Zitat:
Zitat von Drabkov
Die Tötung eines Gegners auf der Straße tanzend zu feiern ist barbarisch. Immer und überall.
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das sehe ich auch so. Egal ob Amerikaner sich über den Tod eines Muslims öffentlich freuen, oder Muslime über den Tod von Amerikanern sich freuen (und diese anschließend durch die Straßen von Mogadischu schleifen..., zum Beispiel auch geschehen).
Für mich ist es ein Teil tiefer Hass welcher sich auf beiden Seiten (Radikal Muslime vs. US Goverment) entwickelt hat, welcher sich zudem Gegenseitig hochschaukelt und viel Schlimmes für die Zukunft hervorbringen kann.
Osamas Tod macht unsere Welt wohl für lange Zeit nun noch fragiler. Obamas "Sieg" kann am Ende eventuell mit viel Blutzoll der Amerikaner (oder der "Westlichen", also von uns allen) bezahlt werden. Die Spirale der Rache/Gewalt/Gegengewalt usw. ist eine schwer zu stoppende.
Mir scheint, dass man (die Regierungen) bei den "Westlichen" auch einfach noch nicht bereit ist auf vollkommen andere Kultur- und Verhaltensformen wirklich einzugehen.
Warum müssen "Wir" unseren "Nasen" in alles reinhängen und annehmen, dass unser Lebensstil der für alle Anderen Seligmachende sein sollte.
Das Motto des "Leben und Leben lassens" läuft nach den Vorstellungen der meisten westlichen Regierungen meiner Meinung nach zu sehr einseitig geprägt.
Leider sind radikale Muslime (Hass/Gewaltprediger) nicht bereit auf Christen (oder Juden etc.-) friedvoll zuzugehen. Es brennen halt die Kirchen, nicht die Moscheen. Es werden eben Pfarrer ermordet, nicht Imane. Dies sind auch Tatsachen.
Aber die Mehrzahl der Muslime ist bestimmt gesinnungsmäßig nicht dort (Hassprediger) anzusiedeln. Diese Menschen müssen wir lernen besser zu verstehen. In deren Umfeld und deren Kulturkreisen und Ländern. In unseren Ländern ist das Gegenprinzip allerdings auch notwendig.
Ich mag z.B. keine vollverschleierten Frauen (Symbol...) hier in meiner Heimat sehen. In der Heimat dieser Frau ist dies wiederum für mich ein Teil dieses Landes, denn dort ist diese Kultur gewachsen und nachvollziehbar.
Wenn ich in ein anderes Land/Umfeld/Kulturkreis reingehe, nehme ich wichtiges von dort an und akzeptiere den dortigen Lebensweg. Ich muss damit nicht meine "Heimat" vergessen, ich respektiere aber das Land welches mir ein "zu Hause" bietet, sei es zum Arbeiten, zum Urlaub machen usw.-etc.
"Lösungen" (um die Spirale der Gewalt eventuell zu durchbrechen)::
a) Der "Westen" muss so schnell wie machbar aus Afghanistan raus.
b) Der "Westen" sollte die Demokratiebewegungen im Nahen Osten so gut wie möglich und machbar unterstützen, nicht jedoch mit Militär vor Ort.
c) ...das Schwierigste überhaupt: Die Palästinenser müssen einen eigenen Staat bekommen und selbst wiederum Israel als unwiderruflich existent anerkennen.
PS: Was dies alles mit Osamas Tod zu tun hat? Ich glaube er war und ist für viele Muslime eine "Antwort" auf das "Übermächtige und oft allgegenwärtige Westliche " gewesen, ebenso wie sein Name bei vielen Menschen eben mit Tausendfachem Tod von Unschuldigen Menschen verbunden ist, welchen er angeordnet hatte.
Hass ist immer der Schlechteste von allen Ratgebern.