Um nochmal on-topic was zu schreiben bzgl Triggerbehandlung:
Es hat wirklich geklappt. Ich hatte hinten 2 extreme Trigger, die sind nach 3-maligem behandeln jetzt weg. Vorne ebenso. War Hölle aber hat sich ja gelohnt.
Wie lang dauert das jetzt, bis sich das allgemein auf die Schmerzen auswirkt? Ich hab mittlerweile nur noch am linken Bein Probleme (es fing ja mit dem rechten an).
Mal ganz aktuell zum Haupthema (ich erinnere: Schmerzmittel - gefährlich) - unabhängig jetzt von Lucy`s Thema...
kann ich was dazu beitragen.
Am Sonntagabend eine Kopfschmerztablette genommen.
Gut geschlafen, morgens 1 frisch gepressten Orangensaft...
und 1h später = Quincke Ödem. Was heißt: dick zu geschwollener Augen und Nasenbereich - so extrem, dass mein linkes Auge TOTAL zu war und meine Wangenknochen u. Augenbrauen krasse Hügel hatten.
Das ist mir ingesamt das 4. Mal passiert. Das 1. Mal ebenso extrem, 2. u. 3. Mal war es in 5 h wieder abgeschwollen.
Diverse Notaufnahmen u. Arztbesuche ergaben nicht viel. Bluttest auf C1-Esterase-Indibitor war normal (wenn man dieses Enzym von Geburt an nicht hat passieren solche Allergieschocks aus diesem Grund).
Auf Antihistaminika reagiere ich nicht. Ebenso wenig Dexpanthenol.
Vorraussichtliche These nach viel Recherche:
Überempfindlichkeitsreaktionen auf nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) wie auf Acetylsalizylsäure -vor allem in Kombination mit Lebensmitteln die Salicyl enthalten (Orangen, Beeren, etc.).
Komischerweise konnte ich vor einigen Wochen noch mal ne Ibu oder ne ASS nehmen ohne Nebenwirkungen. Es scheint echt auf die Dosis und die Lebensmittel anzukommen.
Zudem bin ich nebenhöhlengeplagt und das scheint auch einen Einfluss darauf zu haben.
Momentan sehe ich noch aus als hätte ich Meinungsverschiedenheiten mit den Klitschkos gehabt. Wenn auch mein Auge wieder offen ist und die Schwellung zurückgegangen.
Diesmal dauert es echt lange und ist auch mit körperlichen Symptomen wie Schwäche und erhöhter Pulsfrequenz verbunden.
Ich hoffe es ist morgen weg und ich kann wenigstens ne h GA1 machen oder schwimmen.
Gestern und heute ging gar nix. (Vor allem weil Sport die Akutsituation verstärkt).
Aber Marion, das ist schon extrem, sowas kriegt man normalweise nicht von einer Aspirin! Auf jeden Fall gute Besserung.
Bin enttäuscht vom Arzt...er sagt, top Blutwerte, top MRT, ich bin orthopädisch fit und muss zum Neurologen. Ich hab ihn mal gefragt, ob das nicht eventuell durch Muskelverkürzungen kommt, da ich nie gedehnt hab und sehr verkürzt bin. Da sagte er, das könne nicht sein. Muskelverkürzungen machen solche Schmerzen nicht. Das war aber meine Hoffnung, denn das Problem kann man ja beheben (ich dehn trotzdem weiter jeden Tag meine 15-20min). Und nächste Woche dann Neurologe. Und vielleicht investier ich mal in diese sensomotorischen Einlagen.
...Bin enttäuscht vom Arzt...er sagt, top Blutwerte, top MRT, ich bin orthopädisch fit und muss zum Neurologen. Ich hab ihn mal gefragt, ob das nicht eventuell durch Muskelverkürzungen kommt, da ich nie gedehnt hab und sehr verkürzt bin. Da sagte er, das könne nicht sein. Muskelverkürzungen machen solche Schmerzen nicht. Das war aber meine Hoffnung, denn das Problem kann man ja beheben (ich dehn trotzdem weiter jeden Tag meine 15-20min). Und nächste Woche dann Neurologe. Und vielleicht investier ich mal in diese sensomotorischen Einlagen.
Überweisung zum Neurologen verstehe ich aus der Ferne auch nicht? Macht man eigentlich nur, wenn der Patient neben Schmerzen auch Taubheitsgefühle oder/ und Lähmungen im Bein hat und man auf diesem Weg per Nervenleitgeschwindigkeitsmessung und Elektromyogramm differenzieren will, ob bei einem Bandscheibenvorfall weiter konservativ therapiert werden kann oder doch operiert werden muss. Ein Vorfall ist aber doch bei dir gemäß MRT längst ausgeschlossen. Will dich dein Arzt eventuell loshaben, und schickt dich deshalb weiter? Diese Taktik ist leider in unserem Gesundheitswesen nicht unüblich.
Ich dachte ohnehin, du bist auf dem Weg der Besserung. Wenn dir, wie du weiter oben geschrieben hast, die TP-Behandlung hilft und du auch von den Dehnungen subjektiv profitierst, dann bleib halt erstmal auf dieser Schiene (bau' evt. im schmerzfreien Bereich noch Rumpfstabilisierungsübungen mit Supervision durch deinen Physiotherapeuten ein) und wart ab, wie weit du mit diesen Maßnahmen letztendlich kommst.
Chronifizierte Beschwerdesyndrome verschwinden leider normalerweise nicht über Nacht.
ja, ich vermute das mit dem Loswerden auch. Meine Bandscheiben sind top, da gibts keine Zweifel dran.
Mir gehts auf jeden Fall besser und es geht mir sogar auch ganz gut- so lang ich halt nicht laufe. Und das ist ja schon irgendwie doof, weil ich gern wieder laufen will, und das auch mal länger als nur ein paar Monate.
Ich werd auf jeden Fall beim dehnen + Kräftigungsübungen für Rumpf, Rücken, Bauch bleiben. Bezüglich Triggerpunkten: Ich krieg zwar die Punkte deaktiviert, also beim draufdrücken kein Schmerz mehr, aber die Schmerzen in meinem Bein sind immer noch da. Naja, da muss ich wohl noch weiter Geduld haben. Meiner Erfahrung nach wirds im Sommer wegsein.
ich habs eben nochmal probiert. Bin losgelaufen und hab mich erstmal total gefreut, weil es sich wie früher anfühlte und ohne Schmerzen. War richtig froh.
Nach knapp 2km gings dann langsam los. Es fühlt sich so an, als würde Unmengen an Laktat in meine Beine laufen, immer weiter. Meine beine wurden immer schwerer, so wie nach einem 30km Lauf. Jetzt bin ich zu Hause und hoffe, dass ich gleich nicht wieder dolle Schmerzen habe. Meine beine fühlen sich grad ziemlich taub an. genau das gleiche ist auch bei meinem letzten Versuch passiert. Nur dass es heute doch einen Ticken besser war. es ist einfach so komisch, der Orthopäde will immer wissen, welches bein, wo tuts weh...ist ja klar. Aber es tut halt nirgendwo speziell weh, sondern beide Beine sind einfach nur unendlich schwer und steif.
Vielleicht ist es echt was mit den nerven, immerhin kribbeln die Beine auch oft so furchtbar.
...Es fühlt sich so an, als würde Unmengen an Laktat in meine Beine laufen, immer weiter. Meine beine wurden immer schwerer, so wie nach einem 30km Lauf. Jetzt bin ich zu Hause und hoffe, dass ich gleich nicht wieder dolle Schmerzen habe. Meine beine fühlen sich grad ziemlich taub an. ...Aber es tut halt nirgendwo speziell weh, sondern beide Beine sind einfach nur unendlich schwer und steif.
Vielleicht ist es echt was mit den nerven, immerhin kribbeln die Beine auch oft so furchtbar.
Hört sich deiner Beschreibung nach an wie eine Claudicatio spinalis, das ist die "Schaufensterkrankheit", die vom Rücken kommt, wenn die Nerven dort zu wenig Platz haben wegen eines zu engen Spinalkanals.
Statistisch gesehen bist du dafür aber viel zu jung und das NMR war ja völlig unauffällig, was trotz deiner Symptomschilderung dagegen spricht.
Vergleichbare Symptome gibt es auch bei einem Wirbelgleiten bzw. ausgeprägter segmentaler Instabilität (die entsprechenden Fachbegriffe, falls du googlen willst, heißen Spondylolyse oder Spondylolisthesis). Das kommt durchaus auch bei jungen Frauen vor und zwar bevorzugt bei solchen die überdurchschnittlich beweglich (hypermobil) sind, z. B. Kunstturnerinnen.
Diagnose sichert man da mit Röntgen-Funktionsaufnahmen im Stehen und im NMR (Kernspin) fällt die Instabilität nicht auf, weil man da ja enstpannt in der Spule auf dem Rücken liegt. Therapie ist soweit möglich konservativ (Stabilisierungsübungen, wie ja schon ca. 20-30mal hier im Thread empfohlen: die Tatsache, dass das Problem erst nach 2km los geht, ist ja ein starkes Indiz, dass Ermüdungsprozesse der Haltemuskulatur eine Rolle spielen. Manchmal (bei entsprechend hohem Leidensdruck und unzureichender Wirksamkeit konservativer Therapie über ausreichend langen Zeitraum) bleibt einem auch nichts anderes übrig, als das instabile Segment operativ zu verschrauben.