Auch interessant: Foxnews interessiert sich null für den Konflikt, kommt unter Vermischtes aus aller Welt - interessieren sich aber sehr für LKW-Fahrer und eine neue vollkommen wirre Trumpgeschichte
m.
Das ist wirklich interessant, falls man deine Information hier kombiniert und den Faden weiterspinnt unter folgender Faktenlage:
- Trump hat ein eigenes Nachrichtennetzwerksystem im Internet im November letzten Jahres gestartet
- der FSB hat angeblich Trump zum Wahlsieg verholfen mit Cyberattacken und gefälschten Wahlurnenautomaten
- Trump hasst die Medien
Trump und Putin arbeiten Hand in Hand um diese westlichen Medien durch sich selbst verursacht in den Wahnsinn zu treiben. Was ja beiden nützte. Putins Einfluss vergrößerte sich, und Trump rächt sich auf seine Weise. An den Medien.
Dieses würde auch die Verwirrung erklären. Sowie, dass Putin verrückt ist. Denn nur ein Verrückter versteht einen Verrückten, hier Donald Trump Wladimir Putin.
Ich kann mich auch irren, und ich möchte keine weiteren Argumente bringen, sondern die These wagen, dass es gar nicht so sehr um die Ukraine, sondern vielmehr um den nächsten US-Wahlkampf geht. ...
Du spielst die Gefährlichkeit der Situation etwas herunter, nicht umsonst wird allerdings auf allen Kanälen vor einer bevorstehenden Invasion gewarnt bzw. darüber spekuliert.
Das würde man sicherlich nicht machen wenn die Situation nicht so ernst wäre
[quote=Hafu;1645796]
Da Russland in diesem Winter seinen Lieferverpflichtungen über die existierenden Pipelines aus sehr durchsichtigen Gründen nicht nachkommt, weil es den Preis treiben und die neue Röhre promoten will, zwingt es Deutschland zur Diversivfizierung seiner Gaslieferanten und gleichzeitigen Beschleunigung des EE-Umbaus.
Lieber Hafu das ist objektiv falsch, die EU ausgenommen Ö hat den Gasmarkt liberalisiert keine langfristigen Lieferverträge abgeschlossen und jetzt regiert eben Angebot und Nachfrage.
Von wem redest du und wer will das, was du schreibst? Das ist jetzt eine typische Strohmannargumentation, indem du eine fiktive Behauptung, die keiner so getroffen hat in den Raum stellst.
....
Wie wäre es, wenn man in einer Diskussion einfach bloss ganz normal nachfragt und auf den ganzen Kram von Whatabout der Klabautermann verzichtet?
Der "Klabautermann" heisst nämlich USA, welche die NS2-Firmen seit der Krim-Krise mit Sanktionen belegt haben und selbiges von DE verlangen, was ja zur Folge hatte, dass in DE eine Stiftung für NS2 benötigtes Hafengelände anmietet, um USA-Sanktionen zu vermeiden. Ausserdem gab es immer wieder politische Stimmen aus der EU, welches als Sanktion aufgrund der Krimkrise das Ende von NS2 verlangte.
Zitat:
Erst am vergangenen Freitag (23.11.2018) sicherte US-Außenminister Mike Pompeo der Ukraine zu, sich der Gaspipeline entgegenzustellen. „Wir werden weiter zusammen daran arbeiten, das Projekt Nord Stream 2 zu stoppen“, sagte Pompeo bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Pawlo Klimkin in Washington.
Und bisher sind die Röhren noch nicht in Betrieb. Mal schauen, was noch passiert.
Ps.
Die EU hat übrigens 2014 auch alle Finanzgeschäfte mit russischen Institutionen verboten, die zu >50 im Staatsbesitz sind und in der Erdölbranche tätig sind. Übertrag das jetzt mal auf Saudi-Arabien wegen des Jemenkrieges.
Ich kenne mich damit nicht aus, aber aus mehreren glaubwürdigen Quellen habe ich die militärische Einschätzung gelesen, dass die derzeitige russische Truppenstärke zu einem Überrollen der Ukraine nicht ansatzweise ausreicht.
Immerhin ist die Ukraine nicht wehrlos und hat selbst eine Armee von (Stand 2020) 209 000 aktiven Soldaten und 900 000 Reservisten und wird darüberhinaus seit Monaten von allen westlichen Staaten (außer Deutschland) hochgerüstet.
Für einen militärischen Einmarsch in die Ukraine wären nachdem, was ich gelesen habe, mindestens 400 000 Soldaten (und anteilig wesenlich mehr militärisches Gerät als bislang zusammengezogen) erforderlich.
Diese Erwägungen zum russischen Truppenkontingent schließen punktuelle Grenzverletzungen oder andere militärische Aktionen der Russen natürlich nicht aus.
Wie vorgestern schon geschrieben kann Putin IMHO erstmal zufrieden mit dem Status Quo sein , was er mit seinem absonderlichen Verhalten und absurden militärischen Drohgebärdern an Aufmerksamkeit für sich und seine Forderungen erreicht hat.
Selbst in diesem deutschen Forum schlagen ihm ja z.T. die Sympathien entgegen.
Aktuell steht Putin absolut nicht unter Handlungsdruck selbst was zu unternehmen.
Ja und nein, Zahlen sind das eine Waffen haben und sie auch einsetzen ist das andere und die Moral der ukrainischen Armee ist sauschlecht, es kann durchaus sein das mit einer schnelle Operation ala Blitzkrieg, die Armee auseinander fallen lässt, gleich wie die georgische 2005. War auch schön zu sehen im Zuge des Donbass Konfliktes. Die Ukrainische Armee scheint auch sehr schlecht geführt zu sein. Das Training schaut immer so aus wie wenn Erwachsene Krieg spielen
Ich behaupte mich da auszukennen einschlägig militärisch vorbelastet
Du spielst die Gefährlichkeit der Situation etwas herunter, nicht umsonst wird allerdings auf allen Kanälen vor einer bevorstehenden Invasion gewarnt bzw. darüber spekuliert.
Das würde man sicherlich nicht machen wenn die Situation nicht so ernst wäre
Der gestern verlnkte NYT-Artikel gibt ein paar gute Argument, warum die USA aktuell nahezu täglich Geheimdienstberichte veröffentlichen und damit sehr absichtsvolle Information bzw. eher Desinformation des Kremls betreiben.
Putins Ziel ist seit Jahren, den Westen zu destabilisieren.
Mit der Betonung eines unmittelbar bevorstehenden Einmarsches in die Ukraine, versucht der Westen umgekehrt die eigenen Reihen zu schließen und interne Mehrheiten für konsequente Sanktionen und Militärlieferungen an die Ukraine zu schaffen.
Mit einem Einmarsch in die Ukraine würde Putin hier dem Westen in die Karte spielen (und genau das will er bekanntlich nie!): sämtliche prorussische Stimmen im Westen stünden dann unmittelbar auf verlorenem Posten und nicht nur NS2 sondern auch alle Öllieferungen von Russland an westliche Länder sowie der gesamte sonstige Außenhandel von Russland wären dann in Frage gestellt und es wäre nur eine Frage der Zeit bis die dann zwangsläufig folgende russsische Wirtschaftskrise Putins innenpolitische Macht destabilisieren würde.
So dumm ist Putin nicht. Mit der Aufrechterhaltung des augenblicklichen sehr unklaren Status Quo einer unausgesprochenen Drohung ist seine Position weitaus komfortabler und er kann geduldig abwarten, welche Angebote ihm von all den Staats- und Regierungschefs, die sich derzeit im Kreml die Klinke in die Hand geben (scholz ist der nächste prominente Besucher), ins Haus flattern und welchen Preis der Westen bereit ist zu bezahlen, um die Situation an der ukrainischen Grenze zu entschärfen.
Für Putin willkommener Nebeneffekt: Die Situation der Oppositionskräfte in Russland oder die völkerrechtswidrige Inhaftierung von Nawalny und anderen Dissidenten war weder beim Besuch von Macron ein Thema noch wird sie ein relevantes Thema beim bevorstehenden Besuch von Scholz sein.
...
Ps.
Die EU hat übrigens 2014 auch alle Finanzgeschäfte mit russischen Institutionen verboten, die zu >50 im Staatsbesitz sind und in der Erdölbranche tätig sind. Übertrag das jetzt mal auf Saudi-Arabien wegen des Jemenkrieges.
Mach doch einen separaten Thread zur Problematik von Saudi Arabien auf. Dann könntest du auf den Whataboutismus verzichten.
Es ist überhaupt nicht zielführend, das russische Unrecht mit saudi-arabischen Unrecht in direkten Bezug zu setzen und damit den falschen Eindruck zu erwecken, wenn man das eine akzeptiert, dann ist das andere auch O.K.
Dem Westen, also der USA, der EU und auch der Bundesregierung ist die saudi-arabische Problematik längst wohl bewusst (in den USA natürlich erst seit der Abwahl der extrem saudi-freundlichen Trumpregierung).
Man kann Sanktionen gegen Saudi-Arabien diskutieren und veranlassen (z.B. den Stopp von Waffenlieferungen) und gleichzeitig Sanktionen gegen Russland planen. Das eine hat mit dem anderen nichts unmittelbar zu tun.