Warum hat dem Ditlev auf den letzten Metern eigentlich niemand gesagt, dass der Streckenrekord von Frodeno locker drinnen ist, zumal es auch um eine Weltbestzeit gegangen wäre, wenn man das Tri Battle Royale und das fragwürdige Cozumel nicht mitrechnet?
Die Motorräder sind in Roth traditionell ein rennbeeinflussender Faktor.
Der 24-jährige Roth-Rookie Ditlev scheint das gewusst zu haben.
Schwer vorstellbar, dass der 35 Jahre alte Vorjahressiger Lange dass nicht gewusst hat.
Ditlev ist 20s langsamer geschwommen und auch trotz schnellem Wechsel noch 5s hinter Lange auf die Radstrecke gegangen.
Trotzdem ist es Ditlev nahezu mühelos gelungen, die Spitze um Frodeno, die 2min schneller als Ditlew im Wasser waren, mit dem dortigen Begleittross zu erreichen. Im Prinzip hätte Lange nur das Hinterrad von Ditlev im tolerierten Abstand halten müssen und hätte dann auch mit der Spitze mitfahren können.
Dass Lange das nicht geschafft hat, hat halt auch eine bestimmte Aussagekraft.
so wie ich das mitbekommen habe ist Ditlev tief gegangen um den Anschluss an Frodo zu finden, ich bi mir sicher, dass PL da nicht mitgegangen ist mit der Voraussicht des Austiegs von Frodo mit anschliessendem Victory Run.Meiner Meinung nach ein extrem schlaues Rennen, gepaart mit Stamina wied Sau von Ditlev. Lange hätte auf dem Rad auch an die Gruppe fahren müssen und hat es bestimmt auch bereut...aber meistens hat er eine genau festgelegte Strategie seitens des Trainers (die ihm letztes Jahr zum Sieg verholfen hat)...Ich fand es ein geiles Rennen und ich kann die negativen Posts hier langsam nicht mehr lesen...Ist einer mal gut, isses gleich unglaubwürdig...
Warum hat dem Ditlev auf den letzten Metern eigentlich niemand gesagt, dass der Streckenrekord von Frodeno locker drinnen ist, zumal es auch um eine Weltbestzeit gegangen wäre, wenn man das Tri Battle Royale und das fragwürdige Cozumel nicht mitrechnet?
Was einem Sportler wie Frodeno am meisten weh tut, ist das Wissen, es leistungsmäßig drauf zu haben, aber wegen "technischem Defekt" nicht ins Ziel zu kommen.
in Sachen Antrittsgeld hat Walchshöfer gesagt, dass in Corona-Zeiten einige Top Leute auch ohne finanziellen Anreiz am Start waren. Und dass das Defizit immer noch da ist und sich auch auf die Antrittsgelder auswirkt.
Da muss man doch selber fast weinen, wenn man das Interview sieht. Ich war jetzt nie der grösste Jan Frodeno Fan (oder sonst irgendein Fan ausser vllt Bernhard Mall von Mechow- oder Arne Dyck-Fan ), aber das tut einem doch in der Seele weh zu sehen, wie er da mit sich ringt und hadert und wie schlecht es ihm geht nach diesem DNF. Sowas kann man doch gar nicht inszenieren.
Ich glaube ausserdem, dass es auch schwer sein muss, wenn man irgendwann (auch verletzungsunabhängig) feststellen muss, dass da plötzlich neue, jüngere und schnellere Athleten von hinten kommen und dann so im fünften Gang auf der Überholspur an einem vorbeiziehen.
Da überhaupt die Moral hochhalten und antreten auf die Gefahr hin, dass man es vergeigt, finde ich eine unglaublich bewundernswerte mentale und emotionale Leistung.
Mir war der Frodoausstieg von vorne herein klar...ich mag ihn sehr und es schmerzt mich wenn ich ein DNF sehe, welches einen Sportler so mitnimmt. Als Achillessehnengeplagter kann ich mir aber vorstellen, dass die Tränen eher in Bezug auf Hawaii geflossen sind...wenn es wirklich die Achilles ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er in Hawaii ordentlich trainiert am Start steht, wäre die DNF nach 20-25 km gekommen ok...aber nach so kurzer Lauf-Distanz...da glaube ich nicht mehr drann, dass die Achilles bei gleichzeitigem Trainingsvolumen für Hawaii hinzubekommen ist....Ich hoffe dass er es schafft in topform anzutreten, aber ich sehe das eher pesimistisch...
Mir war der Frodoausstieg von vorne herein klar...ich mag ihn sehr und es schmerzt mich wenn ich ein DNF sehe, welches einen Sportler so mitnimmt. Als Achillessehnengeplagter kann ich mir aber vorstellen, dass die Tränen eher in Bezug auf Hawaii geflossen sind...wenn es wirklich die Achilles ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er in Hawaii ordentlich trainiert am Start steht, wäre die DNF nach 20-25 km gekommen ok...aber nach so kurzer Lauf-Distanz...da glaube ich nicht mehr drann, dass die Achilles bei gleichzeitigem Trainingsvolumen für Hawaii hinzubekommen ist....Ich hoffe dass er es schafft in topform anzutreten, aber ich sehe das eher pesimistisch...
Wenn er in Hawaii Chancen auf das Treppchen hat, dann wird er wohl auch mit der Achillessehne weiterlaufen und eine längere Sportpause danach in Kauf nehmen.
Danke für die Info, habe ich nicht gewusst, und unterstützt meine Meinung definitiv.
Dann so ins Geschehen einzugreifen ist IMHO nicht ok.
Ich hatte auf Facebook am Tag seiner Startmeldung gelesen, dass er Probleme mit Achilles hat und sofort gesagt, dass er nach dem Rad aussteigen wird....
Es war also alles klar, taktisch gesehen und alle anderen Athleten hätten einen Plan B haben können.
Wie gesagt, ich habe auch öfters mit Achilles zu kämpfen gehabt und selbst in dem leicht entzündeten Zustand, wäre es nicht fördernd gewesen einen Wettkampf zu bestreiten, nur mit dem Wissen, dass es nachher sicherlich besser ist.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Frodo einfach wieder Wettkampfluft schnuppern wollte und das mit der Achilles ausgeblendet hat, der Zusammenbruch spricht zu dafür...ich kenne das aus eigener Erfahrung, da bricht die Welt zusammen, denn die nächsten Wochen und Monate ist nichts mit laufen oder schnellem laufen..
so wie ich das mitbekommen habe ist Ditlev tief gegangen um den Anschluss an Frodo zu finden, ich bi mir sicher, dass PL da nicht mitgegangen ist mit der Voraussicht des Austiegs von Frodo mit anschliessendem Victory Run.
Meiner Meinung nach ein extrem schlaues Rennen, gepaart mit Stamina wied Sau von Ditlev. Lange hätte auf dem Rad auch an die Gruppe fahren müssen und hat es bestimmt auch bereut...aber meistens hat er eine genau festgelegte Strategie seitens des Trainers (die ihm letztes Jahr zum Sieg verholfen hat)...Ich fand es ein geiles Rennen und ich kann die negativen Posts hier langsam nicht mehr lesen...Ist einer mal gut, isses gleich unglaubwürdig...
Wenn sein Trainer ihm tatsächlich geraten hat, nicht 'ne halbe Stunde nach dem Schwimmen tief zu gehen, um evt. entstandene Lücken zur Spitze zu schließen (wobei er ja Ditlev als kraftsparende Lokomotive hätte nutzen können), dann würde ich an den taktischen Fähigkeiten des Trainers sehr zweifeln.
Es war absolut klar, dass aus der großen Spitzengruppe, selbst wenn Frodo aussteigt der Sieger mutmaßlich kommen würde. Dass Ditlev extrem schnell rennen kann hatte er bereits bei seinem ersten Ironman bewiesen, als er nur knapp im Sprint gegen Ben Hofman verloren hatte.
Daneben musste man in der Spitzengruppe auch den Schweden Kaellin im Blick haben, der auch durchaus schnell laufen kann und an einem sehr guten Tag schwer einzuholen ist, wenn er einmal richtig viel Vorsprung hat, ebenso wie Collucci.
Ich würde einfach schätzen, dass die Beine von Lange nach dem Schwimmen schlicht und ergreifend nicht gut genug waren, um Ditlev zu folgen und dies keine taktische Entscheidung war, sondern sich ungewollt aus der Rennsituation ergeben hat.
Lange wird nicht freiwillig als Titelverteidiger Zweiter, wenn er auch Erster hätte werden können.
Wir werden uns an solche Rennverläufe auf der Langdistanz gewöhnen müssen. Für gute Radfahrer wie Ditlev macht es einfach keinen Sinn, sich beim Radfahren zurück zu halten, weil dies extrem guten Läufern wie Long, Lange oder Sandfers zu sehr in die Karten spielt.
Also wird ein sehr offensives Radfahren in Zukunft eher die Regel werden, wie es bei stark besetzten Mitteldistanzen schon seit zwei Jahren zu beobachten ist.