Tja, aber die Leute wollen ja nicht gleich freiwillig anfangen und selbstbestimmt, sie wollen, dass es der Gesetzgeber über Zwang und Steuern und Gesetze regelt.
Und später jammern sie dann über die Regeln die unfähige Politiker gemacht haben, aus welchen Gründen und aus welchen Motivationen und Abhängigkeiten auch immer.
Das sehe ich genauso.
Wenn man halt einfach nur weitgehend folgelose Reden schwingt und sich zum großen Teil auf das reine kritiseren beschränkt ohne sich selbst in nennenswertem Umfang für die Gemeinschaft zu engagieren bzw. ohne selbst Dinge in die Wege zu leiten, die die Umweltprobleme und alles was sich darauf direkt und indirekt ergibt verringern sollen, dann hat man eine ziemlich bequeme Position.
Es war schon immer ein harter Job sich darum zu bemühen für mehr Gerechtigkeit und Frieden in einer Gemeinschaft zu sorgen.
Schon in der Schule kommt es nicht selten vor, dass zuerst irgendjemand gepusht wird den Job des Klassensprechers zu übernehmen und man sichert ihm oder ihr von vielen Seiten zu, dass man die Mühen unterstützen wird nach Kräften und am Ende steht er oder sie doch sehr oft ziemlich einsam und alleine da, aber erwartet wird relativ viel und gegeben wird vergleichsweise so gut wie nichts.
Unsere Lebensweise und der Versuch mit dem Klimawandel und dem globalen Artensterben umzugehen ist doch eben nicht am "wirtschaftlich machbaren" orientiert, sondern ist ausgerichtet an maximaler Bequemlichkeit und dem konsequenten Ausblenden oder Leugnen der Problematik.
Eigentlich weiß das doch auch jeder instinktiv, aber es tut weh, sich das einzugestehen und noch schmerzhafter ist es, wenn andere ein auf dieses Fehlverhalten hinweisen. Anstatt aber sich mit der Problematik auseinanderzusetzen, wird dann als Übersprungshandlung auf den Überbringer der schlechten Nachricht eingeprügelt. Das ist billig.
In nur rund 200 Jahren verbrennen wir sämtliche fossile Energievorräte, für deren Produktion die Natur mehrere Millionen Jahre benötigt hat, setzen das darin gespeichert C02 in die Atmosphäre frei und jeder denkfähige Mensch weiß, dass diese Party und der Raubbau an den Ressourcen der Erde in ein, zwei, maximal drei Generationen (wenn man per Fracking auch noch den allerletzten Tropfen Öl aus kanadischen Schiefersänden gepresst und auch die Erdölfelder in den Naturschutzgebieten Alaskas komplett geplündert hat) beendet sein wird, weil dann bei unserem, immer noch wachsenden Energiebedarf und Bevölkerungswachstum keine fossilen Brennstoffe zum Verbrennen mehr da sein werden.
Finde ich, dass sich in einem Triathleten.Forum übr Klimaschutz ausgetauscht wird. Wobei der Sport an sich, vergleichsweise zu anderen Sportarten in grossen Teilen immensen Aufwand betreibt sich mit Flügen zu Trainingslagern, immer das neueste Equipment (viel Plaste), viele Kilometer zu Wettkämpfen und Spezialausfahrten auf sich nimmt. Aus gutem Grund halte ich von diesen Debatten nicht viel. Solange ich die Aktivisten sehe, die nebenbei dann ihren Abfall liegenlassen und dafür andere verantwortlich machen wollen, ist mir das Ganze recht egal.
Unsere Lebensweise und der Versuch mit dem Klimawandel und dem globalen Artensterben umzugehen ist doch eben nicht am "wirtschaftlich machbaren" orientiert, sondern ist ausgerichtet an maximaler Bequemlichkeit und dem konsequenten Ausblenden oder Leugnen der Problematik.
Warum? Dem, der sich nen SUV mit 400 PS für 100.000,- EUR kauft, isses scheissegal, ob er 500,- oder 2000,- an Steuern löhnt. Der denkt vielleicht frühestens ab 10.000,- pro Jahr darüber nach.
Und wie oft nutzt du dein Fahrzeug oder fliegst um unsinnig in der Welt zu irgendwelchen Massenevents zu gelangen um deinem Sport zu frönen? Ohne Nutzen für das Klima? Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen und unsinnige , polemische Forderungen stellen, die nur einen Teil der Verursacher verunglimpft und zur Kasse bitten soll. Immer schön „ich bin nicht schuld“ rufen.
Ist das wirklich so?
Was kostet denn z. B. der Kohleausstieg in Deutschland?
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Dass es neuerdings überhaupt wieder einen Plan zum Kohleausstieg gibt, ist doch nahezu alleine Greta Thunberg und der Friday-for-futures-Bewegung überhaupt erst zu verdanken (nicht weil es die Bewegung gibt, sondern weil ihre Existenz mehrere Wahlen beeinflusst hat, so dass die stets pragmatisch am Machterhalt orientierte Politik sich plötzlich überhaupt nach über einem Jahrzehnt sich wieder mit Klimafragen beschäftigt).
Vor über 10 Jahren war Merkel schon einmal die "Klimakanzlerin", damals war die Kohleverstromung ohnehineigentlich schon nur noch ein Auslaufmodell, flexible Gaskraftwerke wurden gebaut, es gab ambitionierte Klimaschutzziele und Klimaschutzprogramme.
Dann kam Fukushima und damit verbunden der gesellschaftlich gewollte rasche und teuere Ausstieg aus der Atomenergie, der nebenbei zur Renaissance der Kohleenergie geführt hat (neue Kohlekraftwerke wurden gebaut, alte zum Abriss orgesehene plötzlich modernisiert, klimafreundlichere Gaskraftwerke wurden durch das Überangebot an Kohlestrom unwirtschaftlich und plötzlich produzierte Deutschland wieder viel mehr CO2 als geplant). Es kamen Kriege in Syrien, Jemen, dadurch bedingt die Flüchtlingskrise und jahrelang interessierte sich hier keiner mehr für das Klima (ohne dass sich am Klimaproblem etwas geändert hätte).
In diesen gut 10 Jahren vor Entstehen der Fridays-for-future-Bewegung wurde ganz sicher nicht das "wirtschaftlich machbare" in Deutschland und Europa zum Schutz des Klimas getan.
Dass der Ausbau der erneuerbaren Energien (z.T. auch wegen fehlender Nord-Süd-Trassen des produzierten Stroms), die geplante Gebäudedämmung zur Senkung des Primärenergiebedarfs wegen falscher und unzureichender Forderanreize nicht so wie geplant vorankam, las man irgendwo im Kleingedruckten aber es war kein Wahlkampfthema und damit auch außerhalb des Fokus der Medien, Gesellschaft und Politik.
Dass wir hier jetzt hier in einem Sportforum überhaupt über Klima und Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und uns diesbezüglich Gedanken zu machen versuchen, dass in der politischen Diskussion und anstehenden Wahlkämpfen nicht über EU-Flüchtlingsquoten und Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern lamentiert wird, wie es die AFD gerne hätte, sondern über C02-Steuern, Kerosin-Besteuerung, Sinnhaftigkeit von SUVs in Innenstädten oder Kohleaustieg (und sich die AFD plötzlich als "Dieselfahrerpartei" und "Anti-Greta-Partei" neu zu definieren versucht, weil ihr die angestammten Protestthemen abhanden kommen, finde ich -so ernst das Thema ansonsten ist- alles in allem ziemlich erfreulich!
Am witzigsten....Finde ich, dass sich in einem Triathleten.Forum über Klimaschutz ausgetauscht wird....
Weshalb soll man in einem Triathleten-Forum nicht über Umwelt + Klima diskutieren?
Das Image unseres Sports ist geradezu prädestiniert für eine Vorbildrolle.
Wir sollten stolz darauf sein, daß alle drei aktiven deutschen Kona-Champions allesamt als Markenbotschafter einen super Job machen.
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Vor über 10 Jahren war Merkel schon einmal die "Klimakanzlerin", damals war die Kohleverstromung ohnehineigentlich schon nur noch ein Auslaufmodell, flexible Gaskraftwerke wurden gebaut, es gab ambitionierte Klimaschutzziele und Klimaschutzprogramme.
....... In diesen gut 10 Jahren vor Entstehen der Fridays-for-future-Bewegung wurde ganz sicher nicht das "wirtschaftlich machbare" in Deutschland und Europa zum Schutz des Klimas getan.
Das haben auch schon die früheren Regierungen nicht getan und sie zeichneten sich allesamt durch Ankündigungen und Versprechungen aus, ohne diese zu realisieren. Wen es interessiert: Dieser Beitrag aus dem Jahre 2007 (!) gibt einen Überblick, was in den Jahren von 1990-2007 versäumt wurde, also auch unter Rot-Grün damals.