wenn jemand für den Muscle Report schreibt und auch so aussieht, halte ich das für problematisch - ein Zögling von Dr. W.K., bin mal gespannt, was der Grande der deutschen Sportwissenschaft dazu sagt
...
was für eine Lachnummer, dass solche "Experten" vom OSP eingestellt werden, weil sie über Folgen von Anabolika geforscht haben....
Wie blind darf man bei der Einstellung überhaupt sein?
Ein saarländischer Olympia-Teilnehmer (Sportfördergruppe) hat seine Seite auch schon abgeändert, die Zeile "die Ernährungsberatung durch Prof. Dr. ....haben mir schon der Vergangenheit sehr geholfen und sollen im Hinblick auf mein Saisonziel 2012 nochmal neu abgestimmt werden." ist jetzt ersatzlos gestrichen.
Was muss denn da überhaupt neu abgestimmt werden?
Wichtig: Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung!
Der text ist vom Dezember 2011 (das Interview zwei Monate älter). Zu dem Zeitpunkt liefen längst die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und die DHFPG hatte sich längst stillschweigend von ihrem "Experten" getrennt, während er am OSP offensichtlich weiter tätig war und die betreuten Sportler und Trainer (scheinbar) ahnungslos waren.
Da werden Journalisten in der Pressekonferenz morgen einige unangenehme Fragen stellen müssen
das bekommt man ohnehin nicht mehr aus dem Netz, aber brisante und vom Löschen bedrohte Sachen ziehe ich immer auf Platte (Du kennst mich ja, Harald!
wenn es nicht so knapp vor Olympia wäre und eine unserer Hoffnungen direkt betroffen wäre, würde es ohnehin wieder untergehen...lässt sich aber bestimmt auch irgendwie rauszögern...
richtig spannend wird es erst wieder, wenn der Bericht der Untersuchungskommision Freiburg 2 veröffentlicht wird. Das wird wohl schon 2028 geschehen, natürlich nach Olympia in Singapur.
Festzuhalten bleibt auch, dass der OSP lieber Leute nimmt, die in Sachen Anabolika geforscht haben.
Das sieht nach einem klaren Treffer aus.
Ein Professor, der sich von Bodybuilding-Zeitschriften "Pumping Professor" nennen lässt, bestätigt ja mal wieder einige Vorurteile ...
Ups, eigentlich dachte ich ja, jetzt wäre Entwarnung für den Triathlon angesagt, da der Knabe eher zum Bodybuilding zu neigen schien. Habe aber gerade eine Kopie einer Seite gefunden, von der er in den letzten Tagen gelöscht wurde. Ein Teil seiner Tätigkeiten:
"Betreuung von Kaderathleten im Bereich Schwimmen, Triathlon, Gewichtheben, Badminton und Leichtathletik"
..."Betreuung von Kaderathleten im Bereich Schwimmen, Triathlon, Gewichtheben, Badminton und Leichtathletik"
Unschön ...
...und man kann sich lebhaft vorstellen, wie der Buschfunk innerhalb des Olympiastützpunktes gelaufen ist bei ethisch nicht ausreichend gefestigten Sportlern/ Trainern: " Besorg' dir doch mal einen Termin für eine "Ernährungsberatung" bei Prof. .... der kann dir sicher weiterhelfen..."
Die Saarbrücker Zeitung schreibt ja in dem von dir verlinkten Artikel, dass nicht namentlich genannte OSP-Mitarbeiter die Geschichte jetzt, kurz vor Olympia als Super-GAU ansehen. Das ist zumindest ehrlich.
Nicht verstehen kann ich dagegen die Stellungnahme des DOSB inklusive des Vorsitzenden Bach (gestern in der SZ zu lesen), der das ganze linkisch als Lappalie abtut, darauf verweist, dass die Zusammenarbeit mit dem betroffenen Mediziner mittlerweile beendet ist und einfach zur Tagesordnung übergehen will, sich auf Olympia freut und auf "möglichst viele Medaillen aller Farben" hofft. Ich hoffe, dass Journalisten und Politik gerade wegen solchen skandalösen Krisenmanagements dafür sorgen, dass Bach die Affäre jetzt erst recht um die Ohren fliegt.
Wir brauchen uns nicht über Korruption im IOC oder der UEFA aufregen, solange unsere eigenen nationalen Sportinstitutionen ein solches beschämendes Bild abgeben!