Vielen Dank an den netten Mitstreiter , der gestern offenbar bereits meine Meter vom Wettkampf eingetragen hat einschließlich des Wettkampfbonusses (heißt das so!?) ... however - ich habe es nämlich total vergessen
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
Vielen Dank an den netten Mitstreiter , der gestern offenbar bereits meine Meter vom Wettkampf eingetragen hat einschließlich des Wettkampfbonusses (heißt das so!?) ... however - ich habe es nämlich total vergessen
Ich war so frei gestern, da ich sowieso am eintragen war Wettkampfbonus heißt es wohl richtig - hier noch ein bisschen Duden-Bonikunde :
GRAMMATIK ℹ
der Bonus; Genitiv: des Bonus[ses], Plural: die Bonus[se] und Boni
Ich war so frei gestern, da ich sowieso am eintragen war Wettkampfbonus heißt es wohl richtig - hier noch ein bisschen Duden-Bonikunde :
GRAMMATIK ℹ
der Bonus; Genitiv: des Bonus[ses], Plural: die Bonus[se] und Boni
Vielen Dank für`s Eintragen und die Nachhilfe
... aber ist das dann nicht der Genitiv!? Dann könnte es ja fast richtig sein ... au wei, ich verrate auch niemandem, dass ich mal Deutsch-Leistungskurs hatte
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
... aber ist das dann nicht der Genitiv!? Dann könnte es ja fast richtig sein ... au wei, ich verrate auch niemandem, dass ich mal Deutsch-Leistungskurs hatte
Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod!
Oder wie man heute sagen würde.
Der macht den Platt Alder....
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Nun gut, mein Saison-Highlight will ich Euch nicht vorenthalten. Mein Bericht zur Challenge Venice 2018.
Venedig ist mein Regensburg, das ja leider ausfallen musste, da der Organisator aus wirtschaftlichen Gründen, die Austragung nicht durchführen konnte. Challenge Family sprang in die Presche und jeder Regensburg-Gemeldete durfte sich für 2018 ein Rennen aussuchen. Ich nahm also den 2 Monate früher angesetzten Termin im Juni, da mir inzwischen egal ist, wie gut oder schlecht ich vorbereitet in ein Rennen gehe. Eine Grundfitness habe ich eh und Sport mache ich für mein Leben gerne – also her mit der Challenge Venedig.
11 Tage Landurlaub in Italien – mittendrin die Challenge. Gut akklimatisiert hole ich Freitags meine Unterlagen ab und bin genervt von der Tatsache, am Samstag weitere zweimal im Parco San Giuliano antanzen zu sollen. Um 11 Uhr zur Wettkampfbesprechung, um 15 - 18.30 Uhr zur Abgabe von Rad und Lauf/Radbeutel.
Ich beschließe zum dritten Mal ausführlich das Handbuch zu lesen und die Besprechung sausen zu lassen.
Am Samstag gegen 17 Uhr checke ich problemlos und ohne großartig begutachtet zu werden, ein.
Ich werde quasi aus drei Meter Abstand durchgewunken. Angekündigt wurde der Rad/Bremsen/Nummern/Helm-Check. Das einzige was im vorbei gehen gesichtet werden wollte, was das Teilnehmer-Armband. Sehr Gelassen, die Italiener !
Das Rad war schnell auf die Stange gehängt, die Beutel waren bereits gerichtet und sollten nur noch, auf einer Wiese neben dem Wechselzelt in nummerischer Reihenfolge, abgelegt werden.
Dann ging ich noch einmal die Laufwege in der Zone und zum Schwimmausstieg ab – das war mehr ein Zeit totschlagen, das ich nicht wegen 5 Minuten die 20-minütige Anfahrt gemacht habe.
Beim trödeln zogen dunkle Wolken auf. Entgegen der Wettervorhersage begann es kurz vor dem schließen der Wechselzone zu regnen. Inzwischen meldete dann auch meine Wetter-App den starken Regen. Shit happens – und so ließ ich die Beutel im Regen liegen.
Beim Läufchen zum Auto sah ich etliche Sportler die ihre Beutel einfach wieder mitnahmen – Hä ? Das dürfen die doch gar nicht !
Der Abend war ok und die Gnocchis schmeckten ausgezeichnet. Um kurz nach 22 Uhr war ich zum rechten Zeitpunkt müde um sofort einzuschlafen. Das ging allerdings nur 1 Stunde gut, da die Frau ins krachende Bett krachte, das sowieso bei jeder Bewegung knarrte wie Hölle. Ich war also um 23:15 oder so, wieder wach. Irgendwann gg 0:30 Uhr konnte ich eine weitere Stunde schlafen, bevor ich viel zu früh aufstand und mir Kaffee kochte. Das Adrenalin wird es schon richten, war mein Gedanke.
Um kurz nach 3 Uhr ging es dann los und ich war der Dritte auf dem begehrten Parkplatz nahe der Wechselzone. Nach einem kurzen müden Augen reiben, erblickte ich im Dunkel, einen Sportler der alle Beutel und sein Rad zur Wechselzone schob und eincheckte – weitere Sportler brachten auch erst am Renntag ihre Beutel mit. Ich bin einfach ein verklemmter Deutscher, der so manches zu eng sieht.
Weitere Kuriositäten entdeckte ich hier auch zum ersten Mal. Vor der Zone saß ein Bursche, der sein Rad aus einem 100x90 cm großen Karton holte und erst mal komplett zusammenbaute. Der blanke Rahmen mit Schaltung und Bremsen. Aber kein Lenker, keine Laufräder in Sicht. Die Schalt/Brems-Kombi hing blank am Rahmen. Der Typ saß im Gras und schraubte geduldig.
Ein Italiener brachte seinen Aerohelm zum Check-in und bekam sogar Widerstand der Wettkampfrichter zu spüren. An einen alten Giro-Aero-Helm hatte er einfach rahmenlose Gläser ......
......
einer Radbrille geklebt. Dafür nahm er dickes Panzerklebeband. Nach kurzer Kontrolle war der Helm eingecheckt. Cool.
Um 5 Uhr brachte uns ein Bus nach Venedig City. Ein kleiner Fußmarsch durch die menschenleeren Straßen bescherte mir das besondere Gefühl, wegen dem ich überhaupt hier bin. Die Gerüche, das Flair, die Möwen und Tauben, die Kanäle und alten Häuser und prunkvollen Gebäude – wirklich herrlich. Selbst der Müll, der hier und dort in Häuserecken liegt, gehört dazu. Die Reste einer Saturday Night.
Auf einem kleine asphaltierten Sporthof (Basketball, Bolzen...) waren Bänke und Dixies aufgestellt.
Im Hof und drumherum die Sportler verteilt. Kurz nach 6 Uhr ging es für mich dann Richtung Schwimmstart. Auf dem Weg dorthin war noch die Beutelabgabe für die After Race Kleidung.
Der Schwimmstart erfolgte für 70-80 buntkäppige Sportler, zwischen zwei Bojen vom Wasser aus.
Der Rest, ich dabei, hatten den Rolling Start. Wir hatten ca. 50m mehr zu schwimmen, da die Boje eben 50m vom Stadtrand entfernt, im Wasser waren.
6:34 Uhr – ich hüpfe vom Einstieg in die Lagune und bin überrascht, wie warm die Brühe ist. Im Neo fühlte sich das an, wie Warmbadetag in meinem Hallenbad. Mit dem Sprung ins Wasser lief dann auch schon die Zeit mit.
Zwischen der Bahn/Autostrecke (auf einem Wall) und zahlreichen Schifffahrtsmarkierungen, schwamm es sich relativ einfach. Die Orientierung war kein Problem, wenn man die Markierungen zur rechten Schulter hatte.
Eine morgendliche Ebbe brachte die Strömung vom Land weg und uns Schwimmern entgegen. Lediglich 7 Schwimmer schafften die Strecke unter 60 Minuten. Aus meinen 65 Minuten, die ich für möglich halte, wurden Garmingemessene 78 Minuten. Zur Strömung kam, das die Begleitboote und Schwimmer für Unruhe im Wasser sorgten – die daraus entstehenden Wellen aber nicht durch den Wall konnten und so wieder zurückschwappten. Es war ein Schwippschwappschwimmen – sehr unruhig. Die Sicht ging durch die teilweise geringe Wassertiefe von manchmal 50cm, gegen Null. Meine Uhr konnte ich nicht ablesen aus 15cm entfernter Haltung des Handgelenks.
Aber, was solls – ich bin in Italien – take it easy.
Meine angekündigte Positionierung auf Platz 50 traf ich punktgenau, wenn man die 6-7 Frauen nicht berücksichtigt. So schlecht war es also gar nicht.
Der Wechsel ging nach rund 150m Laufweg schnell über die Bühne.
Radfahren oder BunnyHop-Training ?
Kurz vor dem Wettkampf (2 Wochen) kam die Meldung, das man zur Feier des Tages ähhh, Hafens (100 Jahre),die Radstrecke nun hierher verlegt hat. 9 Km Anfahrtsweg und dann 7 mal kreiseln auf einer 22,6 km Runde.
Das die Anfahrt zur eigentlichen Radstrecke durch eine italienische Großstadt (Venedig-Mestre 200 000 Einwohner) nicht immer optimal ist, dachte ich mir schon. So kamen nach den ersten gut zu fahrenden 2 km, eine scheppernde Holzbrücke, bei der jede Holzdiele abhob wenn man darüber fuhr. Danach ging es die Brücke runter und über eine ausgelegte Decke (darunter nicht gemähte Wiese) vom Radweg auf die Straße. Auch unter der Decke versteckt – der Bordstein. Stellt euch mal nicht so an ihr Softsportler ! Italienische Leichtigkeit.
Unspektakulär ging es auf sehr guter Straße einig Kilometer weiter – eine Engstelle inkl. S-Kurve zwischen Bäumen hindurch – eine Bodenwelle, um rasende Radler zu verlangsamen – sonst nichts.
Danach wurde es wieder spektakulär. Eine harmlose Unterführung und dahinter im miserablen Asphalt halbversenkte Gleise – mindestens 10 Stück auf 10m Breite. Nach jedem Gleis eine Welle.
What the Hell ...?! Endlich auf der Runde angekommen sah ich das Glibbergel am Sitzrohr kleben, das mir während der Tortur für Fahrer und Rad, aus der Aeroflasche schwappte.......