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Zitat von Foxi
Ein epischer Bericht von einem historischen Rennen und dem epischen Gemetzel...
Danke für's Aufschreiben und Teilhabenlassen, danke für die Fotos und den Blick in deine Schuhe. Mag sein, dass Zehennägel manchmal überbewertet werden, aber wohl nur im Hinblick auf den Negellack. Wenn's die Großzehe(n) erwischt, sind das schon sehr ausgeprägte Schmerzen. Wer das übersteht, ist kein blutiger Anfänger, sondern ein "Bloody Iron Man"
Nochmals herzliche Glückwünsche an Euch beide
und großen RESPEKT für so ein starkes Rennen!
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Danke. Das mit den blutunterlaufenen Großzehen begleitet mich eigentlich schon meine ganze Triathlonlaufbahn bei Langdistanzen.
Es ist kein Problem bei Kurz- und Mitteldistanzen, aber ein Ironman-Marathon (erst recht mit soviel Bergabstücken wie in Wales) ist irgendwie zuviel für meine Füße. Ist auch egal welche Schuhe ich da nutze. Hängt wohl einfach mit der Anzahl der Aufprallbelastungen beim Laufen zusammen.
Während des Wettkampfs kann man den damit verbundenen Schmerz auch meist halbwegs ausblenden, so richtig lästig wird es erst in den Tagen nach dem Wettkamp, wenn sich das Nagelbett entzündet, bevor dann irgendwann der Zehennagel abfällt.
Es spielt auch meiner Erfahrung nach keine Rolle, ob man den Nagel steril anbohrt, um kurfristig das Blut abzulassen, oder einfach gar nichts macht. habe ich beides schon praktiziert. Die Entzündung kommt sowieso und der Nagel verabschiedet sich dann einige Zeit danch.
Wenn jemand Tipps hat, wie man das vermeiden kann, her damit. Ach ja mit Abtapen am Tag vor dem Wettkampf (mit einem Tape, das auch gut genug klebt, um während der 3,8km zu halten) konnte ich z.B. in Kona 2012 das Problem vermeiden. Getapet habe ich auch vor Wales, aber blöderweise ging das Tape beim Schwimmen irgendwann wieder ab...
Zitat:
Zitat von longtrousers
Danke für den Bericht, war sehr spannend! Glückwunsch mit den Ergebnissen.
Jetzt habt ihr fein viel Zeit euch auf Hawaii vorzubereiten (ich habe bemerkt, dass man erst ein Hotel buchen kann ab Renndatum, mehr als ein Jahr vorher geht irgendwie nicht).
Und war deine Frau Dienstags danach rechtzeitig auf der Schule?
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Das mit der langen Vorbereitung war auch der Plan! Ich finde, dass Qualifikation für Kona und ein vernünftig vorbereitetes Kona-Rennen innerhalb eines einzigen Kalender-Jahres für einen Amateur, der ja auch noch ein Leben neben dem Sport mit Familie und Beruf lebt fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Selbst Profis tun sich da ja oft schwierig nach Langdistanz im Sommer, im Herbst noch mal in Top-Form zu kommen.
Bei mir wird aber die "lange" Vorbereitung v.a. darin bestehen, dass ich im ersten Halbjahr 2018 weniger trainiere und weniger Wettkämpfe bestreite (obwohl ich sowieso kein Fan von sonderlich hohen Trainingsumfängen bin), damit wenn ca ab Juli die Kona-Vorbereitung los geht ich auch wirklich noch Lust auf Training habe, und der Körper dann auch empfänglich für Trainingsreize ist.
So ähnlich habe ich es auch 2012 und 2015 gehandhabt und es kam jeweils eine vernünftige Wettkampfform, sowie bei einem von zwei Versuchen auch ein vernünftiger Wettkampf raus..
Die Heimafahrt war übrigens fast soviel Stress, wie der Wettkampf. Direkt nach der Slot-Vergabe ging es auf die Heimfahrt von 1500 km. In London steckten wir dann noch im Feierabend-Rush-hour-Stau, so dass wir den ursprünglich gebuchten Zug am Ärmelkanal um 10 minuten verpassten und mit dem nächsten Zug fahren mussten.
Zum Glück hat unser Auto aber mitgespielten und wir hatten dann bei der nächtlichen Fahrt durch Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg keine weiteren Staus, so dass wir, stets am jeweiligen Tempolimit bzw. knapp darüber fahrend um 7:15 daheim amkamen, so dass gerade noch Zeit zum Zähneputzen und Kleiderwechsel war.
Zeit für eine echte Pause, abgesehen von einmal Tanken und drei kurzen Pinkelpausen mit Fahrerwechsel war da nachts aber nicht und wir hatten beim Fahren immer die vom Navi errechnete voraussichtliche Ankunftszeit im Blick, die nach dem Tunnel bei beunrihigenden 8:30h lag und in den folgenden Stunden zunehmend nach unten gedrückt werden konnte, v.a. dann später in Deutschland, als es in einigen Stücken kein Tempolimit mehr gab...
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