: LE
Beiträge: 4.178
Zitat:
Zitat von RibaldCorello Beitrag anzeigen
dann mach doch mal alle 3 Wochen einen Ironman, so als selbstversuch.
Ich sag ja nicht, dass ich nach 3 Wochen wieder in IM Form sein will oder kann. Ich rede nur davon, dass ich wieder mit normalem Training anfange.

Und da interessiert mich einfach, was mich davon abhalten sollte, wieder langsam anzufangen. Ich hab ja gerade mal 3 IM gemacht und hier gibt es Leute, die viel mehr Ahnung haben. Deswegen frage ich.
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2007, 21:46   #32
Müder Joe
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 751
Habe auch erst 3... und fange auch eher früh wieder an zu trainieren, allerdings kürzer und mit geringerer Intensität. Woche 1 vorwiegend Schwimmen, Woche 2 Schwimmen und Rad, Woche 3 Schwimmen mit gewohnten Umfängen/Intensitäten, Rad noch locker, Beginn mit Laufen. Ab Woche 4 normales Training.
Müder Joe ist offline   Mit Zitat antworten
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