In einigen Genrationen sind die Zuwanderer praktisch assimiliert. Bzw. die Gesellschaft hat sich (natürlich auch unter dem Einfluss der Zuwanderer) geändert, viel stärker von selber. als sich der Einfluss der Zuwanderer auswirkt.
Die bisherige Erfahrung überall in Europa zeigt, daß ein sehr großer Teil der muslimischen Zuwanderer nicht wirklich assimiliert wird (im Gegensatz zu vielen anderen Zuwanderern, auch von außerhalb Europas). Warum soll das in Zukunft gerade in Deutschland besser klappen?
Daß sich die Gesellschaft ändert, ist ein anderes Thema. Bisher war der Einfluss der Zuwanderer auf Gesamtdeutschland gesehen wohl gering - Anwohner bestimmter Großstadtviertel sehen das aber sicher anders - da ist der Einfluß der Zuwanderer der bestimmende Faktor.
Zitat:
Zitat von MattF
Glaubst du ernsthaft wir entscheiden heute 2015 welche Gesellschaft in 100 Jahren in Deutschland existiert?
Ja, unsere (gesamtgesellschaftlichen, politischen) Entscheidungen heute tragen entscheidend dazu bei, wie die Gesellschaft zur Zeit unserer Kinder und Enkel sein wird. Vielen mag es egal sein, was nach ihnen kommt. Eine muslimische Zuwanderung in großer Zahl ohne jede Lenkung und Kontrolle birgt die Gefahr, daß die Gesellschaft in einigen Jahrzehnten verstärkt durch religiöse Vorstellungen und Tabus geprägt und gesteuert wird, da der Islam mit dem Laizismus in der uns bekannten Form schwer vereinbar ist. Eine solche Welt wünsche ich unseren Nachkommen nicht. Ich würde ja auch nicht in einer von Evangelikalen und Kreationisten bewohnten amerikanischen Kleinstadt wohnen wollen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Oder Familien ziehen wegen ihren schulpflichtigen Kindern um bzw. fahren sie durch die halbe Stadt in eine bessere Schule - längst normal. Die pfeiffen was auf Integration, wenn es um ihre Kinder geht.
Spiesser.
Freunde von mir haben ihre Söhne absichtlich in den Kindergarten mit dem höchsten Ausländearnteil (ca. 2/3) 'gesteckt'.
Hat ihnen nicht geschadet, eher im Gegenteil.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
In meinem Stadtteil (Berlin, Wedding) schickt man Kinder aus deutschsprachigen Familien oft nicht in die nächste öffentliche Schule, da sie dort grasse Aussenseiter wären (etwa 2 zu 28 pro Klasse) und aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden würde. Das gilt auch für einige Schulen in Neuköln, Kreuzberg, selbst Reinickendorf.
Ohne gemeinsame Schule kann es keine Integration geben; Da aber viele Viertel de facto türkisch arabisch dominiert sind, gibt es auch keine Integration.
Meiner Nichte haben Beschimpfungen und Verfolgungen durch türkische Jungs definitiv geschadet, weshalb meine Schwester mit ihr in den Prenzlauer Berg gezogen ist.
So sehr ich Sybenwurz schätze. Diese Bemerkung (Spiesser) find ich nicht lustig.
Naja, 2:28 ist sicher etwas krass.
Je nachdem, was für Typen da anzutreffen sind. Wahrscheinlich nicht nur Kinder ausländischer Diplomaten...
Aber genauso krass empfinde ich es, den Wohnort nach dem genehmen Kindergarten/der genehmen Schule auszusuchen (wenn man es sich leisten kann).
Ich rede wohlgemerkt nicht von 'Brennpunktschulen/-kindergärten' wo die Kriminalität grösser ist als Integration.
'Spiesser' sehe ich in dem Zusammenhang daher weiterhin als gerechtfertigten (und milden) Ausdruck für jemanden an, der aufgrund von Klischees seine Kinder in Kindergärten/Schulen steckt, die einen ihm passend erscheinenden Ausländeranteil aufweisen, weil er es sich leisten kann.
Ich habs weiter oben schonmal an Ironmanfrankys Adresse in anderer Form geschrieben: in den paar Jahrhunderten (meinetwegen -tausenden)(für uns) relevanter Menschheitsgeschichte hat es immer Völkerwanderungen und alle möglichen Kulturverschiebungen gegeben.
Ich will natürlich nicht bestreiten, dass auch ich unsere aktuellen Ansichten zu Menschenrechten, Gleichberechtigung der Frau, Demokratie, Strafrecht (usw ...) gut finde, aber im Rahmen der Evolution der Menschheit betrachtet haben wir, befürchte ich, kein Abo drauf, dass unsere Lebensform, unsere Ansichten, Kultur, Ethik, Moral, sich durchsetzen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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Ich will natürlich nicht bestreiten, dass auch ich unsere aktuellen Ansichten zu Menschenrechten, Gleichberechtigung der Frau, Demokratie, Strafrecht (usw ...) gut finde, aber im Rahmen der Evolution der Menschheit betrachtet haben wir, befürchte ich, kein Abo drauf, dass unsere Lebensform, unsere Ansichten, Kultur, Ethik, Moral, sich durchsetzen...
Abo nicht, dennoch kein Grund diese Ansichten und Errungenschaften kampflos aufzugeben...
Ja, unsere (gesamtgesellschaftlichen, politischen) Entscheidungen heute tragen entscheidend dazu bei, wie die Gesellschaft zur Zeit unserer Kinder und Enkel sein wird. Vielen mag es egal sein, was nach ihnen kommt. Eine muslimische Zuwanderung in großer Zahl ohne jede Lenkung und Kontrolle birgt die Gefahr, daß die Gesellschaft in einigen Jahrzehnten verstärkt durch religiöse Vorstellungen und Tabus geprägt und gesteuert wird, da der Islam mit dem Laizismus in der uns bekannten Form schwer vereinbar ist. Eine solche Welt wünsche ich unseren Nachkommen nicht. Ich würde ja auch nicht in einer von Evangelikalen und Kreationisten bewohnten amerikanischen Kleinstadt wohnen wollen.
Alle Menschen die ich kennen die formal Muslime sind, haben mit Religion unefähr so viel am Hut wie ich, nämlich praktisch nix.
Zu glauben wäre nur weil er aus der Türkei stammt oder Syrien oder Iran ein strenggläubiger Menschen, halte ich für falsch.
Ansonsten halte ich z.b. die Türken ausserhalb best Gebiete die es sicher geben mag. wg.. mir in Duisburg oder Berlin für schon weitgehend assimiliert.
Und da würde ich auch nicht hinziehen, die Gebiete oder Kleinstädte mit Kreationisten und Fundamentalisten kann man ja meiden.
Und man kann ja planerisch auch versuchen solche Ansammlungen zu vermeiden.
Solche Ansammlungen fundamentalistischer Muslime sind ja gerade die folge der alten Politik in denen die Menschen z.b. weniger Sprachkurse bekamen, keine Hilfe einen Job zu finden, in der den Deutschen die Integration egal war. Genau deswegen dürfenwir die Fehler nicht mehr machen. Mensche die hier ein Perspektive haben, wenden sich viel weniger fundamentalistsichen Ideen zu.
Gerade auch die 2. Generation. Wenn man wie ich schon sagte als türkische Kind nur unter sehr grpßen Mühen einne Ausbildungsplatz bekommt, dann fühlt man sich in dieser Gesellschaft auch nicht angekommen und aufgenommen, sondern ausgegerenzt. Und dann kommt der IS und verspricht das Heil und letztlich ganz wenige fallen dann darauf rein, können aber großen Schaden anrichten.
Aber genauso krass empfinde ich es, den Wohnort nach dem genehmen Kindergarten/der genehmen Schule auszusuchen (wenn man es sich leisten kann).
Ich rede wohlgemerkt nicht von 'Brennpunktschulen/-kindergärten' wo die Kriminalität grösser ist als Integration.
'Spiesser' sehe ich in dem Zusammenhang daher weiterhin als gerechtfertigten (und milden) Ausdruck für jemanden an, der aufgrund von Klischees seine Kinder in Kindergärten/Schulen steckt, die einen ihm passend erscheinenden Ausländeranteil aufweisen, weil er es sich leisten kann.
Das sind aber manchmal keine Klischees sonder harte Tatsachen. Der Sohn einer Bekannten von uns wurde monatelang von Türken gemobbt (Deutsche waren in der Minderheit, eine türkische Gruppe hat das Sagen), bis sie ihn in eine andere Schule gesteckt haben. Wir haben das über Monate mitbekommen und das war nicht spießig, sondern traurig. Natürlich passierte so was früher bei uns auch schon unter rein deutschen Klassen. Aber man versucht als Eltern halt möglichen Gefahren von vornherein aus dem Weg zu gehen.
Leute mit Geld werden sich immer das für sie Beste aussuchen. Das kannst du nicht verhindern.
Solche Ansammlungen fundamentalistischer Muslime sind ja gerade die folge der alten Politik in denen die Menschen z.b. weniger Sprachkurse bekamen, keine Hilfe einen Job zu finden, in der den Deutschen die Integration egal war. Genau deswegen dürfenwir die Fehler nicht mehr machen. Mensche die hier ein Perspektive haben, wenden sich viel weniger fundamentalistsichen Ideen zu.
Gerade auch die 2. Generation. Wenn man wie ich schon sagte als türkische Kind nur unter sehr grpßen Mühen einne Ausbildungsplatz bekommt, dann fühlt man sich in dieser Gesellschaft auch nicht angekommen und aufgenommen, sondern ausgegerenzt. Und dann kommt der IS und verspricht das Heil und letztlich ganz wenige fallen dann darauf rein, können aber großen Schaden anrichten.
Also schuld sind mal wieder wir? Das ist mir zu billig. Nicht alle kommen hierher um sich komplett in der deutschen Kultur und Gesellschaft aufzugeben. Warum auch?! Würde ich auch nicht tun, wenn ich nach Syrien ziehen würde. Integration ist eine zweiseitige Angelegenheit. Du wirst immer einen Teil dabei haben, der sich um Integration nicht kümmert. Bei Millionen von Zuwanderern ist der Anteil eben entsprechend groß.