Natürlich kann man das auch bei Sportlern. Man will aber nicht. Man bedeutet die Verbände.
Lebenslange Berufsverbote gibts in Deutschland durchaus. Die werden vom Gericht jährlich hundertfach ausgesprochen. Der letzte mir bekannte Fall war ein Fahrlehrer, dem wegen sexualler Belästigung ein lebenslanges Berufsverbot auferlegt wurde.
In meinem Beruf wäre Korruption der Super-GAU. Ich würde sofort (!) meines Amtes enthoben. Es gäbe keine Rehabilitation, kein zweite Chance. Der Spruch, "jeder hat eine zweite Chance verdient" ist, um es milde auszudrücken, blauäugig. Manche Vergehen sind einfach dermaßen schwerwiegend, dass sich eine zweite Chance verbietet. Doping gehört im Sport für mich dazu.
Ich finde es spielt eine Rolle, dass beim Doping das bloße Vorhandensein von nicht erlaubten Substanzen im Körper als zu bestrafen gewertet wird. Es mag sich nach blöden ausreden anhören, aber es gibt wirklich die Möglichkeit, dass jemand die aus Versehen zu sich genommen hat, sei es über "gedopte" Rinder oder unsaubere NEMs.
Ich wäre für lebenslange Sperren, wenn man die bewusste Einnahme nachweisen kann, aber dann eben so wie vor ordentlichen Gerichten - in dubio pro reo.
Da das fast nie möglich sein wird ist es in meinen Augen richtig die Sperren zu begrenzen. Was ich nicht verstehe sind stark verkürzte Sperren, wie z.B. bei Efimowa.
Ist es politisch korrekt, wenn ich sage, dass mich die Mentalität der brasilianischen Zuschauer vielfach total nervt?
Das ist dermaßen unsportlich, dass es mich nur anko**t.
Und damit meine ich nicht in erster Linie Handball, sondern z.B. das Tennis-Spiel von Dustin Brown oder das Spiel unserer Fussballer gegen die Fischi Inseln.
Die Liste ließe sich fortführen.
Naja, denk mal ans WM-Halbfinale im Fussball 2014, das haben die niemals verdaut.
Die sind nachtragend.
Zitat:
Zitat von eik van dijk
Jetzt fängst du auch wieder damit an Campeon.
Gerade beim Lagenschwimmen gibt es nur wenige Spezialisten die alle 4 Diszipline so gut beherrschen wie Phelps. Da kommen gleich mal große Abstände raus. Bei den Trials (amerikanische Vorausscheidung) waren er und Lochte auch eine Welt für sich.
Mit Phelps Form und seiner Vorgeschichte denk ich da sicher nichts böses!
Ich bin kein Schelm und du auch nicht, det war halt auch mal een Spässche!!!
Ich wäre für lebenslange Sperren, wenn man die bewusste Einnahme nachweisen kann, aber dann eben so wie vor ordentlichen Gerichten - in dubio pro reo.
Man darf auch nicht vergessen, dass das professionelle Doping einen guten Teil kriminelle Energie braucht. Der eine oder andere Verband könnte auf die Idee kommen, Konkurrenten lebenslang auszuschalten, indem ihnen Substanzen untergeschoben werden.
Bei dem Stellenwert, den der "sportliche" Erfolg in vielen Nationen hat, hilft bestimmt auch gerne mal ein Geheimdienst dabei, der sich mit sowas auskennt.
Um aber aufs Schwimmen zurückzukommen: Ich fand das Interview in der Süddeutschen hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Man lässt die Sportler die meiste Zeit im Regen stehen, während anderswo Milch und Honig fließen, erwartet dann aber Leistungen als würden Gehälter wie in der Bundesliga gezahlt und reibt sich ratlos die Augen wenn's nicht hinhaut. So finden Wunsch und Wirklichkeit niemals zueinander.
Die Einzelkämpfer, die trotzdem Erfolg haben, sind die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
Man darf auch nicht vergessen, dass das professionelle Doping einen guten Teil kriminelle Energie braucht.
Bin da aber nicht deiner Meinung.
Kriminelle Energie, nein die sieht bei mir anders aus.
Dopende Sportler pfeifen sich was rein, damit sie schneller werden, mehr nicht.
Dann hoffen sie, sie werden nicht erwischt und das ihre Konkurrenz nicht ganz so mutig ist und das Gleiche tut.
Ich bezeichne das nicht als kriminell, eher als kleingeistig und dumm.
Kurioserweise werden nur in Deutschland dopende Sportler wie Schwerverbrecher behandelt.
Aber jetzt sind wir schon wieder bei diesem Sch***-Thema.
Kurioserweise werden nur in Deutschland dopende Sportler wie Schwerverbrecher behandelt.
Sagst du, der du in Spanien lebst... Dass dort die Einstellung ein wenig anders ist, ist nichts neues. In Frankreich zum Beispiel gibt es ein Anti-Doping-Gesetz. Da ist man dann ganz offiziell Verbrecher. Was ich gut finde, zumindest im Leistungssportbereich, da das für mich einfach Betrug ist, der ja in anderen Bereichen auch rechtlich bestraft wird.
Sagst du, der du in Spanien lebst... Dass dort die Einstellung ein wenig anders ist, ist nichts neues.
Stimmt.
Ehrlich gesagt, man sieht hier einiges wesentlich lockerer.
Sport ist doch fürs Volk, Brot und Spiele, mehr nicht.
Den Allermeisten hier ist es egal, ob die Leistung mit oder ohne chemische Hilfe zustande kommt.