Zitat:
Zitat von keko#
Man muss den Leuten einfach mehr Geld geben, dann hat es sich erledigt. Geld kann vieles glattbügeln.
Ich vermute aber mal, dass dort aber die üblichen Konzepte aus der Privatwirtschaft greifen.
Man kann nur hoffen, dass nicht noch mehr Personal das Weite sucht.
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Geld ist sicher ein wichtiger Faktor, vor allem müssen aber die Stellen besetzt werden und bessere Fortbildungsperspektiven in dem Bereich geschaffen werden. Das sind leider alles Probleme, die nicht über Nacht zu lösen sind.
Man hätte das halt bedenken müssen, als man anfing, das Gesundheitssystem zu privatisieren. Da ist nun mal Gewinnorientierung zwangsläufig und übliche privatwirtschaftliche Regulationsmechanismen greifen nicht voll. Am Ende bleibt meist das Personal als effektivster Sparfaktor.
Bin gespannt, wann die Politik auf die Idee kommt, das die Feuerwehr gewinnorientiert arbeiten muss, dann geht es uns am Ende sicher auch allen besser. Kostet schließlich auch eine Menge Geld, diese ganzen Menschen und rote Autos und Schläuche.
Ich bin persönlich ziemlich abgegessen: Arbeite in einem großen Maximalversorgungsklinikum. ITS-Betten praktisch voll, Patienten aus der Rettungsstelle können nicht aufgenommen und innerhalb des Hauses nicht mehr verlegt werden, weil es kaum/keine Betten gibt.
Rein von den Zahlen würden sicher die ganzen Durchblicker sagen, es gibt doch noch ein paar ITS-Betten…und auch noch andere Betten. Ja, nur werden die dann halt nicht mehr den etwas weniger bedürftigen Gegeben , sondern nur noch den Schwerstkranken.
Der eine oder andere wird aufgrund der Situation bereits einen vermeidbaren gesundheitlichen Schaden erleiden oder sogar sterben, das taucht aber in keiner Statistik auf.
Und Spahn verhindert weiter tatkräftig eine Spaltung der Gesellschaft. Zum Glück ist der bald weg.