- Novavax hat Anfang November in der EU die Zulasung seines Impfstoffs beantragt. Der basiert auf Eiweiß-Bausteinen und ist somit kein mRNA oder Vektor-Impfstoff. Ich weiß ncht ob man darauf so große Hoffnungen setzen sollte. Es wird dagegen wahrscheinlich die gleichen Vorbehalte geben. Z.B enthält der einen Wirksverstärker (Aduvans), der bei vielen Impfgegner auch bei anderen Impfungen ein rotes Tuch ist.
-Antikörper Tests vor Impfung sind nicht nur teuer und aufwändig, sondern haben auch wenig Aussagekraft, da es keinen Grenzwert gibt, von dem man sagen könnte wenn ich einen bestimmten Titer habe, bin ich safe
Im Moment betont die Politik das Recht auf freie Entscheidung, aber wer sich gegen die Impfung entscheidet wird kritisiert. Das ist so halt einfach Unsinn. Wir brauchen die Impfpflicht.
Das mit Novavax ist mir bekannt. Nur wird halt der Druck jetzt heute gemacht und da bringen Zulassungsanträge mit unbekanntem Ausgang und unbekannter Timeline den Ungeimpften wenig Klar wird es auch da noch weitere Gegner geben, aber die Frage war "wie erhöht man die Impfquote nochmals spürbar?" und ich denke im Lager der Ungeimpften gibt es viele, die per se gegen Impfungen sind, aber eben auch viele, die einfach keine mRNA oder vektorbasierten Stoffe möchten.
Zu den Antikörpertests: Gesundheit darf teuer sein. Wenn ich sehe, was die Pandemie kostet, sind solche Tests ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber das ist ein anderes Thema. Was ich nicht verstehen kann, wieso man nach Impfungen einen Schutzgrad definieren kann, aber das bei vorgängigen Messungen nicht gehen soll. Meinem Verständnis müsste es ja sein, dass man Ausgangsmessung X hat, dann impft und Endmessung Y. Der Status Y ergibt einen Schutz von Z%. Wenn jetzt jemand als Ausgangsmessung schon 2Y hat, könnte mann doch auch seinen Schutz bestimmen? Vielleicht denke ich da aber auch zu mathematisch.. (ernstgemeinte Unwissenheit meinerseits)
Ich nehme den Ball einfach mal auf. Ist natürlich eine Frage der Definition. Einschränkungen durch zB verwehrten Kino-Besuch kann ja auch als Strafe interpretiert werden, ist ja aber eher eine Maßnahme zur Eindämmung des Virus. Alles, das die Gesundheit der Allgemeinheit schützt, ist für mich sinnvoll. Nicht mehr und nicht weniger. Eine rein monetäre Strafe ist sinnfrei, die nur das Ziel hat ein Verhalten zu bestrafen.
Das Problem wird sein, dass sich die wenigsten damit so dediziert auseinander setzen.
Es ist halt einfacher zu sagen "Das ist die Impfpflicht durch die Hintertür"
Mannheim. (oka) Der massive Corona-Ausbruch in einem Neckarauer Pflegeheim der Benevit-Gruppe hat vier weitere Todesopfer gefordert. Damit sind es nun neun Bewohner, die mit dem Virus gestorben sind. Insgesamt haben sich 41 der 72 Bewohner sowie 30 Mitglieder des Personals infiziert, 20 der Senioren sowie 13 Mitarbeitende hatten keinen Impfschutz.
Sieben der neun Verstorbenen waren ebenfalls nicht immunisiert, wie Kaspar Pfister, Gründer und Inhaber der Mössinger Benevit-Gruppe, erklärt. Mit Stand Dienstag sind noch acht Bewohner infiziert, eine Person befindet sich im Krankenhaus. Zudem sind noch vier Mitarbeitende in Quarantäne.
In ganz Deutschland kommt es zu Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen, im Mannheimer Fall ist jedoch pikant, dass die Impfquote beim Personal mit 43 Prozent nur etwa halb so hoch ist wie der Durchschnittswert der Benevit-Beschäftigten. Das Unternehmen betreibt 26 Einrichtungen im ganzen Bundesgebiet.
Pfister kündigte nun harte Maßnahmen an: "Meine Geduld mit impfunwilligen Mitarbeitern ist nun endgültig zu Ende. Als Benevit-Gruppe werden wir konsequent dagegen vorgehen und ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Anrechnung von Urlaub und Mehrarbeit freistellen. Die Gefahr einer Infektion ist zu groß. Es ist mir ein großes Anliegen, dass in den nächsten wenigen Wochen alle Bewohner und Mitarbeiter in unseren Häusern ausreichenden Impfschutz erlangen." Er spricht sich zudem erneut für eine Impfpflicht von Menschen aus, die im Pflegebereich arbeiten.
Die Benevit-Gruppe hatte über ein Jahr lang hinweg nachdrücklich für das Impfen bei Bewohnern und Mitarbeitern geworben und dafür eine Reihe an Prämien ausgelobt, Schulungen durchgeführt, Beratungsgespräche organisiert. Gut 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sich daraufhin Schutzimpfen lassen. Aber es fehlen bisher die restlichen 20 Prozent.
Diskussionen im Internet sind generell schwierig, da sie schnell eskalieren. In Deinem speziellen Fall finde ich, dass Du sachlich diskutierst und viele sachliche Antworten bekommst. Du wirst aber mitunter persönlich und unsachlich angegangen. Das lässt sich als Moderator leider nicht vollständig unterbinden. Wenn die Corona-Krise vorbei ist, ebenso wie die erhitzte Flüchtlingsdebatte hier vorbei ging, ist Dir das Forum aus meiner Sicht etwas schuldig.
Es handelt sich um eine gesellschaftliche Auseinandersetzung, nicht um eine Sache des Forums allein. Es ist gut, wenn wir diese Debatte führen und uns austauschen. Wir sollten auch bei unterschiedlichen Standpunkten miteinander im Gespräch bleiben. Auch mir fällt das mitunter wirklich schwer. Sich aus der Debatte zurückzuziehen halte ich für den schlechteren Weg. Was ist damit gewonnen? Die Standpunkte und Differenzen bestehen ja weiter. Insofern halte ich diesen Thread für einen Ort der Verständigung, nicht der Spaltung. Zu dieser Verständigung leistest auch Du einen wichtigen Beitrag.
Gute Worte.
Bei den unmittelbar folgenden Beiträgen wird mir allerdings schon wieder schlecht ...
Zitat:
Jemand, der Kritik übt, bringt uns mehr, als jemand, der nicht mehr zuhört.
In diesem Sinne: Guten Morgen.
In diesem Sinne gestehe ich, daß Schwarzfahrer "euch mehr bringt" als ich und ich ihm bei Gelegenheit ein PN schreiben will ...
Wenn jetzt jemand als Ausgangsmessung schon 2Y hat, könnte mann doch auch seinen Schutz bestimmen? Vielleicht denke ich da aber auch zu mathematisch.. (ernstgemeinte Unwissenheit meinerseits)
Das geht nicht, weil die Schutzwirkung nicht unmittelbar messbar ist. NEben Antikörpern spielen ja auch die T-Zellen eine entscheidende Rolle. Es gibt sogar Infizierte, die keine Antikörper ausbilden. Bei Imfpungen weiß man aus statistischen Untersuchungen um die Schutzwirkung der Impfung in einer Grundgesamtheit, aber für das einzelne Individuum ist das nicht bestimmbar.